Einseitige Zerebralparese, auch Schlaganfall (Hemiplegie) genannt, bedeutet eine Schädigung von Gehirnzellen infolge einer Verstopfung oder Blutung in den zum Gehirn führenden Gefäßen, wodurch der Patient die Fähigkeit verliert, sich vollständig zu bewegen oder zu bewegen teilweise auf einer Seite seines Körpers. Hirnschlaganfälle sind eine der wichtigsten Ursachen für Behinderungen in unserem Land.
Bei einseitigen Schlaganfällen können auch Sprachstörungen, Schluckbeschwerden und Lähmungen der Gesichtsmuskulatur auftreten. Nach Ablauf der akuten Phase, sei es aufgrund von Blutungen oder Obstruktionen, beginnt der Patient allmählich, die Bewegungen auf dieser Seite wiederzuerlangen. Die ersten auftretenden Bewegungen erfolgen nach einem groben und Ilker-Muster, das heißt, der Patient kann keine feinen Bewegungen ausführen. Das Auftreten dieser Bewegungen nach einer Zerebralparese hängt mit der Plastizität des Gehirns zusammen. Mit anderen Worten: Die Funktion der sterbenden Zellen des Gehirns wird zumindest teilweise von Zellen übernommen, die intakt bleiben, deren Hauptfunktion aber eine andere ist. Auf diese Weise kann sich der Patient bei einer leichten Hirnschädigung vollständig erholen. Bei schwer geschädigten Hirnschlägen bleiben mehr oder weniger Folgeerscheinungen bestehen. Bei der Wiederherstellung der Bewegungen nach einem Schlaganfall ist die Erholung des Beins fast immer besser als die des Arms und der Hand. Das wichtigste Ereignis, das zu diesem Zeitpunkt auftritt und sich negativ auf den Rehabilitationsprozess auswirkt, ist die sogenannte Spastik, bei der es sich um eine übermäßige Kontraktion der gelähmten Seitenmuskulatur handelt, die das Entstehen neuer Bewegungen verhindert. Diese Kontraktion erfolgt in eine Richtung. Beispielsweise zieht sich die Hand des Patienten zu einer Faust zusammen, wodurch die Bewegung der Muskeln, die die Hand öffnen, verhindert wird. Diese Kontraktion ist teilweise so stark, dass die Hand des Patienten auch mit fremder Hilfe nicht geöffnet werden kann. Im Kampf gegen die Spastik gibt es nicht viele Behandlungsalternativen. Obwohl Medikamente im Allgemeinen die erste Wahl sind, treten bei einer Erhöhung der Dosierung zur Gewährleistung einer ausreichenden Muskelentspannung Nebenwirkungen auf, so dass ihre Wirkung begrenzt bleibt. Spastik kann durch Schädigung der Nerven durch chemische Substanzen reduziert werden, die früher häufiger verwendet wurden und nicht mehr bevorzugt werden. Aufgrund möglicher Nebenwirkungen wird diese Methode nur begrenzt eingesetzt. Physiotherapeutische Methoden können die Spastik nur vorübergehend reduzieren. Unsere wichtigste Waffe im Kampf gegen Spastik ist die Injektionsbehandlung mit Botulinumtoxin (Botox). Dieses Toxin, das tatsächlich von einer Mikrobe produziert und später synthetisch hergestellt wird, ist ein sehr starkes Muskelrelaxans. Ist. Botulinumtoxin führt zu einer vorübergehenden Lähmung des Muskels, in die es verabreicht wird. Die Lähmung kann je nach Dosis drei bis vier Monate anhalten und unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Botox wird in überspannte Muskeln gespritzt, damit der Patient Bewegungen ausführen kann, die er aufgrund einer Spastik normalerweise nicht in eine Richtung ausführen kann. Es können mehrere Muskeln gleichzeitig injiziert werden. Die Gesamtdosis sollte jedoch 400 IE nicht überschreiten. Bei diesen Dosierungen gibt es keine nennenswerten Nebenwirkungen und es handelt sich um eine äußerst sichere Behandlung. Auf diese Weise entspannen sich die Muskeln, auf die Botox angewendet wird, und es entsteht ein Zeitfenster, in dem während der Erholungsphase der Lähmung Bewegungen in anderen Muskeln stattfinden können. Die Wirkung von Botox hält 3-4 Monate an. Während dieser Zeit stärkt die intensive Physiotherapie die schwachen Muskeln und wenn die Wirkung des Medikaments nachlässt, werden diese Muskeln wieder beweglich. Je nach Zustand des Patienten können Botox-Injektionen über einen längeren Zeitraum im Abstand von 3-4 Monaten durchgeführt werden.
Die Botulinumtoxin-Injektion ist eine äußerst wirksame Methode zur Entspannung spastischer Muskeln bei einem Schlaganfall. Sie wird je nach Situation durch Medikamente unterstützt. Durch den Einsatz intensiver Physiotherapie können hierbei sehr erfolgreiche Ergebnisse erzielt werden. Obwohl es eine solche Methode gibt, wird sie bei der Mehrzahl der Patienten nicht angewendet. Eine Behandlung mit Botulinumtoxin, die von staatlichen Institutionen übernommen wird, sollte bei geeigneten Patienten unbedingt versucht werden. Dadurch können lähmende Kontraktionen an Händen und Füßen verhindert werden und der Patient kann sich deutlich komfortabler und funktioneller bewegen.
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