Dank der Weiterentwicklung der Prothesenbiomechanik und der Entwicklung chirurgischer Techniken werden Hüft- und Knieprothesenoperationen heute sehr häufig durchgeführt. Hüft- und Knieprothesen weisen hohe Erfolgsraten auf. Allerdings sind die Ergebnisse bei Schulterprothesenoperationen, die seltener durchgeführt werden, nicht so erfolgreich wie bei Hüfte und Knie.
Wann sollten Prothesenoperationen durchgeführt werden? p>
Der Zeitpunkt der Prothesenoperation hängt von der Person und dem Grad der Erkrankung ab. Wenn die Lebensqualität des Patienten durch den Gelenkverfall nicht stark beeinträchtigt wird, wird eine Operation grundsätzlich nicht vor dem 65. Lebensjahr empfohlen. Da der Patient sein Leben lang mit dieser Prothese leben wird, ist die Operation irreversibel. Daher muss die Patientenauswahl äußerst sorgfältig erfolgen. Alle alternativen Behandlungen für das Gelenk des Patienten sollten ausprobiert werden. Andererseits bringt es einige Nachteile mit sich, die Prothese bei einem Patienten hinauszuzögern, bei dem alle Behandlungen fehlgeschlagen sind und der unbedingt eine Prothese benötigt. Da weitere Systemerkrankungen wie Herz- und Blutdruckerkrankungen auftreten oder bestehende mit zunehmendem Alter fortschreiten können, erhöht sich die Komplikationsrate der Operation und die Erfolgsquote sinkt.
Wie lange hält die implantierte Prothese? ?
Menschen, die eine erfolgreiche Hüft-Knie-Prothesenoperation hinter sich haben, können diese Prothesen je nach Aktivitätsgrad 15–25 Jahre lang verwenden. Insbesondere bei jungen Patienten hergestellte Prothesen können sich aufgrund der hohen Aktivitätsrate dieser Menschen in kürzerer Zeit lockern. In diesem Fall muss der Patient erneut einer Revisionsoperation unterzogen werden und, wenn möglich, die Prothese ersetzen. Bei diesen Zweitoperationen ist die Erfolgsquote geringer.
Welche Faktoren bestimmen den Erfolg der Prothese?
Faktoren, die den Erfolg einer Prothese beeinflussen Betrieb; Richtige Patientenauswahl, angewandte Operationstechnik, Physiotherapie und Rehabilitation des Patienten vor und nach der Prothesenoperation.
Heutzutage ist mehr oder weniger klar, welche Patienten sich für die Prothesenoperation entscheiden sollten. Die chirurgischen Techniken sind mittlerweile fortgeschritten und diese Operationen können sogar auf Assistentenebene durchgeführt werden. Der am meisten vernachlässigte Punkt ist die prä- und postoperative Physiotherapie und Rehabilitation.
Warum ist prä- und postoperative Physiotherapie und Rehabilitation notwendig? Stimmt das?
Bei Patienten, die über eine Hüft- oder Knieprothese nachdenken, sind die Muskeln, die dieses Gelenk bedienen, geschwächt, weil die Gelenke aufgrund von Schmerzen und Deformationen nicht ausreichend beansprucht werden. Auch die Gelenkbewegungen sind aufgrund sekundärer Weichteilprobleme in der Regel eingeschränkt. Wenn der Patient zur Operation geht, ohne in ein physiotherapeutisches Rehabilitationsprogramm einbezogen zu werden, lindert die Prothese nur die Schmerzen und der Patient kann das Prothesengelenk möglicherweise nicht effektiv und effizient nutzen. Durch ein 15 Sitzungen umfassendes physiotherapeutisches Rehabilitationsprogramm vor der Operation werden jedoch verhärtete Gewebe gelockert, Gelenkbewegungen weitestgehend geöffnet und die Muskulatur gestärkt. Dies ist besonders wichtig bei Hüftprothesenoperationen, bei denen ein nahezu normaler Bewegungsumfang erwartet wird.
Prothesenoperationen sind große Operationen und es ist unvermeidlich, dass bei der Platzierung des mechanischen Gelenks viele Gewebe beschädigt werden. Bei der Operation werden einige Muskeln, Bänder, Sehnen und Venen durchtrennt. Nach der Operation ist das Gelenk des Patienten ödematös, geschwollen, schmerzhaft und eingeschränkt. Die einzige Voraussetzung für den effektiven Einsatz des nach der Operation eingesetzten mechanischen Gelenks ist in diesem Stadium eine Physiotherapie und Rehabilitation. Um die Stabilität und Langlebigkeit des implantierten mechanischen Gelenks zu gewährleisten und es nah an der Biomechanik des normalen Gelenks zu nutzen, ist es unerlässlich, dass die Gelenkbewegungen des Patienten wiederhergestellt werden und die Muskeln ihre alte Stärke wiedererlangen. Einem Prothesenpatienten Heimübungen zu geben, hat in der modernen medizinischen Lehre keinen Platz. Die Operation bringt uns lediglich ein schmerzfreies Gelenk. Was wir wollen, ist ein schmerzfreies und funktionsfähiges Gelenk. Wenn ein Patient, der wegen einer Hüftarthrose einer Prothesenoperation unterzogen wurde, immer noch hinkt oder sich die Socken von jemand anderem anziehen lässt, oder wenn ein Patient mit einer Knieprothese die Treppe immer noch nicht ohne Hilfe steigen kann, ist das Ergebnis funktionsfähig Scheitern, egal wie gut die Operationstechnik ist. Aus diesem Grund ist es nach der Prothesenoperation notwendig, die normale Beweglichkeit der Knie- und Hüftgelenke wiederherzustellen und die verlorene Muskelkraft wiederherzustellen. Durch physiotherapeutische Anwendungen und einige eingesetzte Geräte werden die durch die Operation verursachten Schmerzen und Ödeme des Patienten beseitigt und die Bewegungseinschränkung der Gelenke gelindert. Die Muskulatur wird durch Übungen eines Physiotherapeuten gestärkt. Zu diesem Zweck allgemein Ein physiotherapeutisches Rehabilitationsprogramm mit 20 bis 30 Sitzungen ist ausreichend. Auf diese Weise wird das Gelenk des Patienten sowohl schmerzfrei als auch funktionsfähig. Noch wichtiger ist, dass mit diesen Anwendungen der Langzeiterfolg der Prothese steigt und die Komplikationsrate deutlich sinkt.
Aus diesen Gründen sollten sich Patienten nach der postoperativen Physiotherapie und Rehabilitation zur Operation begeben Bedingungen. Physiotherapie, die nach der Operation im Krankenhaus begonnen wurde, sollte bei Bedarf nach der Entlassung zu Hause fortgesetzt werden und ambulant fortgesetzt werden, wenn es dem Patienten gut genug geht, um ein Krankenhaus oder eine Klinik aufzusuchen.
Eine präoperative Rehabilitation ist in manchen Fällen möglicherweise nicht möglich, es sollte jedoch nicht vergessen werden, dass die postoperative Rehabilitation ein unverzichtbarer Bestandteil prothetischer Operationen ist. Es sollte auf keinen Fall vernachlässigt werden. Andernfalls wird der funktionelle Erfolg der Prothesenoperation stark beeinträchtigt.
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