Verkalkung der Gehörknöchelchen (Otosklerose)

Otosklerose ist eine Erkrankung der Knochenkapsel des Innenohrs. Bei dieser Erkrankung kommt es einerseits zu einer Zerstörung des Knochengewebes in der Knochenkapsel und andererseits zur Bildung eines neuen Knochens mit anderer Struktur anstelle des zerstörten Knochens. Obwohl Otosklerose im Allgemeinen als Verkalkung der Gehörknöchelchen beschrieben wird, handelt es sich dabei nicht um eine Verkalkung. Es kommt lediglich zur Knochenneubildung. Otosklerose ist eine Krankheit, die nur beim Menschen auftritt. Sie ist klinisch durch einen allmählich fortschreitenden Schallleitungsschwerhörigkeit gekennzeichnet. Wenn die Krankheit das Steigbügelbein befällt, behindert sie die Bewegung des Knochens und führt zu Schallleitungsschwerhörigkeit.

Die Ursache der Otosklerose ist nicht genau bekannt. Es wird angenommen, dass das Masernvirus eine schwerwiegende Rolle bei der Entstehung der Krankheit spielt. Auch erbliche Faktoren sind von großer Bedeutung. Die Otosklerose-Krankheit ist eine autosomal-dominant vererbte Erkrankung. Es ist bekannt, dass Fluoridmangel auch die Entstehung der Krankheit beeinflusst.

Die Otosklerose-Erkrankung kommt bei Frauen häufiger vor als bei Männern. Das Verhältnis Frauen/Männer beträgt etwa 2/1. Das häufigste Alter liegt zwischen 15 und 45 Jahren.

 

Was sind die Anzeichen und Befunde einer Otosklerose und wie wird sie diagnostiziert?

 

Bei Otosklerose Die typische Vorgeschichte ist das Vorliegen eines fortschreitenden Hörverlusts, der normalerweise in den 20er Jahren beginnt. Der Hörverlust ist bei 70 % der Patienten beidseitig. Tinnitus und Hörverlust werden bei 75 % der Patienten beobachtet. Einige der Patienten haben in ihren Familien eine ähnliche Erkrankung.

 

Bei der Ohruntersuchung der Patienten ist das Trommelfell normal. In der aktiven Phase der Erkrankung ist in seltenen Fällen ein roter Fleck hinter dem Trommelfell zu sehen. Beim Hörtest wird eine Schallleitungsschwerhörigkeit festgestellt. Bei der tympanometrischen Untersuchung wird ein Typ-A-Tympanogramm erstellt und es können keine akustischen Reflexe erfasst werden.


 

Folgendes sollte bei der Differenzialdiagnose berücksichtigt werden.

 

Angeborene Steigbügelfixierung

Tympanosklerose

Störung der Integrität der Gehörknöchelchenkette

Osteogenesis imperfecta

Dehiszenz des oberen Gehörgangs Syndrom

Bei der Behandlung von Autosklerose

Es gibt keine Behandlung für Otosklerose selbst. Bei der Behandlung handelt es sich um die Behandlung von Hörverlust, der durch Otosklerose verursacht wird. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste ist die chirurgische Korrektur des Hörverlusts und die zweite die Korrektur des Hörverlusts mithilfe von Hörgeräten.

Die bei Otosklerose durchgeführte Operation wird als Stapedektomie-Operation bezeichnet. Bei dieser Operation wird der Steigbügelknochen, der sich aufgrund der Erkrankung nicht bewegt, entfernt und an seiner Stelle eine Knochenprothese eingesetzt. Es handelt sich um eine Operation mit einer sehr hohen Erfolgsquote. Bei 95 % der Patienten wird eine Verbesserung des Hörvermögens erreicht. In seltenen Fällen (1 %) kann es bei Patienten zu einem dauerhaften Innenohrschwerhörigkeitsverlust im operierten Ohr kommen.

 

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