Arbeitslosigkeit führt zu geistiger Zerstörung

Nach Angaben des Türkischen Statistischen Instituts (TURKSTAT) stieg die Zahl der Arbeitslosen ab 15 Jahren in der gesamten Türkei im Juni 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 226.000 Menschen und erreichte den Wert 2 Millionen 880.000 Menschen. p>

Arbeitslosigkeit, definiert als eine der schlimmsten Situationen, die einem Menschen passieren können, schadet auch der Stimmung des Einzelnen. Weil die Fähigkeit eines Menschen, bestimmte Erwartungen in der Umgebung, in der er lebt, zu erfüllen, direkt proportional zu seiner beruflichen Funktionalität ist... Psychiater Dr. Uğur Hatıloğlu informierte über „Arbeitslosigkeitspsychologie“ in Zeiten steigender Arbeitslosigkeit.

Menschen arbeiten, um ihre grundlegendsten Bedürfnisse und wichtigsten Hobbys zu erfüllen. Das Geschäftsleben erfüllt nicht nur die Grundbedürfnisse der Menschen, sondern bietet ihnen auch ein soziales Umfeld und Bedeutung. Daher ist die Suche nach einem geeigneten Job oft schmerzhaft. Wenn jemand eine Familie hat, die er pflegen oder unterstützen muss, bringt dies das Bedürfnis nach Kontinuität und Erfolg im Beruf mit sich. Wenn ein Erwachsener in dieser Situation keine Arbeit hat oder über eine geringe berufliche Leistungsfähigkeit verfügt, kann er im Laufe der Zeit seinen Pflichten und Verantwortlichkeiten im Leben nicht mehr nachkommen, und bei arbeitslosen Personen können je nach Variablen wie sozialen Unterstützungsmechanismen und Leistungsfähigkeit unterschiedliche psychiatrische Störungen auftreten und Möglichkeiten zur Stressbewältigung sowie Persönlichkeitsmerkmale. Eine der häufigsten Störungen ist die depressive Störung.

Die Person kann sich selbst extreme Inkompetenz und Unzulänglichkeit vorwerfen. Diese Situation beginnt die Funktionalität der Umgebung und der Familie zu beeinträchtigen und führt dazu, dass der Patient für mindestens zwei Wochen fast vollständig behindert ist. Wenn es jeden Tag auftritt, sollte es auf eine depressive Störung untersucht werden. Manchmal kann die Angst der Person stärker werden und sie befürchtet, dass sie nicht einmal in der Lage sein wird, alltäglichen Aktivitäten nachzugehen, oder dass sie etwas falsch machen wird. Auch in diesem Fall kann eine Abklärung auf Angststörungen erforderlich sein. Obwohl diese beiden Situationen miteinander verknüpft zu sein scheinen, können bei Menschen auch unterschiedliche Symptome und Zustände beobachtet werden.

Obwohl die Haltung arbeitsloser Menschen im Allgemeinen darin besteht, sie in erster Linie zu unterstützen, kann dies mit der Zeit leider dazu führen, dass man sich beschwert und die Person unter Druck setzt. Dabei sollte auch nach Situationen wie der Ablehnung einer Bewerbung oder dem Ausbleiben einer Antwort auf Bewerbungen weiterhin Unterstützung geleistet werden. Denn Menschen, die auf der Suche nach einem Job sind, können mit der Zeit natürlicherweise in Verzweiflung und Pessimismus verfallen. Dabei können negative Reaktionen und der Vorwurf der Inkompetenz die Motivation der Person schwächen und ihre Chancen auf einen Job weiter verringern. Denn liegen die genannten Symptome vor, lässt der Wunsch, einen Job zu suchen, mit der Zeit nach und die Person kann die Jobsuche aufgeben und sich aus dem Leben zurückziehen. Mit anderen Worten: Während die Person einen Job finden möchte, ist sie andererseits aufgrund von Energie- und Lustverlust nicht in der Lage, einen Job zu suchen. In solchen Fällen ist es am besten, die Hilfe eines Fachmanns in Anspruch zu nehmen, wenn die allgemeine Funktionalität nachlässt und Symptome auftreten, die vorher nicht vorhanden waren.

 

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