HÄMORRHOIDEN

A. ALLGEMEINE INFORMATIONEN Normalerweise befinden sich beim Menschen im letzten Teil des Dickdarms, der sich nach außen öffnet, schwammartige Gefäßnetze. Eine Hämorrhoidalerkrankung (Hämorrhoiden) entsteht durch die Erweiterung dieser Strukturen, sogenannte Hämorrhoidalgefäße. Hämorrhoidalvenen haben wichtige Funktionen im Körper: Normalerweise sorgt das in diesen Gefäßnetzen angesammelte Blut für einen vollständigen Verschluss des Anus. Somit helfen Hämorrhoidalvenen dabei, den Stuhlgang zu kontrollieren, auch wenn die Person die Muskeln, die den Anus kontrollieren, nicht freiwillig anspannt. Es fungiert als schützende Polsterschicht auf dem Muskelring, den wir Schließmuskel nennen und den Anus umgibt. Es verhindert das Austreten von Kot, indem es den Anus (Anus) in Ruhe und Schlaf vollständig verschließt. Hämorrhoidenvenen werden je nach Lage in äußere und innere Venen unterteilt. Äußere Hämorrhoiden befinden sich rund um den Anus und sind mit dünner Haut bedeckt. Was ist eine Hämorrhoidenerkrankung (Hämorös)? Eine Hämorrhoidalerkrankung liegt vor, wenn sich die schwammigen Hämorrhoidenvenen im Anus und Rektum übermäßig ausdehnen und manchmal aus dem Anus herausragen. Hämorrhoidenerkrankungen (Hämorrhoiden) können getrennt in äußere und innere Hämorrhoiden auftreten. Kommt es bei äußeren Hämorrhoiden zu Blutgerinnseln (Thrombosen), verspürt der Patient starke Schmerzen. Innere Hämorrhoiden hingegen äußern sich durch stärkere Blutungen. URSACHEN DER HÄMORRHOIDEN-KRANKHEIT (Hämorrhoiden) Eine der Hauptursachen der Krankheit ist Überanstrengung. Durch die Anstrengung füllt sich dieser Bereich mit Blut unter hohem Druck. Neben Anstrengung können auch andere Faktoren, die den intraabdominalen Druck erhöhen, Hämorrhoidenerkrankungen (Hämorrhoiden) verursachen, zum Beispiel: Verstopfung, chronischer Husten, Schwangerschaft, Fettleibigkeit, schweres Heben, Prostataerkrankungen. B. Symptome einer Hämorrhoidenerkrankung (Hämorrhoiden). häufigstes Symptom. Die Farbe ist leuchtend rot, in Tropfen oft frisch. Auf dem Stuhl und beim Reinigen kann Blut sichtbar sein. Vorstehen des Anus beim Stuhlgang (Defäkation), tastbare Schwellung. Der Patient klagt über eine leichte Schwellung oder Masse, die aus dem Anus herausragt. Manche Patienten können diese hervorstehende Schwellung zurück in den Anus drücken. Juckreiz im Analbereich (Anus) Wenn Hämorrhoidalvenen ihre normale Funktion nicht erfüllen können, verschlechtert sich die Hygiene im Analbereich. Kot und Stuhl aufgrund unvollständigen Verschlusses des Anus Es kommt zu einer Strömungsleckage. Dies verursacht Juckreiz. Schmerzen: Patienten können diese Beschwerden nicht vollständig ausdrücken. Sie können es als ein Gefühl von Schmerz, Stechen oder Brennen beschreiben. Vor allem Thrombosen (Blutgerinnselbildung in der Vene) äußerer Hämorrhoiden verursachen starke Schmerzen. Schwellungen, die ständig außerhalb des Analkanals (Anus) verbleiben und bei Berührung schmerzhaft sind, können durch aus dem Anus hervortretende innere Hämorrhoiden oder durch Thrombosen äußerer Hämorrhoiden entstehen. STADIEN DER KRANKHEIT: Stadium 1: Es kommt zu Blutungen. Stadium 2: Zusätzlich zu den Blutungen treten nach dem Stuhlgang (Defäkation) innere Hämorrhoiden (Hämorrhoiden) auf, die nach einiger Zeit von selbst wieder eingehen. Stadium 3: Zusätzlich zur Blutung treten nach dem Stuhlgang (Defäkation) innere Hämorrhoiden (Hämorrhoiden) aus, die mit Hilfe der Hand hineingedrückt werden müssen. Stadium 4: Zusätzlich zu den Blutungen treten ständig innere Hämorrhoiden (Hämorrhoiden) auf. C. UNTERSUCHUNG UND DIAGNOSE UNTERSUCHUNG VON HÄMORRHOIDEN (Hämorrhoiden) Der Analbereich des Patienten wird vom Arzt zunächst visuell untersucht, während er sich auf den Knien nach vorn beugt oder auf der Seite liegt. Anschließend wird die Untersuchung durch Einführen seines Fingers in den Anus abgeschlossen. Diese Untersuchung reicht in der Regel aus, um eine Hämorrhoidalerkrankung (Hämorrhoidalleiden) zu diagnostizieren. Da aber auch bei Erkrankungen wie Darmkrebs hämorrhoidenähnliche Beschwerden auftreten können und es neben Hämorrhoiden auch andere Erkrankungen geben kann, die bei der Untersuchung nicht erkannt werden können, ist zusätzlich eine Sigmoidoskopie bzw. Koloskopie erforderlich. Bei vielen Erkrankungen kann es zu Blutungen während des Stuhlgangs als erstem Symptom kommen. Dickdarmkrebs (Dickdarm- und Mastdarmkrebs), Dickdarmpolypen, Analfissur, Entzündung (Abszess), Fistelbildung, entzündliche Darmerkrankung (Colitis ulcerosa und Morbus Crohn), Darmvorfall (Prolaps), Stuhlinkontinenz (Inkontinenz), juckender Mastdarm Krankheiten, Reizdarmsyndrom, sexuell übertragbare Krankheiten und viele andere Erkrankungen können diesen Bereich beeinträchtigen. Daher ist die Differenzialdiagnose sehr wichtig und sollte von einem Facharzt durchgeführt werden. D. BEHANDLUNG VON HÄMORRHOIDEN Die Behandlung von Hämorrhoiden variiert je nach den Beschwerden des Patienten und dem Stadium der Erkrankung. Es gibt viele Alternativen in der Behandlung. Ideal ist jedoch, die für den Patienten geeignete Methode zu wählen. Zunächst müssen die Stuhl- und Essgewohnheiten reguliert werden. � � Regulierung der Stuhlgangsgewohnheiten Regelmäßige Stuhlgangsgewohnheiten sind wichtig für die Behandlung. Langes Sitzen auf der Toilette (Rauchen, Zeitung lesen usw.) und die Vermeidung übermäßiger Anstrengung verringern die Spannung und den Druck auf die Hämorrhoidenvenen und verhindern so, dass Hämorrhoiden aus dem Anus austreten. – Eine Regulierung der Ernährung, die Erhöhung des Anteils an Ballaststoffen (Ballaststoffen) in den Mahlzeiten und die Aneignung regelmäßiger Stuhlganggewohnheiten können hilfreich sein. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, ausreichend Wasser zu trinken. Sie sollten täglich mindestens 10-12 große Gläser Wasser trinken. Fruchtsäfte, Kaffee und Tee ersetzen kein Wasser. Medizinische Behandlungen 1. Sitzbad Mehrmals täglich 10 Minuten in warmem Wasser zu sitzen lindert die Symptome. Nach dem Sitzbad sollte der Analbereich nicht nass bleiben und trocken gehalten werden. Mit dieser Behandlung lassen selbst bei schwersten Hämorrhoiden die Schmerzen innerhalb von 2–7 Tagen nach und die harte Schwellung um den Anus lässt innerhalb von 4–6 Wochen nach. 2. Cremeanwendungen Es gibt viele Pomaden, die zur Behandlung von Hämorrhoidenerkrankungen eingesetzt werden. Abhängig vom Krankheitszustand kann Ihr Arzt Ihnen eine Pomade empfehlen. 3. Medikamente Es gibt Medikamente, die die Durchblutung der Venen im Analbereich kontrollieren und übermäßige Schwellungen verhindern, sodass sich Hämorrhoidalleiden in kurzer Zeit leichter normalisieren können. Diese Medikamente sollten unter Aufsicht eines Arztes angewendet werden. Chirurgische Behandlungen 1. Die Lasermethode ist eine Methode, die in den letzten Jahren zunehmend eingesetzt wird. Bei entsprechender Anwendung bei geeigneten Patienten und durch ein entsprechend erfahrenes Team werden sehr gute Ergebnisse erzielt. Nach dem Eingriff treten nahezu keine Schmerzen auf. Sie können sofort aufstehen und müssen sich nicht hinlegen. 2. Hämorrhoidektomie – Die klassische chirurgische Methode ist die Entfernung von Hämorrhoiden. Dieser Vorgang kann sowohl mit klassischen Methoden als auch mit Werkzeugen wie Ligasur, Kauter und Ultraschallskalpell durchgeführt werden. Die Erholungszeit kann je nach Ausmaß des durchgeführten chirurgischen Eingriffs bis zu drei Wochen dauern. 3. Stapler-Methode (Longo) (Stapler-Hämorrhoidopexie, Stapler-Hämorrhoiden-Chirurgie) Es handelt sich um eine Methode, die sich in den letzten Jahren weiterentwickelt hat. Es ist eine weniger schmerzhafte Methode, die Genesung und die Rückkehr in den Alltag erfolgen schneller. Es handelt sich um eine Operation, die mit Einweginstrumenten, sogenannten Klammergeräten, durchgeführt wird.

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