Krampfadern sind Erweiterungen der Venen, insbesondere in den Beinen. Der allgemeine Grund für diese Vergrößerungen ist, dass die Venenklappen beschädigt sind und nicht richtig funktionieren. Diese Klappen arbeiten normalerweise in eine Richtung und erleichtern so den Blutfluss von den Füßen zum Herzen und verhindern den Blutaustritt vom Herzen zu den Füßen. Wenn diese Klappen nicht richtig funktionieren, staut sich Blut in den Füßen und führt zu einer Erweiterung der Venen und sichtbaren Krampfadern. In diesem Fall kann es zu Beschwerden wie Ödemen, Blutergüssen, Hautwunden, Juckreiz und Rötungen kommen, insbesondere durch zu langes Stehen.
Bei Patienten, die über Krampfadern klagen oder deren Untersuchungsbefunde auf Krampfadern schließen lassen, ist zunächst eine Farbdoppler-Untersuchung im Stehen erforderlich, die einen venösen Ausfluss deutlich erkennen lässt. Abhängig von den Ergebnissen dieser Untersuchung wird entschieden, ob eine Behandlung durchgeführt wird, wenn ja, wo und mit welcher Methode die Behandlung durchgeführt wird.
Das häufigste Problem, das Krampfadern in den Beinen verursacht, ist die Insuffizienz der Hauptvene, die wir als große Vena saphena bezeichnen. Bei einer Insuffizienz dieser Vene kommt es zu oberflächlichen Krampfadern. Werden oberflächliche Krampfadern behandelt, ohne diese Hauptvene zu behandeln, kommt es nach einiger Zeit erneut zur Entstehung dieser oberflächlichen Krampfadern. Daher sollte zuerst die Hauptvene behandelt werden und nach einiger Zeit sollten oberflächliche Krampfadern behandelt werden. Die endovenöse Krampfaderbehandlung der großen Stammvene kann mit drei grundlegenden Methoden durchgeführt werden. Diese ; Hochfrequenz-, Laser- und Klebematerialien.
Grundsätzlich kann man sagen, dass die Umsetzung der drei Methoden einander ähnlich ist. Bei diesen Methoden wird die Vena saphena magna unter örtlicher Betäubung unterhalb des Knies eingeführt. Zunächst wird ein Führungsdraht eingeschoben und der Katheter über den Draht bis zum Leistenbereich der Vena saphena vorgeschoben. Anschließend wird die Vene mithilfe von Radiofrequenz- und Laserenergie oder intravenös applizierbaren Klebstoffen langsam verschlossen. Das behandelte Bein wird mit einer elastischen Binde umwickelt. Dieser Verband wird ca. 3 Tage lang nicht entfernt. Anschließend werden etwa einen Monat lang Kompressionsstrümpfe mit mittlerem Druck getragen. Der Patient wird zur Kontrolluntersuchung gerufen und die behandelten Venen werden überprüft. Nach einem Monat bleiben die Erweiterungen in den oberflächlichen Venen bestehen. In diesem Fall wird eine Sklerotherapie dieser Gefäße durchgeführt. Bei der Sklerotherapie, allgemein bekannt als Schaumtherapie, wird die Substanz Atherosklerol in oberflächliche, millimetergroße Krampfadern aufgeschäumt und mit für diesen Eingriff geeigneten Nadeln injiziert. Diese Gefäße schließen sich unmittelbar nach der Injektion. Nach diesem Eingriff wird das Bein mit einer elastischen Binde umwickelt.
Nach einer Krampfaderbehandlung mit interventionellen Methoden wird der Patient einige Stunden lang beobachtet und unmittelbar im Anschluss daran durchgeführt. Der Patient kann seinen täglichen Aktivitäten nachgehen. Er muss nicht ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Lesen: 0