Karpaltunnelsyndrom

Das Karpaltunnelsyndrom ist eine Erkrankung, die als Folge einer Kompression des Nervus medianus im Handgelenksbereich auftritt. In dem engen Kanal, dem Karpaltunnel im Handgelenk, befindet sich der Nervus medianus zusammen mit den Beugesehnen und anderen Strukturen, die die Finger zur Handfläche hin verschließen. Wenn sich dieser Tunnel verengt oder Druck auf den Nervus medianus ausübt, entsteht das Karpaltunnelsyndrom. Dabei handelt es sich um einen Nerv, der Gefühle hervorruft. Der Nervus medianus entsteht durch die Vereinigung der Spinalnervenwurzeln C5, C6, C7, C8 und T1 des Plexus brachialis im Plexus brachialis. Der Median, der vom Plexus brachialis bis zum Achselbereich und dann bis zum Ellenbogen reicht, verläuft zwischen den Unterarmmuskeln und verläuft in Richtung Handgelenk und Handinnenseite. Er verläuft durch den Karpaltunnel im Handgelenk und verzweigt sich in Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger und Ringfinger. Die Äste des Nervus medianus sorgen für Bewegung und Gefühl für die Muskeln im Handgelenk und in der Hand. Gleichzeitig steuern diese Äste die Gelenke und Muskeln der Finger. Der Nervus medianus ist im Karpaltunnel am Handgelenk von Muskel- und Bindegewebe umgeben. Wenn der Nerv hier komprimiert oder komprimiert wird, kann es zu der oben beschriebenen Nervenfunktionsstörung und den damit verbundenen Symptomen kommen.

Das Karpaltunnelsyndrom kann folgende Symptome umfassen: Taubheitsgefühl im Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger und der Hälfte des Ringfingers. Ein Gefühl der Schwäche und Unbeholfenheit in der Hand. Handgehaltene Gegenstände fallen lassen. Schmerzen sind brennende oder stechende Schmerzen im Handgelenk und in den Fingern.

Nächtliche Symptome: Taubheitsgefühl und Schmerzen nehmen normalerweise nachts oder im Schlaf zu und können zum Aufwachen führen. Es kann zu Schwellungen oder Ödemen im Handgelenk und an der Hand kommen. Mit fortschreitender Krankheit nehmen die nächtlichen Schmerzen zu und der Schlaf wird gestört. Darüber hinaus kollabieren die Muskelpolster an der Außenseite der Handfläche und die Handflächenknochen, die für Daumenbewegungen sorgen (Thenaratrophie und interossäre Atrophie).

Ein Karpaltunnelsyndrom kann in der Regel aus folgenden Gründen auftreten:

Hormonelle Veränderungen: Hormonelle Veränderungen wie Schwangerschaft oder Wechseljahre erhöhen das Risiko eines Karpaltunnelsyndroms. es kann fließen. Trauma: Druck auf den Karpaltunnel kann durch Handgelenksfrakturen, Verstauchungen oder andere traumatische Verletzungen entstehen.

Struktur des Handgelenks: Ein angeborener schmaler oder kleiner Karpaltunnel kann auf den Nerv drücken.

Tendinitis: Entzündungen oder Schwellungen im Bereich der Beugesehnen des Handgelenks können auf den Nerv drücken Typische Patientengruppe sind vor allem männliche Arbeiter, die schon seit Jahren schwere Arbeiten mit ihren Händen verrichten und deren Hände gewachsen und verhornt sind. Schwangere Frauen aufgrund hormoneller Veränderungen. Personen mit gesundheitlichen Problemen wie Fettleibigkeit, Diabetes, rheumatoider Arthritis, Hypothyreose und chronischer Dialyseabhängigkeit.

Diagnose des Karpaltunnelsyndroms: Die Symptome des Patienten werden bewertet: Symptome wie Schmerzen, Taubheitsgefühl und Kribbeln im Inneren die Hand wird befragt. Es erfolgt eine körperliche Untersuchung. Der Hand- und Handgelenksbereich wird untersucht, die Handempfindlichkeit und der Muskelschwund werden überprüft. Es kommt der Tinel-Test zum Einsatz: Durch leichtes Klopfen auf das Handgelenk werden Schmerzen und Stechen im Bereich der Nervenkompression getestet. Durch das Beugen des Handgelenks wird Druck auf den Nerv im Karpaltunnelbereich ausgeübt und Beschwerden werden ausgelöst oder verschlimmert. Es zeigt das Ausmaß der Erkrankung an, die Ergebnisse werden jedoch zusammen mit den Beschwerden und Untersuchungsergebnissen ausgewertet.

Das Karpaltunnelsyndrom kann behandelt werden und die Behandlungsmöglichkeiten können sein:

Konservativ Behandlung: In der ersten Phase wird das Handgelenk geschont. Es können konservative Behandlungsmethoden wie Aktivitätsmodifikation, Einsatz von Handgelenksschienen, Physiotherapie und Handgelenksübungen ausprobiert werden.

Medikamente: Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs). ) oder Kortikosteroid-Injektionen können helfen, Schmerzen und Entzündungen zu lindern

Chirurgische Behandlung: In Fällen, in denen konservative Behandlungen nicht ansprechen oder wenn die Symptome schwerwiegend werden, kann eine Karpaltunnelerweiterungsoperation durchgeführt werden, um den Druck auf den Median zu verringern Nerv.

Einige gängige Operationsmethoden für das Karpaltunnelsyndrom sind:

Eröffnung des Karpaltunnels (Karpaltunnelfreigabe): Bei dieser Methode wird der Druck auf den Karpaltunnel verringert. Die Strukturen im Tunnel werden durchtrennt oder gelockert. Der Chirurg öffnet den Tunnel durch einen Schnitt oberhalb des Karpaltunnels und gibt die Strukturen frei, die den Nervus medianus komprimieren.

Endoskopische Karpaltunneleröffnung: Bei dieser Methode wird der Karpaltunnel mit einem Endoskop (Kamera) betreten ). Der Chirurg beobachtet mit Hilfe eines Endoskops das Innere des Tunnels und nimmt mit speziellen chirurgischen Instrumenten die notwendigen Schnitte und Lockerungen vor, um die Kompression zu reduzieren. Bei dieser Methode können kleinere Schnitte verwendet werden und der Heilungsprozess kann schneller ablaufen. Mini-offene Karpaltunnelöffnung (minimalinvasive Dekompression des Nervus medianus): Bei dieser Methode wird der Karpaltunnel durch einen kleineren Einschnitt geöffnet. Der Chirurg führt die notwendigen Schnitte und Lockerungen durch, um den Druck auf den Karpaltunnel zu verringern. Das gesamte Handwurzelband wird mit minimalem Eintritt durchtrennt und es besteht kein Risiko eines erneuten Auftretens der Krankheit. Die Operation wird in der Regel unter örtlicher Betäubung oder manchmal auch unter Vollnarkose durchgeführt. Die Rehabilitation des Handgelenks ist in der postoperativen Phase wichtig und den Patienten wird empfohlen, in den ersten drei Tagen einen Schultergurt zu tragen. Bei den meisten Patienten ist unmittelbar nach der Operation eine dramatische Besserung zu erwarten. Die für jeden Patienten am besten geeignete chirurgische Methode und Behandlung wird auf der Grundlage der Beurteilung des Arztes und der individuellen Situation des Patienten festgelegt.

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