Lungenmetastasen sind die Ausbreitung bösartiger Tumorzellen in der Lunge auf andere Gewebe und Organe im Laufe der Zeit, entweder lokal oder über den Blutkreislauf.
Was ist Lungenmetastasierung?
Metastasierung ist die Ausbreitung von Krebszellen im Körper im Laufe der Zeit, indem sie den bösartigen Haupttumor verlassen und in den Blutkreislauf oder das Lymphsystem des Körpers gelangen. Da die Blut- und Lymphzirkulation über den gesamten Körper verteilt ist, können sich in jedem Körperteil gebildete Tumorzellen zerstreuen und neue Tumoren bilden. Dies wird als Fernmetastasierung bezeichnet. Die meisten Zellen haben eine bestimmte Lebensdauer. Wenn Zellen sterben, werden neue gebildet. Krebszellen vermehren sich jedoch weiter, ohne abzusterben, und diese Zellverbände bilden Tumore. Wenn Tumore wachsen, benötigen sie mehr Platz und beginnen, sich auf andere Bereiche auszubreiten.
Bösartige Tumorzellen neigen dazu, sich auf fast jeden Teil des Körpers auszubreiten. Einige Krebsarten breiten sich jedoch eher auf bestimmte Körperteile aus. Lungenkrebs, eine dieser Krebsarten, kann sich durch Metastasierung insbesondere auf Gehirn, Knochen, Leber und Nebennieren ausbreiten. Dies ist jetzt ein Lungenkrebs im Stadium 4. Bei Lungenkrebs im Stadium 4 beginnt sich der Krebs von den betroffenen Bereichen in andere Regionen auszubreiten. Diese werden Sekundärtumoren genannt. Beispielsweise wird ein Lungenkrebs, der sich auf das Gehirn ausgebreitet hat, als Lungenmetastasierung und nicht als Hirntumor bezeichnet. Metastasierte Lungenkrebszellen sind genau wie die ursprünglichen Lungenkrebszellen. Daher kann ein Pathologe den Zustand diagnostizieren, indem er die Krebszelle unter einem Mikroskop untersucht. Es gibt verschiedene Methoden zur Diagnose von metastasiertem Lungenkrebs. Diese Methoden können wie folgt aufgeführt werden:
- Blutuntersuchungen: Wenn Ihr Arzt eine Lungenmetastasierung vermutet, kann er zunächst eine Blutuntersuchung anordnen. Lungenmetastasen können zu Veränderungen der Blutwerte führen. Allerdings muss nicht jede Anomalie bedeuten, dass eine Metastasierung vorliegt. Daher wird Ihr Arzt möglicherweise umfangreichere Tests anordnen, um die Situation klarer zu verstehen.
- Knochenscans: Bei einem Knochenscan wird ein radioaktives Material verwendet, um das Innere der Knochen zu untersuchen.
- Magnetisch re Sonanz-Scans (MR): Eine weitere Möglichkeit, metastasierten Lungenkrebs zu diagnostizieren, sind Magnetresonanz-Scans. Mit dieser Methode kann mithilfe eines Magnetfelds die Lage und Größe des Tumors erkannt werden.
- Positronen-Emissions-Tomographie (PET)-Scans: Der PET-Scan beginnt zunächst mit der Injektion einer radioaktiven Substanz in den Patienten. Später kann sich die radioaktive Substanz in der Umgebung der Krebszellen ansiedeln und dabei helfen, das Vorhandensein und den Ort des Krebses anzuzeigen.
- Computertomographie (CT): Mithilfe der Computertomographie können Ärzte den Ort und das Ausmaß von Lungenkrebs oder metastasiertem Lungenkrebs erkennen. Bei dieser Scanmethode werden Bilder des Bereichs mithilfe von Röntgenstrahlen aus verschiedenen Winkeln erstellt. Anschließend werden diese Fotos zur weiteren Untersuchung zu einem 3D-Bild kombiniert. Damit lässt sich herausfinden, ob sich Lungenkrebs auf Gehirn, Leber, Lymphknoten oder Nebennieren ausgebreitet hat.
