Was ist Gebärmutterkrebs?
Gebärmutterkrebs ist der häufigste gynäkologische Krebs weltweit und in der Türkei. Es ist die vierthäufigste Krebserkrankung bei Frauen. Gebärmutterkrebs (Uterus, Endometrium) entsteht aus den Zellen der Schicht, die das Innere der Gebärmutter auskleidet. Es ist nicht genau bekannt, was Endometriumkrebs auslöst. Aber; Alter, Fettleibigkeit, hormonelle Störungen und genetische Veranlagung sind Risikofaktoren. Es gibt kein spezifisches Verfahren zur Früherkennung von Gebärmutterkrebs.
Was sind die Risikofaktoren für Gebärmutterkrebs (Endometriumkrebs)?
Fettleibigkeit: Die Quelle von Östrogen ist nicht nur die Eierstöcke. Fettgewebe schüttet auch Östrogen aus. Aufgrund der Zunahme des Körperfetts bei Adipositas steigt auch der Östrogenspiegel, wodurch Frauen zur Risikogruppe für Gebärmutterkrebs gehören. Das Risiko für Gebärmutterkrebs steigt bei adipösen Frauen um das Dreifache. Allerdings kann Krebs auch bei dünnen Frauen auftreten.
Lange Periode der Menstruation: Wenn die Menstruation bereits in einem frühen Alter (vor dem 12. Lebensjahr) einsetzt oder die Menopause erst spät eintritt, steigt das Risiko für Gebärmutterkrebs . Je mehr Monatsblutungen eine Frau hat, desto mehr Östrogen ist die Gebärmutterschleimhaut ausgesetzt.
Noch nie schwanger: Eine Schwangerschaft verringert das Risiko für Gebärmutterkrebs. Während der Schwangerschaft wird mehr Östrogen ausgeschüttet, aber auch mehr Progesteron ausgeschüttet. Eine erhöhte Progesteronproduktion kann die Wirkung eines erhöhten Östrogenspiegels ausgleichen.
Unregelmäßigkeit des Eisprungs: Unter dem Eisprung versteht man die monatliche Freisetzung der Eizelle aus dem Eierstock. Dieser Zyklus wird durch Östrogen reguliert. Ein unregelmäßiger oder ausbleibender Eisprung erhöht die Östrogenbelastung. Zu den Ursachen für Unregelmäßigkeiten beim Eisprung gehören: Fettleibigkeit und polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS). Bei der Behandlung von Adipositas und PCOS werden der monatliche Eisprung und die Menstruation wieder reguliert. Daher werden Anstrengungen unternommen, um das Risiko für Gebärmutterkrebs zu verringern.
Fette Ernährung: Diese Art der Ernährung kann das Risiko für Gebärmutterkrebs erhöhen, da sie zu Fettleibigkeit führt oder fetthaltige Lebensmittel den Östrogenstoffwechsel direkt beeinflussen können und zum gleichen Ergebnis führen.
Diabetes: Endometriumkrebs tritt häufiger bei Frauen mit Diabetes auf, da Fettleibigkeit und Diabetes häufig zusammen auftreten. Allerdings ist das Krebsrisiko auch bei dünnen Frauen mit Diabetes hoch.
Östrogenersatztherapie: Östrogen stimuliert das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut und eine ausschließliche Östrogentherapie nach der Menopause erhöht das Krebsrisiko. Die kombinierte Verabreichung von Östrogen mit dem Hormon Progesteron führt zu einer Ausdünnung und Ablösung des Endometriums und verringert das Risiko für Gebärmutterkrebs.
Eierstocktumoren: Einige Tumoren des Eierstocks sind eine Östrogenquelle und erhöhen den Östrogenspiegel.
Fortgeschrittenes Alter: Die meisten Gebärmutterkrebserkrankungen treten nach dem 55. Lebensjahr auf.
Anamnese von Brust- oder Eierstockkrebs.
