A. INDIREKTES KLEBEN
Das indirekte Kleben von kieferorthopädischen Brackets wurde erstmals 1973 von Dr. eingeführt. Silvermann und Dr. Durch Cohens Arbeit gewann es an Popularität. Zum Thema Bindung sagte Dr. Eine von Gorelick durchgeführte Umfrage ergab, dass nur 17 % der Kieferorthopäden das indirekte Bonding bevorzugten. Auch 1978 stellte Zachirson fest, dass das indirekte Bonding im Vergleich zum direkten Bonding eine schwerwiegende Haftungsfehlerquote aufwies. Allerdings gibt es in neueren Studien, wie von Aguirre et al. festgestellt, keinen so großen Unterschied zwischen indirektem und direktem Bonding hinsichtlich der Haftfestigkeit.
Obwohl indirektes Bonden von labial (Vorderfläche der Zähne). ) Brackets ist völlig optional, die indirekte Befestigung von Lingualbrackets ist völlig optional. Es ist eine Notwendigkeit, wenn nicht sogar ein absolutes Muss, dass sie als solche verklebt wird. Weil;
a. Eine unregelmäßige linguale Zahnmorphologie erfordert in diesem Stadium eine spezielle Formgebung der lingualen Bracketbasis.
b. Die große Variation in der lingualen Zahnmorphologie erfordert spezielle Messungen, die eine Auswahl der Dicke der Bracketbasis und
des Drehmoments entsprechend dem Zahn erfordern.
c. Da der Behandler viel weniger mit der Morphologie der lingualen Zähne vertraut ist, ist es in der Klinik sehr schwierig, die Brackethöhe und -winkel abzuschätzen.
d. Es ist sehr schwierig, eine direkte Sicht auf die Verklebung mit lingualen Oberflächen zu erhalten.
e. Bei der Bracketpositionierung ist absolute Genauigkeit erforderlich, da verschiedene Biegungen zum Ausgleich kleinerer Fehler, wie sie manchmal bei der labialen
Technik vorgenommen werden, beim lingualen
Bogendraht viel schwieriger und zeitaufwändiger sind.< br /> f. Die Variation in der Morphologie der Zungenoberfläche ist sowohl zwischen verschiedenen Patienten als auch innerhalb desselben Patienten viel größer als bei der labialen Anatomie und oft klinisch nicht tolerierbar. Diese Situation stellt ein großes
Problem bei der Positionierung und Haftung der Brackets dar.
g. Wenn Höhenmessungen wie bei der direkten labialen Verklebung durchgeführt werden, treten ungenaue
linguale Höhendaten auf.
B. FALLVORBEREITUNG
Zuallererst die Patienten Es soll zahnmedizinisch (Zahnfleisch und umliegendes Gewebe) in einen gesunden Zustand gebracht werden. Patienten sollten eine Prophylaxe- und Hygieneschulung erhalten und sich über den aktuellen Zustand und die Nachhaltigkeit der parodontalen Gesundheit vergewissern. Anatomische Abweichungen, die von Zeit zu Zeit auftreten können, insbesondere bei den oberen Eckzähnen, verhindern eine korrekte Platzierung der Brackets und verursachen Werte für das Bracket-Drehmoment wechseln. Diese Strukturen sollten vor der Messung verkleinert und an ihre normale Größe angenähert werden.
Auch hier sollten übermäßig konkav geformte Lingualflächen und Zähne, wie z. B. löffelförmige Schneidezähne, die bei östlichen Rassen häufig vorkommen, mit Komposit gefüllt werden. Häufig ist der gingivale 1/3 linguale Kronenteil so geformt, dass er mesiale und distale Randwülste bildet.
Bei Vorhandensein von Metall- oder Porzellanprothesen auf dem Zahn, der kieferorthopädisch behandelt werden soll, sollte vor der Behandlung die Kunststoffprothese durch eine Acrylprothese ersetzt werden. Bei der Herstellung dieser Zähne sollte darauf geachtet werden, dass sie hinsichtlich Dicke, Höhe und Morphologie mit der lingualen Anatomie kompatibel sind.
Zahnmorphologische Anomalien, wie z. B. Dens in dente oder Dens invaginatus, sind besonders sichtbar in den oberen seitlichen Schneidezähnen sollten mit Komposit wiederhergestellt werden.
Amalgam-Restaurationen sollten nach Möglichkeit entfernt werden Die Zahnbewegung sollte nach dem Einsetzen der Lingualbrackets erfolgen. Denn die Durchführung dieser Eingriffe nach der Messung gefährdet die vollständige Harmonie.
In Fällen, in denen zuvor herausnehmbare Geräte verwendet wurden oder eine andere Art von kieferorthopädischer Behandlung durchgeführt wurde, muss eine Stabilisierung zwischen der Messung und der Einrichtungsphase sichergestellt werden.
Darüber hinaus sollte der Gipsverband unmittelbar nach der Messung angefertigt werden und für eine optimale Anpassung sollte die Zeit zwischen der Messung und der Aufbauphase sowie der Anwendung am Patienten so kurz wie möglich gehalten werden, ohne sie zu verlängern.
C. ANWENDBARE LABORVERFAHREN
Zunächst müssen die korrekte Position und Höhe der Halterung bestimmt werden. In diesem Stadium werden auch die oft notwendigen Ausrichtungsbiegungen zwischen den Eckzähnen und Prämolaren bestimmt.
