OP DER GROSSEN BRUST (GYNÄKOMASTIE) BEI MÄNNERN
Das Brustorgan bei Männern besteht wie bei Frauen aus der Brustdrüse und dem sie umgebenden Fettgewebe. Diese Formationen sind jedoch äußerst atrophisch (Stumpf). Bei Männern wird eine Brustvergrößerung, die zu einer deutlichen Vorwölbung der Brustwand führt, als „Gynäkomastie“ bezeichnet. Diese Situation kann insbesondere bei jungen Menschen zu schwerwiegenden psychischen und sozialen Problemen führen. Zu diesen Problemen zählen Introvertiertheit, Haltungsstörungen, das Tragen lockerer Kleidung und das Vermeiden des Schwimmens im Meer.
Zu Beginn der Pubertät ist es für Männer normal, dass sie hormonell bedingt Vergrößerung, Fülle und Empfindlichkeit der Brust verspüren Gründe dafür. Diese Situation, die vorübergehend sein sollte, kann aus verschiedenen Gründen dauerhaft sein. Dieser Zustand bei jungen Männern ist normalerweise nicht auf eine hormonelle Anomalie zurückzuführen. In seltenen Fällen können Tumore, Störungen des Hormonhaushalts oder die Einnahme von Medikamenten zu einer ein- oder beidseitigen Brustvergrößerung führen. Diese seltenen Erkrankungen treten im höheren Alter und später auf. Zur Differenzialdiagnose dieser können bei Bedarf eine ausführliche Anamnese, bildgebende Verfahren (wie Ultraschall, MRT) und Hormonanalysen durchgeführt werden.
Die Behandlung der Gynäkomastie erfolgt operativ. Gynäkomastie wird je nach Größe der Brust und Hautfülle in drei Gruppen eingeteilt. Im ersten Stadium ist die Größe begrenzt und es kommt zu keiner Lockerung oder Erschlaffung der Haut. Wenn sich nach der Untersuchung herausstellt, dass die Masse hauptsächlich aus Fettgewebe besteht, kann die Gynäkomastie nur durch die Anwendung von Vakuum (Fettabsaugung) behandelt werden. Wenn die Struktur der Brust aus anderem Brustdrüsengewebe als Fettgewebe besteht, kann es möglich sein, dieses Gewebe zu entfernen und die Kontur durch einen kleinen Schnitt von der Brustwarze aus zu korrigieren.
Im zweiten Stadium wird es ähnelt der Brust einer großen Frau, weist jedoch keine Erschlaffung der Haut auf. Es können die gleichen Behandlungsmethoden angewendet werden.
Im dritten Stadium kommt es zusätzlich zu einer Erschlaffung und Erschlaffung der Haut, die einer Behandlung bedarf. Wenn die Erschlaffung der Haut fortgeschritten ist, ist eine chirurgische Planung erforderlich, um die überschüssige Haut zu entfernen.
VOR DER OPERATION
Nehmen Sie keine Blutverdünner ein für 10 Tage vor der Operation. Durchführung einiger Laborkontrollen vor der Operation ist notwendig. Darüber hinaus sollte der Arzt informiert werden, wenn der Patient in der Vergangenheit an schwerwiegenden Erkrankungen litt oder regelmäßig Medikamente einnimmt.
CHIRURGIE
Die Operation wird unter Krankenhausbedingungen durchgeführt. Während eine Vollnarkose bevorzugt sein kann, kann auch eine Lokalanästhesie mit Sedierung angewendet werden, die eine leichte Beruhigung und Anästhesie des Bereichs ermöglicht. In der Praxis muss bei der Wahl einer der offenen chirurgischen Methoden eine Drainage an der betroffenen Stelle angelegt werden. Der Zweck der Drainage besteht darin, Substanzen wie Serum oder Blut, die sich im Operationsgebiet ansammeln können, zu entfernen und damit verbundene Komplikationen zu verhindern. Die Drainage wird in der Regel innerhalb von 24–48 Stunden entfernt.
Am Ende der Operation wird dem Patienten ein spezielles Korsett angelegt. Dieses Korsett ist sehr einfach zu verwenden und bietet dem Patienten Komfort, da es Schmerzen und Ödeme reduziert. Das Korsett sollte in den ersten 3 Wochen durchgehend getragen werden, nach 4-5 Tagen kann es abgenommen und geduscht werden. Nach 3 Wochen ist es von Vorteil, tagsüber ein Korsett zu tragen, insbesondere bei schweren Tätigkeiten. Dieser Zeitraum beträgt etwa 2 Wochen.
NACH DER OPERATION
Die Nachoperation ist normalerweise angenehm. Vom ersten Tag an gibt es keine Bewegungseinschränkungen. In den ersten Tagen kann es im Operationsgebiet zu Ödemen, Druckempfindlichkeit, Schmerzen und sogar Blutergüssen kommen. Diese beginnen in der Regel nach den ersten 2–3 Tagen allmählich abzunehmen. Die Empfindlichkeit kann einige Wochen anhalten.
Nach der zweiten Woche ist das Schwimmen im Pool und im Meer erlaubt. Für 6 Wochen wird darauf geachtet, ödemauslösende Faktoren wie zu heiße Bäder und Solarien zu meiden. Ebenso sollten schwere Sportarten und Aktivitäten, die zu Belastungen im Brustbereich führen können, 6 Wochen lang vermieden werden.
Diese Operation, die sehr wenige Komplikationen wie Infektionen und Blutungen aufweist, ist eine der plastischen Chirurgie-Operationen mit hoher Patientenzufriedenheit, wenn sie gut geplant ist.
Der Inhalt der Die Seite dient nur zu Informationszwecken. Konsultieren Sie für die Diagnose und Behandlung unbedingt Ihren Arzt. Ihre Anwendung.
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