Symptome einer Lungenmetastasierung
Lungenmetastasen zeigen möglicherweise nicht immer Symptome. Liegt ein Symptom vor, kommt es konkret auf die betroffene Körperstelle an. Die ersten Symptome einer Lungenkrebsmetastasierung beginnen im Allgemeinen in der Brust und schreiten dort fort. Diese Symptome können wie folgt aufgelistet werden:
- Atemtrockenheit
- Chronischer Husten
- Brustschmerzen
- Kopfschmerzen
- Schwäche in einem Glied
- Schwindel und Gleichgewichtsstörungen
- Schmerzen in den Knochen des Rückens und der Hüften
- Geschwollene Lymphknoten in der Nacken
- Müdigkeit und Unwohlsein
- Unerklärlicher Gewichtsverlust
- Anzeichen einer Ausbreitung auf die Nebennieren: Wenn sich Krebszellen auf die Nebennieren ausgebreitet haben, zeigen diese in der Regel keine Symptome. Wenn der Tumor jedoch wächst, kann es zu Rücken- und Bauchschmerzen kommen. Wenn sich der Krebs auf beide Nebennieren ausbreitet, führt dies zu Symptomen wie Appetitlosigkeit, Schwäche, hohem Fieber und Übelkeit und wird als Nebenniereninsuffizienz bezeichnet. Ddison-Krankheit (die Nebennieren können nicht genügend Hormone produzieren). Es kann sich insbesondere im Becken, in den Oberarmknochen und in der Wirbelsäule ausbreiten. Knochenmetastasen bei Lungenkrebs können sich mit starken Schmerzen und Knochenbrüchen äußern, die ohne Trauma auftreten.
- Anzeichen einer Ausbreitung auf das Gehirn: Lungenkrebs kann im Gehirn metastasieren. Die Hauptsymptome einer Hirnmetastasierung bei Lungenkrebs können sich in Müdigkeit, Übelkeit, Kribbeln, Krampfanfällen, Erbrechen und Verwirrtheit äußern. Darüber hinaus können Hirnmetastasen zu Stimmungsschwankungen und Lähmungen führen.
- Anzeichen einer Ausbreitung auf Lymphknoten: Eines der Hauptzeichen dafür, dass Lungenkrebs Lymphmetastasen entwickelt hat, sind vergrößerte und vergrößerte Lymphknoten in den Achselhöhlen und am Hals. Allerdings können diese Lymphknoten auch aufgrund anderer gesundheitlicher Probleme anschwellen. Mit bildgebenden Verfahren werden Lymphknotenmetastasen um die inneren Organe erkannt.
- Anzeichen einer Ausbreitung auf die Leber: Krebszellen in der Lunge können sich über den Blutkreislauf in die Leber ausbreiten. Dieser Zustand kann sich in Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Gelbsucht, Hautjucken und Schwellung des Bauches äußern. Wenn die Lunge in die Leber metastasiert, kann die Leber größer und fester als normal werden, was äußerlich spürbar ist. Ist die Leber deutlich vergrößert, kann dies bedeuten, dass die Metastasierung fortgeschritten ist.
Organe mit Lungenmetastasen
Lungenkrebs kann sich durch Metastasierung in fortgeschrittenen Stadien auf viele Gewebe und Organe ausbreiten. Allerdings gilt ein metastatischer Tumor, der sich in einem anderen Teil des Körpers entwickelt, immer noch als Lungenkrebs, da er sich von den Tumorzellen in der Lunge ausbreitet. Die häufigsten Lokalisationen von Lungenmetastasen können wie folgt aufgelistet werden:
- Nebennieren
- Knochen
- Gehirn
- Andere Lungen
- Lymphknoten
- Leber
- Pleura (die Membran um die Lunge)
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit Die Häufigkeit von Lungenmetastasen kann von Patient zu Patient unterschiedlich sein. Allerdings entwickelt sich Lungenkrebs im Allgemeinen schnell. und es ist eine sich ausbreitende Krebsart. Die Behandlungsmethoden können je nach Grad und Ort der Lungenmetastasierung sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten gestaltet werden. Diese Behandlungen können wie folgt aufgeführt werden:
- Chemotherapie: Sie kann als primäre Behandlungsmethode zur Zerstörung von Krebszellen eingesetzt werden. Ziel ist die medikamentöse Behandlung von Lungenmetastasen.
- Strahlentherapie: Durch die Einstrahlung energiereicher Röntgenstrahlen auf die geschädigte Stelle sollen Tumorzellen abgetötet oder ihr Wachstum gestoppt werden.
- Medikamente: Nicht chemotherapeutisch, um die Symptome der Person zu lindern. Medikamente können eingesetzt werden. Diese Medikamente können von einem Arzt verschrieben werden, insbesondere zur Schmerzlinderung und zur Kontrolle epileptischer Anfälle.
Lesen: 3