Die endgültige Diagnose von Prostatakrebs, der häufigsten Krebsart bei Männern, wird durch eine Biopsie gestellt. Prostatakrebs ist eine sehr häufige Krebserkrankung, die mit zunehmendem Alter zunimmt und ihren Höhepunkt in den 80er Jahren erreicht. Doch so häufig er auch ist, handelt es sich um einen langsam wachsenden Krebs, der nicht sehr tödlich ist. Fast die Hälfte dieser häufigen Prostatakrebsarten ist klinisch unbedeutend und der Rest sind klinisch bedeutsame Krebsarten, die einer ernsthaften Nachsorge und Behandlung bedürfen. Heutzutage wird bei Patienten mit Verdacht auf Prostatakrebs zunächst eine multiparametrische Prostata-MRT durchgeführt. Die im MRT erkannten verdächtigen Bereiche werden mit PI-RADS ausgewertet, die Läsionen werden kategorisiert (PI-RADS 1-5) und eine Biopsie kann geplant werden für Bereiche mit Läsionen der Kategorie 3, 4 und 5. Aus diesen Hochrisikoläsionen, die in der multiparametrischen Prostata-MRT mithilfe der Spaltungstechnik beobachtet werden, werden Biopsien entnommen.
Indikationen für eine Prostatabiopsie: Die einzige Möglichkeit, Prostatakrebs bei Männern mit einem hohen Prostatakrebsrisiko zu diagnostizieren, ist die Durchführung einer Prostatabiopsie. Personen mit einem hohen PSA-Wert (Prostata-spezifisches Antigen) im Blut oder einem freien/Gesamt-Verhältnis unter 20 %, Personen mit verdächtiger Prostataläsion oder -verhärtung bei der digitalen rektalen Untersuchung, Kategorie 3 bei der PI-RADS-Bewertung der Prostata im multiparametrischen Prostata-MRT aufgrund des Verdachts auf Prostata Personen mit den Arealen 4 und 5, Personen mit einem Krebsrisiko in Gentests oder Personen mit mehr als zwei Männern in ihrer Familie mit Prostatakrebs sind Kandidaten für eine Prostatabiopsie.
Biopsievorbereitung: Die wichtigsten Komplikationen bei der Prostatabiose sind Infektionen und Blutungen. Daher muss vor der Prostatabiopsie, einem invasiven Verfahren, sichergestellt werden, dass die Urinanalyse und die Urinkultur sauber und normal sind. Da die Biopsie transrektal durchgeführt wird, muss gemäß dem internationalen Protokoll mit der Antibiotikagabe einen Tag vor der Biopsie begonnen und die Antibiotikagabe drei Tage nach der Biopsie fortgesetzt werden. Auch hier wird zur Reinigung des Darms vor der Biopsie 1-2 Stunden vor dem Eingriff ein Einlauf angelegt. Darüber hinaus wird aufgrund der Blutungsgefahr die ggf. eingesetzten Blutverdünner (Antikoagulanzien) für eine Weile abgesetzt und bei Bedarf mit einigen kurzwirksamen Antikoagulanzien begonnen. Die Prostatabiopsie kann unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose (insbesondere bei Fusionsbiopsien) durchgeführt werden. Es wird empfohlen, dass Patienten vorher 6 Stunden lang fasten.
PROSTATA-BIOPSY-ARTEN: stark >Die Prostatabiopsie wird derzeit in zwei Hauptgruppen unterteilt. Dabei handelt es sich um die klassische Prostatabiopsie und die Fusionsprostatabiopsie.
1-Klassische Prostatabiopsie (systematische Biopsie): Diese Art der Prostatabiopsie wird klassischerweise unter Anleitung einer transrektalen Ultraschalluntersuchung in bestimmten Bereichen durchgeführt In der Nähe der peripheren Zone, in der Krebs in der Prostata häufig auftritt. Dabei handelt es sich um eine Biopsie, die systematisch und unabhängig vom Ziel aus 12 Quadranten auf der rechten und linken Seite entnommen wird und immer noch sehr häufig von einem Urologen durchgeführt wird. Vor dieser Art der Biopsie wird eine Biopsieentscheidung getroffen, nachdem eine multiparametrische Prostata-MRT und andere Untersuchungen durchgeführt wurden.
