Karies hat parallel zur Entwicklung des Zuckerrohrs und seiner Produkte von früher bis heute zugenommen. Zahnfleischerkrankungen gehören neben Karies zu den häufigsten Problemen in der Zahnheilkunde. In den vergangenen Jahren war der Zahnverlust aufgrund von Karies und Zahnfleischerkrankungen recht hoch. Weil ausreichende Informationen und verfügbare Ressourcen zur Mundpflege begrenzt waren. Parallel zur sich entwickelnden Technologie hat die Zahnheilkunde heute große Fortschritte gemacht und man ist zu dem Schluss gekommen, dass Karies und Zahnfleischerkrankungen in direktem Zusammenhang mit der Mundpflege sowie den Ess- und Trinkgewohnheiten stehen. Allerdings ist die Mund- und Zahnpflege nach unseren Beobachtungen leider nicht ausreichend und effektiv gewährleistet. Wir stellen fest, dass es dafür verschiedene Gründe gibt. Die Tatsache, dass die Mund- und Zahngesundheit von der Familie seit der Kindheit nicht ernst genommen wird, Einstellungen wie „Diese Zähne sind Milchzähne und werden ausfallen“ und falsche Informationen, die wir in der Öffentlichkeit als Hörensagen bezeichnen, halten Menschen von der Zahnpflege fern und zum Zahnarzt gehen. Es darf nicht vergessen werden, dass Studien zufolge in den ersten fünf Jahren nach der Geburt eine Mundflora (Bakterien im Mund) gebildet wird und diese Flora ein Leben lang bestehen bleibt. Zuckerhaltige Lebensmittel, die in dieser Zeit verzehrt werden, führen dazu, dass sich schädliche Bakterien vermehren und sich im Mund ansiedeln.
Eine dieser falschen Annahmen ist, dass die Reinigung von Zahnstein den Zahnschmelz schädigt. Die Ablagerungen auf den Zähnen, sogenannte mikrobieller Zahnbelag, sind eine Schicht, die aus unzureichend gereinigten, von Mikroorganismen genutzten Speiseresten entsteht. Diese Schicht bildet sich spontan, egal was getan wird. Daher handelt es sich um eine Schicht, die ständig gereinigt werden muss. Wenn es mit Kalzium im Speichel interagiert, bildet sich Zahnstein und begünstigt Zahnfleischerkrankungen. Zahnfleischerkrankungen führen zu Zahnfleischschwund und Zahnverlust. Da es bis zu einem bestimmten Grad schmerzlos ist, wird es von den Patienten nicht ernst genommen. Zusätzlich zu Zahnfleischerkrankungen enthält dieser Zahnbelag auch Toxine von Mikroorganismen, die ein saures Milieu im Mund erzeugen. und es kommt zu Karies. Der einzige Weg, sich vor diesen Problemen zu schützen, besteht darin, die Zähne bereits im Säuglingsalter effektiv und kontinuierlich zu putzen, die Zahnzwischenräume mit Hilfsmitteln wie Zahnseide zu reinigen und die Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt nicht alle sechs Monate ausfallen zu lassen. So werden mögliche Zahnprobleme schon im Vorfeld gelöst.
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