A. ALLGEMEINE INFORMATIONEN Brusterkrankungen treten zwar scheinbar nur bei Frauen auf, betreffen aber beide Geschlechter. Brustgewebe, das bei Männern eine passive Drüse ist, ist bei Frauen aktiv. Die Struktur der Brust verändert sich ständig. Bei Frauen bleiben die Veränderungen, die sich mit der Pubertät bemerkbar machen, bis nach der Menopause bestehen. Es gibt viele Faktoren, die die Struktur und Funktion der Brust beeinflussen, wie zum Beispiel Alter, Schwangerschaft, Menstruation, Hormonmedikamente und Stillen. Daher sollten alle diese Aspekte bei der Beurteilung von Brusterkrankungen berücksichtigt werden. B. SYMPTOME VON BRUSTKRANKHEITEN Das wichtigste Symptom von Brusterkrankungen sind die Veränderungen, die in den letzten Wochen oder Monaten aufgetreten sind. Um dies festzustellen, ist eine regelmäßige Selbstuntersuchung der Brust notwendig. Nur so können neue Veränderungen wahrgenommen werden. Diese Befunde sind: – Tastbares Massenknötchen – Ausfluss aus der Brustwarze – Rötung der Brust – Schmerzen in der Brust – Kollaps der Brustwarze – Veränderung der Brusthaut (Verhärtung, Aussehen einer Orangenhaut) – Schwellung in der Achselhöhle C. UNTERSUCHUNG UND FRÜHZEITIGE UNTERSUCHUNG DIAGNOSE Jede Brustbeschwerde stellt Brustkrebs dar. Allerdings sollte jede Beschwerde sorgfältig untersucht werden. Die Früherkennung von Brusterkrankungen ist bei regelmäßiger und sorgfältiger Untersuchung und Nachsorge sehr einfach. Die Selbstuntersuchung sollte mindestens einmal pro Woche durchgeführt werden. Bei geringsten Zweifeln sollte ein Arzt konsultiert werden. Für Patienten, die keine Beschwerden haben, wird einmal im Jahr eine ärztliche Untersuchung empfohlen. Zur Diagnosestellung kommen neben einer ärztlichen Untersuchung auch bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Mammographie und MRT zum Einsatz. Bei Patientinnen über 40 Jahren werden routinemäßige jährliche Mammografie-Kontrollen empfohlen. Der Arzt muss entscheiden, welcher Test wann angefordert wird. Patienten denken manchmal, dass es ausreicht, nur ein MRT zu machen, und dass dies das Beste ist. In Wirklichkeit ersetzt keines von ihnen das andere, sie sind komplementäre Methoden. Patientinnen mit Brustkrebs in der Familienanamnese gehören zur Hochrisikogruppe. Das Screening sollte in einem früheren Alter beginnen und häufiger durchgeführt werden. In einigen besonderen Fällen wird die Risikobewertung mit DNA-Tests für Brustkrebs durchgeführt. D. NÜTZLICHE ERKRANKUNGEN DER BRUST UND IHRE BEHANDLUNG 1. Brustzysten: Dies ist die häufigste Erkrankung. Brustzysten sind kein Brustkrebs und erhöhen das Brustkrebsrisiko nicht. Da es jedoch Platz in der Brust einnimmt, kann es bei der Untersuchung zu einer späten Erkennung von Brustkrebs kommen. Es gibt keine spezifische Behandlung für Zysten. Die häufigste Beschwerde sind Brustschmerzen. Sehr große Zysten können mit einer Nadel entleert werden. Auf diese Weise wird die Probe entnommen und der Schmerz gelindert. Manchmal können sich Zysten infizieren und Abszesse bilden. In diesem Fall sind sowohl eine antibiotische Behandlung als auch eine Abszessdrainage erforderlich. Bei Schmerzen bei mehreren und kleinen Zysten empfiehlt sich die Einnahme von Schmerzmitteln und ein eng anliegender BH. 2. Fibroadenom: Hierbei handelt es sich um gutartige Strukturen der Brust. Es kann mehr als eine geben. Wenn es klein ist, kann es nach Bestätigung der Diagnose durch eine Nadelbiopsie weiterverfolgt werden. Es muss nicht immer eine chirurgische Entfernung erfolgen. Bei ästhetischen Bedenken in der Brust oder bei Zweifeln an der Diagnose kann die Masse operativ entfernt werden. 3. Mastitis: Es bedeutet eine Brustinfektion. Es kommt zu Rötungen und Schmerzen sowie zu einer Schwellung der Brust. Es muss unbedingt mit einer Antibiotikabehandlung begonnen werden. Wenn die Patientin stillt, sollte das Stillen unterbrochen, die Milch jedoch vollständig abgepumpt und ausgeschüttet werden. E. BRUSTKREBS UND SEINE BEHANDLUNG Brustkrebs ist ein sehr allgemeiner Begriff. Es gibt viele Subtypen von Brustkrebs. Daher gibt es bei der Behandlung von Brustkrebs keine einzige Option oder Methode. Allerdings hat sich die Operationstechnik in den letzten Jahren erheblich verändert. Unter den chirurgischen Optionen wird heute die brusterhaltende Operation bevorzugt. Mit der Hinzufügung der Entwicklung von Strahlentherapie (Strahlentherapie) und Chemotherapie (medikamentöse Therapie) Es werden sehr erfolgreiche Ergebnisse erzielt. Auf diese Weise muss nicht die gesamte Brust entfernt werden. Auch hier besteht durch die Untersuchung des Wächterlymphknotens keine Notwendigkeit, bei jedem Patienten die Achselhöhle zu reinigen. Dadurch werden Probleme wie Armödeme und Bewegungseinschränkungen bei den Patienten seltener beobachtet. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es keine einzige Behandlung für Brustkrebs gibt. Für jeden Patienten wird die passende Behandlung ausgewählt und angewendet.
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