Nachdem die Position der Brackets auf dem Modell genau markiert wurde, werden die Brackets platziert. TARGTM (Torque/Angulation Reference G) wird heute schon seit vielen Jahren verwendet. uide) und CLASS (Custom Lingual Appliance Set-up Service) Techniken gibt es Techniken wie das Hiro-System und Ray Set®, die die Bracketposition mit hoher Konsistenz erkennen können.
1. TARGTM(Torque/Angulation Reference Guide);
Bei der ursprünglichen TARGTM-Methode wird die 1984 von Ormco entwickelte TARGTM-Maschine verwendet. Auf diese Weise kann die Einrichtung viel einfacher und genauer durchgeführt werden. Mithilfe der Drehmomentspitzen der Maschine werden die horizontalen Ebenen aller Zähne bestimmt. Auf diese Weise können Brackets in dem für jeden Zahn ermittelten Abstand von der Kaufläche aufgeklebt werden. Allerdings war es bei der ursprünglichen Maschine nicht möglich, die anteroposterioren Dicken zu messen, die für jeden Zahn unterschiedlich sein können, und so die Innen-Außen-Beziehungen im Voraus zu bestimmen. Zu diesem Zweck fügte Didier Fillion 1987 ein elektronisches Gerät hinzu an das TARGTM-Gerät, das auch die anteroposteriore Dicke der Zähne messen konnte. . Mit dem von demselben Praktiker entwickelten Computerprogramm DALI (Dessin Arc Linguale Informatisé) konnte er auch individuelle Bogenformtabellen erstellen.
2. CLASS (Custom Lingual Appliance Set-up Service);
Es handelt sich um eine Technik, die für die Bracketpositionierung mit größerer Konsistenz als die TARGTM-Methode entwickelt wurde. Zur Sicherstellung des exakten Bracketsitzes wird das aus dem Vorbehandlungsmodell erstellte Set-up-Modell verwendet. Die Nachteile dieser Technik sind jedoch die Schwierigkeit der Übertragung vom Set-up-Modell auf das Malokklusionsmodell, komplexe Laborverfahren und Kosten.
3. HYRO-SYSTEM;
Dieses System zielt darauf ab, Laborverfahren so einfach wie möglich zu machen, ohne teure Geräte oder elektronische Geräte zu verwenden, und sicherzustellen, dass die Behandlung mit der Straight-Wire-Technik fortgesetzt wird.
Basierend auf dem vorbereiteten Aufbaumodell wird aus entsprechend quadratischem Draht ein idealer Lichtbogen gebogen. Anschließend wird das entsprechend im Modell positionierte Bracket mit dem Bogendraht angepasst und für jeden Zahn werden einzelne starre Träger geformt.
4. RAY SET®;
Ray Set® ist heute der letzte Punkt der indirekten Klebeanwendung. Bei richtiger Anwendung eliminiert es Subjektivität und individuelle Fehler vollständig, wertet jeden Zahn als separate Einheit isoliert vom Zahnbogen, in dem er sich befindet, und erzeugt eine dreidimensionale Ansicht. Mit seinem Trolling-System ist es in der Lage, Werte erster, zweiter und dritter Ordnung mit 100-prozentiger Genauigkeit zu erkennen.
D. RICHTIGE BRACKETPOSITION
In der Lingualkieferorthopädie ist eine solide Infrastruktur erforderlich, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Daher ist die Positionierung der Brackets von großer Bedeutung. Beim indirekten Bonden sollte darauf geachtet werden, den Zahn entsprechend seiner Form und Gestalt zu positionieren und dabei seine Neigung, In-Out- und Torque-Werte zu berücksichtigen.
Eine vorgegebene Bracketplatzierung erleichtert die Behandlung. Heutzutage werden viele Lingualbrackets so hergestellt, dass sie in ihrem Innendesign Winkel, Drehmoment und In-Out-Werte berücksichtigen. Auch hier ist die Bracketbasis so konzipiert, dass sie sich den Konturen einer durchschnittlichen Lingualfläche anpasst, was als ideal bezeichnet werden kann. Durch die Herstellung der Bracketbasis aus einem im Vergleich zu den anderen Teilen des Brackets weicheren, formbaren Metall kann die Bracketbasis jedoch im Laborstadium so geformt werden, dass sie mit dem lingualen Oberflächenkontakt so kompatibel wie möglich ist.
Obwohl vor- Geformte Brackets erleichtern die Behandlung erheblich, sie erfordern jedoch dennoch Vorsicht bei der Verwendung dieser Brackets. Faktoren wie Größe, linguale Kontur, sehr große Unterschiede in der Randkantenanatomie, Inkonsistenzen in der Zahnform, Form von Restaurationen und Neigung der lingualen Oberfläche erfordern Vorsicht. Ein kleiner Unterschied im Abstand des Brackets von der Inzisalkante kann sich auf die vertikale Position des Zahns auswirken und somit die Innen-Außen-Beziehungen beeinflussen.
Wenn Zähne auf gleicher Höhe, aber mit unterschiedlichen Positionen platziert sind Dicken in anteroposteriorer Richtung, die Abstände der Brackets zur Vorderfläche des Zahns sind unterschiedlich und dies führt zu Unregelmäßigkeiten in anteroposteriorer Richtung.
Obwohl sie in vertikaler Richtung auf der gleichen Höhe platziert sind, sind die Bei Zähnen mit unterschiedlicher Neigung der Zungenfläche sind die Schneidekanten unterschiedlich und unregelmäßig positioniert. Daher sollten bei diesen Zahntypen die Brackets unterschiedlich positioniert werden, proportional zur Neigung von der Schneidekante.
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