Die PRP-Anwendung ist zur beliebtesten Methode bei der Behandlung von genetisch bedingtem und saisonalem Haarausfall geworden. Bei der PRP-Behandlung (plättchenreiches Plasma); Ihr eigenes Blut, angereichert mit Gerinnungszellen (Blutplättchen), wird durch Injektion an die Kopfhaut zurückgegeben.
Die im Blut zirkulierenden Gerinnungszellen sind die Quelle vieler Moleküle und Wachstumsfaktoren, die an der Wundheilung beteiligt sind. Diese Faktoren werden auch bei der Haarbehandlung mit PRP-Anwendung genutzt.
Bei dieser Anwendung werden der Person mit Haarausfall ca. 10 ml Blut in ein speziell vorbereitetes PRP-Röhrchen entnommen. Indem man dieses Röhrchen in der Zentrifuge schnell rotieren lässt, werden die Blutplättchenzellen im Blut von anderen Blutbestandteilen getrennt. Während sich in unserem Blut im normalen Kreislauf 200–400.000 Blutplättchen pro Milliliter befinden, sind es im kondensierten Plasma 1–1,5 Millionen Blutplättchen. Vorbereitetes PRP in flüssiger Form wird als Punktinjektionen mit sehr dünnen Spezialnadelspitzen in die Kopfhaut verabreicht.
Dank der von den Zellen freigesetzten Wachstumsfaktoren mit PRP an das Gewebe beginnt die Gewebeheilung, die Kapillarbildung beginnt ausgelöst und der Verjüngungsprozess beginnt. Die Ernährung der Haarfollikel verbessert sich. Durch die Stimulierung schwacher Haarfollikel stärkt PRP dünnes und undeutliches Haar und lässt alle Haare dicker und strahlender und lebendiger aussehen. PRP ist sehr wirksam auf Haarfollikel. Bei fast jedem Patienten nimmt der Haarausfall bereits in den ersten 2 Wochen deutlich ab, vorhandene Haarsträhnen verdichten sich und im zweiten Monat wird neuer Haarwuchs sichtbar. Die scheinbar leeren Bereiche auf der Kopfhaut beginnen sich zu füllen. Sowohl bei männlichen als auch bei weiblichen Patienten werden gute Ergebnisse erzielt. Es wird auch als unterstützende Behandlung für Menschen nach einer Haartransplantation eingesetzt.
Der Eingriff dauert 20 Minuten. PRP wird 3-4 Mal einmal im Monat angewendet. Es gibt keine Nadelstiche, Blutungen oder Krustenbildung, nachdem PRP auf das Haar aufgetragen wurde. Alle Patienten können unmittelbar nach dem Eingriff problemlos in ihr soziales Leben zurückkehren. Es gibt danach keine Schmerzen oder Juckreiz. Bei der PRP-Anwendung handelt es sich bei dem dabei der Person zugeführten Blut um ihr eigenes Blut. Daher besteht kein Risiko von Nebenwirkungen, Allergien oder der Übertragung einer ansteckenden Krankheit wie Hepatitis.
Ästhetische Medizin ist ein sehr wichtiger Teil der medizinischen Praxis. PRP liefert fast immer zufriedenstellende Ergebnisse. Das Erreichen eines guten Status dauert durchschnittlich 1-2 Jahre. Tatsächlich verschwindet die heilende Wirkung von PRP nach dieser Zeit nicht vollständig.
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