Die Beschneidung ist ein chirurgischer Eingriff, der aus religiösen und traditionellen Gründen in der Welt und in unserem Land durchgeführt wird. Bei diesem Eingriff wird die Vorhaut, die sogenannte Vorhaut, auf die entsprechende Größe zugeschnitten.
Die Beschneidung wird im Allgemeinen mit drei Techniken durchgeführt. Dabei handelt es sich jeweils um Guillotine-, Open- und Clamp-Techniken.
Die Beschneidung hat auch andere medizinische Indikationen als religiöse und traditionelle Gründe. Die Hauptindikationen sind vesioureteraler Reflux, rezidivierende Harnwegsinfektionen, hintere Harnröhrenklappe, Phimose und Paraphimose. Bei diesen Indikationen sollte die Beschneidung schnellstmöglich durchgeführt werden. Tatsächlich ist im Falle einer Paraphimose eine Beschneidung dringend erforderlich.
Eine Beschneidung wird, außer bei medizinischen Indikationen, in bestimmten Altersstufen nicht empfohlen. Diese Altersspanne liegt zwischen 3 und 6 Jahren. Diese Altersgruppe in der psychologischen Entwicklungsphase des Kindes wird als phallische Periode bezeichnet und in dieser Phase findet die Entwicklung der sexuellen Identität statt. In diesem Stadium erkennt das Kind seine sexuelle Identität und seine Genitalien. Eine Beschneidung in diesem Stadium kann im Erwachsenenalter zu sexuellen Funktionsstörungen führen. Daher wird eine Beschneidung in diesem Altersbereich nicht empfohlen, es sei denn, es gibt einen medizinischen Grund. Wenn die Beschneidung während und nach der Pubertät durchgeführt wird, wird in dieser Altersgruppe von einer Beschneidung abgesehen aus medizinischer Indikation abgeraten, da nach dem chirurgischen Eingriff aufgrund starker Peniserektionen eine höhere Wahrscheinlichkeit besteht, dass es zu Wundproblemen kommt.
Die Beschneidung ist ein schwerwiegender chirurgischer Eingriff. Wenn dies aus traditionellen oder religiösen Gründen erfolgen soll, wird davon abgeraten, dies im Alter zwischen 3 und 6 Jahren zu tun. Es kann in jedem Alter außerhalb dieser Altersspanne durchgeführt werden.
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