Einnahme von Tamoxifen: Einer von 500 Frauen mit Brustkrebs, die eine Tamoxifen-Behandlung erhalten, haben Endometriumkrebs. Tamoxifen hat eine östrogenähnliche Wirkung auf die Gebärmutterschleimhaut und bewirkt eine Verdickung der Gebärmutterschleimhaut. Aus diesem Grund sollte sich jeder, der Tamoxifen anwendet, einer jährlichen regelmäßigen gynäkologischen Untersuchung unterziehen, da dadurch das Risiko für Gebärmutterkrebs erhöht wird.
Hereditärer nichtpolypöser kolorektaler Krebs (HNPCC): Bei dieser Erbkrankheit liegt ein Defekt in der Gebärmutterschleimhaut vor ein wichtiges DNA-Reparaturgen. Menschen mit dieser Erbkrankheit haben ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs und Gebärmutterschleimhautkrebs. Das Vorliegen dieser Risikofaktoren bedeutet nicht, dass Sie an Gebärmutterkrebs erkranken. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass man aufgrund dieser Faktoren einem Risiko ausgesetzt ist und auf mögliche Anzeichen und Symptome sensibel reagieren sollte.
Symptome
Viele Frauen haben Beschwerden die frühen Stadien der Krankheit. Postmenopausale Blutungen, definiert als Vaginalblutungen in der Zeit nach der Menopause, sind das häufigste Symptom von Gebärmutterkrebs. Postmenopausale Blutungen können in beliebiger Stärke auftreten. Blutungen können jederzeit während der natürlichen Menopause auftreten. Unabhängig vom Zeitpunkt oder Ausmaß des Auftretens sollten postmenopausale Blutungen niemals als normales Ereignis angesehen werden. Während der prämenopausalen Periode können unregelmäßige oder starke Menstruationsblutungen ein Symptom für Endometriumkrebs sein, obwohl sie oft durch nicht krebsartige Ursachen erklärt werden. Weniger häufige Symptome von Endometriumkrebs sind Beckenschmerzen, Blähungen und Krämpfe. Dadurch wird Gebärmutterkrebs in vielen Fällen in einem frühen Stadium erkannt und bietet eine definitive Behandlung.
Welche Diagnosemethoden gibt es?
Zuallererst Es wird eine Anamnese des Patienten erhoben und eine körperliche Untersuchung/Beckenuntersuchung durchgeführt. Struktur und es wird eine transvaginale USG durchgeführt. Dabei werden Dicke und Struktur des Endometriums beurteilt. Zur endgültigen Diagnose muss später eine Biopsie durchgeführt werden; Sie kann in Form einer Endometriumbiopsie unter Praxisbedingungen und ohne Narkose durchgeführt werden.
Wenn nicht genügend Gewebe gewonnen werden kann, werden Dilatation und Kürettage durchgeführt. Für diesen Eingriff können jedoch OP-Bedingungen erforderlich sein. Bei dieser Methode; Durch Abkratzen der gesamten Gebärmutterschleimhaut wird eine Probe entnommen und zur pathologischen Untersuchung geschickt.
Die endgültige Diagnose wird nach der Untersuchung dieser Gewebe unter dem Mikroskop gestellt. Der Spezialist, an den Krebspatienten überwiesen werden, ist ein gynäkologischer Onkologe. Später können bei Bedarf weitere Tests angefordert werden, um die Ausbreitung der Krankheit zu beurteilen.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Behandlungsmöglichkeiten für Endometriumkarzinom Dazu gehören Operationen, Chemotherapie, Strahlentherapie, Hormontherapie. Behandlungen oder Kombinationen davon. Die genaue Behandlungsempfehlung hängt von vielen Faktoren ab. Die wichtigsten dieser Empfehlungen sind das Stadium der Krebserkrankung, der Gesundheitszustand der Frau und ob sie in der Zukunft Kinder haben möchte.
Chirurgische Behandlung
Eine Operation ist die häufigste Behandlung von Gebärmutterkrebs. Es handelt sich um eine Behandlungsform. Durch eine Operation wird Gebärmutterkrebs beseitigt und das Stadium bestimmt. Patienten können sich einer Operation mit der laparoskopischen (geschlossenen) Methode unterziehen.
Endlich kann Gebärmutterkrebs frühzeitig diagnostiziert werden und eine frühzeitige Diagnose rettet Leben.
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