2-Fusionsbiopsie: Bei Patienten wird vor der Biopsie eine multiparametrische Prostata-MRT durchgeführt. Anhand der Bilder im MRT werden verdächtige Bereiche für hochriskantes und klinisch bedeutsames Prostatakarzinom (PIRADS-Kategorie 3, 4 usw.) ermittelt und vom Radiologen auf den MRT-Bildern markiert, woraufhin mit der zweiten Stufe begonnen wird. In diesem Stadium wird eine Ultraschallsonde im Perineum- oder Rektumbereich platziert, vorzugsweise unter Vollnarkose oder Sedierung, und Ultraschall- und MRT-Bilder werden abgeglichen und eine ausreichende Anzahl und Menge von Biopsien aus diesen Herden mit millimetergenauer Präzision durchgeführt Wenn eine Fusionsbiopsie durchgeführt wird, kann auf Wunsch auch eine systemische Biopsie in derselben Sitzung durchgeführt werden.
Vergleich von Fusion und klassischer Prostatabiopsie: Tatsächlich sollten sie nicht als alternative Methoden zueinander betrachtet werden. Während Biopsieproben aus systematischen Standardbereichen (in der Nähe der) entnommen werden periphere Zone) unter der Führung von transrektalem Ultraschall mit der klassischen Methode, die Fusionsbiopsie ist multiparametrisch. Hochrisikobereiche im MRT werden markiert und mit Echtzeit-Ultraschallbildern abgeglichen, wobei die Biopsienadel direkt auf Herde mit Verdacht auf Krebs gerichtet wird.
ANWENDUNG DER FUSIONSPROSTATABIOPSY: Prostatabiopsie, Urologie und Radiologen zusammen. Nachdem der Radiologe auf MRT-Bildern krebsverdächtige Bereiche markiert hat ; Diese Bilder werden in das System des Fusions-Prostata-Biopsiegeräts hochgeladen, die Bilder abgeglichen und Biopsien aus diesen Bereichen mit gezielter millimetergenauer Präzision über transrektale oder perineale Route durchgeführt.
Es gibt drei verschiedene Techniken Fusionsbiopsie:
1- Biopsie unter MRT: Eine Biopsie kann aus Hochrisikobereichen, die durch MRT erkannt wurden, mit großer Genauigkeit entnommen werden. Es ist möglich, eine klassisch-systematische Prostatabiopsie nicht nur aus den mittels MRT ermittelten Bereichen, sondern auch in derselben Sitzung durchzuführen.
2-Kognitive MRT-Biopsie:Es handelt sich um eine Methode zur Entnahme von Biopsieproben aus den bestimmten Bereichen unter transrektaler USG-Anleitung, wobei der Spezialist im Auge behalten wird, der die Prostatabiopsie durchführen wird Hochrisikobereiche der MRT.
3-Softwaregestützte echte MRT-Ultraschall-Fusionsbiopsie: Nach der Markierung krebsverdächtiger Bereiche auf den MRT-Bildern werden diese Bilder in das System des Fusions-Prostata-Biopsiegeräts hochgeladen und die Bilder werden von der Software, der Ultraschallsonde, abgeglichen. Wenn sie um die Prostata bewegt wird, verschiebt die Fusionssoftware das überlappende MR-Bild entsprechend und es entsteht ein detailliertes 3D-Ultraschall- + MR-Bild. Im kombinierten Bild werden die Biopsienadeln ausgerichtet auf die zu untersuchende Läsion mit millimetergenauer Präzision in Richtung des Ziels und es wird eine ausreichende Anzahl von Proben angefertigt.
ZUSAMMENFASSUNG:
Es ist äußerst wichtig, vor der Biopsie bei Patienten mit klinischem Verdacht auf Prostatakrebs eine multiparametrische MRT-Untersuchung durchzuführen.
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