Nach den Daten, die auf der Grundlage aktueller wissenschaftlicher Studien gewonnen wurden, ist Krebs eines der größten Gesundheitsprobleme der Gesellschaft. Ein erheblicher Anteil der Krebsfälle beim Menschen hat seinen Ursprung im weiblichen Fortpflanzungssystem. Eine dieser Krebsarten, die insbesondere bei Vorliegen verschiedener Risikofaktoren häufiger auftritt, ist Vulvakrebs.
Was ist Vulvakrebs?
Vulva; Es handelt sich um den Bereich des weiblichen Fortpflanzungssystems, der Bereiche wie die inneren und äußeren Lippen der Vagina, die Klitoris, das Vestibulum und das diese Gewebe bedeckende Hautgewebe umfasst, die sich im äußeren Erscheinungsbild des Körpers befinden. Auch hier werden im Rahmen der Vulva die Bartholin-Drüse und die Talgdrüsen beurteilt, die sich in der Vaginalöffnung befinden und für die Sekretproduktion in der Region verantwortlich sind. Von Vulvakrebs spricht man, wenn sich die Zellen, die das Gewebe in dieser Region bilden, aus verschiedenen Gründen abnormal und unkontrolliert vermehren, was zu einer Störung der Gewebeintegrität und zur Entstehung tumorähnlicher Strukturen führt. Der Kanzerisierungsprozess des Epithelgewebes erfolgt schrittweise über einen langen Zeitraum. In diesem Sinne können Zellen in einem bestimmten Teil des Epithelgewebes den Charakter einer abnormalen Teilung annehmen. Zwar kann man in diesem Stadium noch nicht von einer voll entwickelten Krebserkrankung im Gewebe sprechen; Man kann sagen, dass ein Schritt in Richtung Kanzerisierung getan wurde. Dieser Zustand wird vulväre intraepitheliale Neoplasie (VIN) genannt. Bei Frauen ist Vulvakrebs normalerweise das Ergebnis eines chronischen Prozesses, der als Folge der Entwicklung und des Fortschreitens der VIN auftritt.
Was verursacht Vulvakrebs?
Da sich Vulvakrebs grundsätzlich entwickelt Durch krebsartige Strukturen namens VIN verursacht es die Entwicklung von VIN im Epithelgewebe. Prädisponierende Faktoren gelten als Risikofaktoren für Vulvakrebs. In diesem Zusammenhang steigt das Risiko, an Krebs im Vulvagewebe zu erkranken, in folgenden Fällen:
- Fortgeschrittenes Alter: Insbesondere bei Frauen ab 55 Jahren kann es aufgrund einer postmenopausalen Regression und Atrophie des Gewebes zu einer Veranlagung für Krebs kommen der Vulvaregion.
- Zigarettenkonsum: Zigaretten erhöhen aufgrund der zahlreichen darin enthaltenen krebserregenden Substanzen das Risiko für Vulvakrebs erheblich.
- Vorgeschichte einer HPV-Infektion oder von Genitalwarzen: Humanes Papillomavirus (HPV), insbesondere der Halsregion (Zervix) � Es verursacht Infektionskrankheiten und die Entwicklung von Genitalwarzen in der Vulva und dem umliegenden Gewebe. HPV-Typen 11 und 16; Zusammen mit Gebärmutterhalskrebs erhöht es das Risiko, an Vulvakrebs zu erkranken, erheblich.
- Lichen planus: Das Risiko, an Vulvakrebs zu erkranken, steigt bei Vorliegen eines Lichen planus, einem besonderen Gesundheitsproblem dieser Region ist durch Symptome wie Trockenheit und Verdickung der Haut im Vulvabereich gekennzeichnet. .
- HIV/AIDS-Infektion: In Fällen wie einer HIV-Infektion wird die Krebsentstehung begünstigt, was zu einer Unterdrückung des körpereigenen Immunsystems führt . Es gibt verschiedene Arten von Krebs, die entstehen können. Bei dieser Erkrankung sollten verschiedene Risikofaktoren für spezielle Krebsarten wie das maligne Melanom berücksichtigt werden.
Was sind die Symptome von Vulvakrebs?
Das klinische Bild von Vulvakrebs bei Patienten stimmt mit dem Stadium und der Schwere der Erkrankung überein. proportional überwacht. Diesbezüglich können Patienten in den frühen Stadien der Erkrankung keine klinischen Symptome aufweisen. Mit fortschreitender Krankheit kann jedoch die Entwicklung sichtbarer Tumorstrukturen in der Region beobachtet werden und es können verschiedene klinische Manifestationen auftreten. Diesbezüglich können im Verlauf eines Vulvakarzinoms folgende Symptome auftreten:
- Juckreiz im Vulvabereich
- Verfärbung oder Verdickung der Vulvahaut
- Brennen oder Schmerzen beim Wasserlassen
- Schmerzen oder Empfindlichkeit der Vulva
- Schwellung der Vulva, Talgdrüse der Vulva oder warzenartige Strukturen
- Anormale vaginale Blutungen
- Vulvawunden, die auf der Haut oder der Vaginalschleimhaut auftreten können
Wie behandelt man Vulvakrebs?
Um Um Vulvakrebs richtig und effektiv zu behandeln, ist es sehr wichtig, in der Frühphase die richtige Behandlungsmethode anzuwenden. Diagnose und Stadieneinteilung. Bei der Beurteilung durch einen Facharzt werden anhand einer detaillierten Anamnese und einer detaillierten körperlichen Untersuchung die klinischen Symptome und Befunde des Patienten ermittelt. Der Arzt greift bei Bedarf auf zusätzliche bildgebende Verfahren und Laboruntersuchungen zurück. Das Ausmaß einer Krebserkrankung kann mittels Computertomographie oder Magnetresonanztomographie (MR) festgestellt werden. Bei Bedarf können spezielle bildgebende Verfahren wie die Zystoskopie zum Einsatz kommen. Die endgültige Diagnose von Vulvakrebs wird nach histopathologischer Untersuchung der Biopsieprobe aus der Tumorstelle gestellt. Das Stadieneinteilung der Erkrankung erfolgt zusammen mit der Diagnose und bildgebenden Verfahren. Das Stadieneinteilung ist sehr wichtig, um den Schweregrad der Erkrankung und die anzuwendende Behandlungsmethode zu bestimmen.
Entsprechend wird die Erkrankung je nach anatomischer Region, in der sich das Tumorgewebe befindet, dem Lymphsystem und der Ausbreitung wie folgt eingeteilt zu entfernten Organen:- Stadium 0: Es gibt einen offensichtlichen Tumor in der Vulvaregion. Es handelt sich um das Fehlen eines Krebsphänomens, aber die Entwicklung von Anzeichen einer Kanzerisierung innerhalb des Epithelgewebes wie VIN.
- Stadium 1: Krebs ist nur auf die Vulva- und Dammregionen beschränkt. Als Perineum bezeichnet man den Bereich zwischen Vagina- und Anusöffnung. Auch in diesem Stadium hat sich der Krebs nicht auf die Lymphknoten ausgebreitet.
- Stadium 2: Der Krebs hat sich auf Regionen außerhalb der Vulva (innere Vagina, Harnröhre oder Anus) ausgebreitet.
- Stadium 3: Der Krebs hat sich auf die Lymphknoten ausgebreitet.
- Stadium 4: Dies ist der Zustand, in dem sich der Krebs auf tiefere Gewebe (z. B. tiefe Teile der Vagina, Blase, Rektum), tiefere Lymphknoten oder entfernte Organe ausbreitet.
Lesen: 4