HYPOSPADIEN

HYPOSPADIE

Hypospadie, im Volksmund als halbe Beschneidung oder prophetische Beschneidung bekannt, bezieht sich auf den Zustand, bei dem sich das äußere Harnloch zur Unterseite des Penis hin öffnet und nicht dazu das Trinkgeld. Aufgrund der Störung der sexuellen Entwicklungsstadien im Mutterleib kann sich der äußere Harntrakt nicht vollständig ausbilden und nicht bis zur Penisspitze vordringen. Es gibt viele verschiedene Grade der Hypospadie. Wenn die äußeren Harnwege ihre Entwicklung sehr nah an der Penisspitze abgeschlossen haben und dort verbleiben, spricht man von einer „glanulären“ Hypospadie. Dies wird als die mildeste Form der Hypospadie beschrieben. Das Harnloch kann in der Mitte des Penis oder auf einer tieferen Ebene geöffnet werden. Diese werden als „Penishypospadie“ bezeichnet und gelten als mittelschwer.

In den schwersten Fällen von Hypospadie ist das äußere Harnloch an der Peniswurzel abgewinkelt und sogar zwischen den Beuteln, die die Hoden tragen. Solche Fälle, die als penoskrotale Hypospadie bezeichnet werden, werden in der Regel durch erhebliche hormonelle Probleme in der frühen sexuellen Entwicklung des Embryos verursacht. Die Haupterkrankung, die diese Art von Hypospadie verursacht, ist der „Pseudohermaphroditismus“, auch Hermaphroditismus genannt. Die Testosteronproduktion ist in den ersten drei Monaten der sexuellen Entwicklung des Embryos sehr wichtig. Wenn in diesem Zeitraum nicht genügend Testosteron vorhanden ist, können die männlichen Geschlechtsorgane ihre Entwicklung nicht abschließen und es kommt zu einer Hypospadie.

Behandlung: Operation. Die Art der Operation richtet sich nach dem Grad der Hypospadie.

Eine Hypospadie-Operation wird mit speziellen Lupen und haarfeinen Stichen durchgeführt. Hypospadie, die bei etwa einem von 300 Jungen auftritt, kann unbehandelt zu Unfruchtbarkeit führen. Da sich das äußere Harnloch nicht an der Spitze befindet, kann der Samen nicht nach vorne ausgestoßen werden und die Spermien verlassen die Vagina. Aus diesem Grund können Spermien nicht dorthin gelangen, wo sie hin müssen, nämlich in die Eileiter, und die Eizelle nicht befruchten. Kinder mit Hypospadie können auch Probleme beim Wasserlassen haben, da die äußere Harnöffnung recht eng ist. Eine Hypospadie muss spätestens im Alter zwischen 1 und 2 Jahren operativ behandelt werden, bevor die sexuelle Identität gebildet wird. Das wichtigste Ziel eines chirurgischen Eingriffs ist die Entfernung der Harnöffnung bis zur Penisspitze. Auch die Penisverkrümmung, die häufig mit einer Hypospadie einhergeht, muss in derselben Sitzung korrigiert werden. Somit werden sowohl Urin als auch Sperma nach vorne transportiert. Es ist sichergestellt, dass es weggeworfen werden kann. In schweren Fällen von Hypospadie reicht eine einzelne Sitzung nicht aus und es können mehrere Operationen erforderlich sein. In schweren Fällen einer penoskrotalen Hypospadie kann die Anwendung einer Hormontherapie zur Penisverlängerung erforderlich sein.

Die chirurgischen Ergebnisse sind im Allgemeinen zufriedenstellend. Nach Operationen und Behandlungen im frühen Alter kann bei fast allen dieser Kinder ein funktionsfähiger und normal aussehender Penis erreicht werden.

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