Hohes Fieber, das bei Kindern häufig auftritt, ist für Eltern eines der besorgniserregendsten Probleme. Praktiken wie Eltern, die ihr Kind in Panik mit kaltem Wasser waschen oder es zudecken, weil sie denken, dass ihm kalt ist, können ernstere Bilder hervorrufen. Sollte das Fieber des Kindes trotz der getroffenen Vorsichtsmaßnahmen nicht sinken, sollte ein Facharzt aufgesucht werden. Im Kindesalter kann es nach dem Zahnen und der Impfung zu Fieber kommen, allerdings erreicht das Fieber in diesen Fällen meist keine schwerwiegenden Ausmaße. Da das Fieberkontrollsystem bei Kleinkindern noch nicht vollständig entwickelt ist, steigt das Fieber schneller an. Die Körpertemperatur kann sich im Laufe des Tages je nach Tageszeit und Bewegung oder je nach Messort wie Achselhöhle, Ohr und Rektum ändern. Ein Anstieg der Körpertemperatur am Abend oder nach einem aktiven Spiel kann normal sein, ebenso wie 37,5°C gemessen am Rektum. Die Körpertemperatur liegt ungefähr zwischen 36,5 °C und 37,5 °C. Eine Körpertemperatur über 37,5 °C in der Achselhöhle, über 38 °C im Anus und über 37,6 °C im Ohr gilt als Fieber. Auch die sublinguale Temperaturmessung bei Kindern und die Ohrmessung bei Babys unter 6 Monaten werden nicht empfohlen.
Mit zunehmender Körpertemperatur beginnen Herz und Atemwege schneller zu arbeiten und mehr Energie zu verbrauchen. Während die Durchblutung der lebenswichtigen Organe zunimmt, nimmt die Durchblutung dieser Bereiche ab, da sich die Venen in den Extremitäten wie Armen und Beinen zusammenziehen. Die Haut hat ein fleckiges, marmorartiges Aussehen und man erkennt, dass Hände, Arme und Beine kalt und der Körper wärmer ist. Tatsächlich kann bei manchen Krankheiten wie Windpocken und Erkältung eine frühzeitige medikamentöse Intervention sogar schädlich sein, da sie die Dauer der Infektion verlängern kann. Aus Angst vor einem fieberbedingten Anfall greifen die meisten Familien sofort zu fiebersenkenden Medikamenten. Die Häufigkeit von Fieberkrämpfen ist sehr gering. Fieberkrämpfe, die im Alter zwischen 6 Monaten und 5 Jahren auftreten können, treten am häufigsten im Alter von 1–3 Jahren auf. Eine Vorgeschichte von Krämpfen bei Mutter, Vater oder Geschwistern, d Bei Kindern, die schon einmal einen Fieberkrampf hatten, ist das Risiko etwas höher. Aus diesen Gründen sollte Fieber vor der Einnahme von Medikamenten mit einfachen Methoden überwacht und kontrolliert werden und gegebenenfalls eine medikamentöse oder fachärztliche Kontrolle in Anspruch genommen werden. Waschen mit kaltem Wasser und das Auftragen von alkoholhaltigem Wasser mit Essig und Eau de Cologne sind keine korrekten Vorgehensweisen. Durch die erhöhte Körpertemperatur wird der Stoffwechsel beschleunigt und der Flüssigkeitsbedarf steigt, daher sollte die Flüssigkeitsaufnahme des Kindes erhöht werden. Bei hohem Fieber sollte eine warme Anwendung erfolgen. Trotz dieser Anwendungen sollte bei hohem Fieber ein Arzt aufgesucht und ggf. Medikamente eingesetzt werden. Treten begleitend zum Fieber Anzeichen wie Durchfall und Erbrechen auf, verspürt das Kind extreme Schwäche, treten plötzliche Hautausschläge wie Blutergüsse oder Blutungen auf und sinkt das Fieber trotz fiebersenkender Maßnahmen und Medikamente nicht, sollte das Kind dies tun unverzüglich in eine Gesundheitseinrichtung gebracht werden und das Fieber sollte unter Kontrolle sein.
Lesen: 0