Stört es Sie, wenn Menschen beim Essen schlürfende Geräusche machen oder beim Trinken schlürfen? Ich kann dich fast sagen hören, wer würde das nicht tun? Fast alle von uns stören diese Geräusche mehr oder weniger stark, aber manchmal sind sie so zahlreich und vielfältig, dass sie das Leben der Menschen sehr negativ beeinflussen. Dieser als Misophonie bezeichnete Zustand wird als extremes Unbehagen aufgrund der natürlichen Geräusche, die Menschen erzeugen, und als daraus resultierende unangenehme Sinneserlebnisse definiert. Es entsteht durch die Kombination der Wörter „miso“, was „extremer Ekel“ oder „Abneigung“ bedeutet, und „fonia“, was „Klang“ bedeutet. Die wichtigsten Geräusche, die Menschen mit Misophonie betreffen, sind die Geräusche, die aus dem Mund und den Zähnen kommen, wie zum Beispiel beim Kauen von Kaugummi, als Folge von Reibung mit Fingern, Händen, am Körper oder aus dem Mund und der Nase, wie zum Beispiel schnelle Geräusche Atmung. Wenn solche Menschen in diese Situation geraten, zeigen sie Verhaltensweisen wie Weglaufen, Wegbewegen aus dieser Umgebung oder Nichtbetreten dieser Umgebung. Wenn ihr Umfeld und ihre Familie darauf bestehen, können sie wütend, gereizt und aggressiv werden. Manchmal greifen sie sogar zu körperlicher Gewalt. Studien belegen, dass Misophonie meist im Kindes- und Jugendalter beginnt. Es ist noch nicht klar, wie häufig dieses Problem auftritt und welche Ursache es hat. Wissenschaftler forschen weiterhin an Menschen, die unter diesem Problem leiden. Die gewonnenen Daten deuten darauf hin, dass ein Verbindungsproblem zwischen dem limbischen System, definiert als emotionales System, und dem auditorischen System besteht. Studien haben gezeigt, dass es eng mit einigen psychiatrischen Problemen wie Tic-Störung und Zwangsstörung zusammenhängt. Studien deuten auch auf eine familiäre Veranlagung hin. Mit anderen Worten: Wenn ein Familienmitglied unter misophonen Beschwerden leidet, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass andere Familienmitglieder davon betroffen sind. Die wissenschaftlichen Daten zur Behandlung sind in der Literatur begrenzt. Es basiert größtenteils auf begrenzten Fallberichten.
Wenn Sie oder jemand in Ihrer Umgebung dieses oder ein ähnliches Problem hat, sollten Sie unbedingt einen Psychologen konsultieren.
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