Was ist Schmerzstimulation? Bei wem wird es angewendet?
Ein Schmerzschrittmacher ist ein System, das verhindert, dass der Patient Schmerzen verspürt, indem es eine sehr dünne Elektrode stimuliert, die auf der Rückseite des Rückenmarks platziert ist. Es wird insbesondere bei Patienten mit chronischen Schmerzen angewendet, die sich einer Rückenoperation unterzogen haben, deren Schmerzen jedoch weiterhin bestehen. Es kann auch bei Patienten mit anhaltenden Schmerzen in den Beinen nach einer Rückenmarksverletzung angewendet werden.
Ist eine vollständige Schmerzbeseitigung möglich oder verringert sich nur die Schwere der Schmerzen?
Bei einigen Patienten verschwinden die Schmerzen vollständig. Bei einigen Patienten lassen die Schmerzen nach. Ziel ist es, mit einer Schmerzbatterie die Schmerzen um mindestens 50 % zu reduzieren.
Wie wird eine Schmerzbatterie in den Körper integriert?
Eine Schmerzbatterie kann auf zwei Arten angewendet werden. Die erste Methode besteht darin, die Elektrode unter örtlicher Betäubung mit einer sehr dünnen Nadel am Rückenmark zu platzieren, indem sie in den Raum des Patienten zwischen der Wirbelsäule eindringt, den wir als epidurale Distanz bezeichnen. Es ist ein kurzer Eingriff und der Patient verspürt während des Eingriffs keine großen Schmerzen. Die Vorteile dieses Verfahrens bestehen darin, dass keine Vollnarkose erforderlich ist, der Schmerzbereich durch das sofortige Gespräch mit dem Patienten vollständig abgedeckt wird und somit die beste Schmerzlinderung erzielt wird. Bei Patienten, die bis zum Rücken operiert wurden, wie z. B. Skoliose-Patienten, ist die Durchführung in der Regel nicht möglich. Es kann bei Patienten angewendet werden, die sich einer Operation im unteren Bereich der Taille unterzogen haben. Die zweite Methode besteht darin, die Elektrode durch einen kleinen Einschnitt unter Vollnarkose chirurgisch direkt am Rückenmark zu platzieren. Bei beiden Methoden werden die anderen Enden der platzierten Elektroden aus dem Körper genommen und an die Testbatterie angeschlossen. Die Probezeit der Batterie dauert in der Regel mehrere Wochen. Wenn der Patient während der Probebatterieperiode zufrieden ist, wird mit einem kleinen Eingriff eine Dauerbatterie unter die Haut gelegt.
Wie wird die Schmerzbatterie verwendet?
Zwei Arten von Batterien können in den Patienten eingesetzt werden. Normaler Akku oder Akku. Wenn ein Akku eingebaut ist, ist es notwendig, den Akku in regelmäßigen Abständen extern über das Funksystem aufzuladen. Obwohl es von Patient zu Patient unterschiedlich ist, halten normale Batterien 4–5 Jahre, während wiederaufladbare Batterien 8–9 Jahre halten. Wenn die Batterie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, wird sie durch eine neue Batterie ersetzt.
Kann eine Schmerzbatterie als erste Behandlung für jemanden eingesetzt werden, der noch nie operiert wurde? Was sind die Kriterien?
Schmerzschrittmacher sind eine Methode, die als letztes Mittel bei Patienten mit Schmerzen eingesetzt wird. Aus diesem Grund ist es nicht für Patienten mit Bandscheibenvorfall geeignet, die noch nie operiert wurden. Das wichtigste Anwendungskriterium sind Schmerzen, die durch eine Schädigung des Nervs selbst entstehen, sogenannte neuropathische Schmerzen. Für die Schmerzstimulation eignen sich Patienten, die sich einer Rückenoperation unterzogen haben und bei denen keine postoperative Nervenkompression vorliegt, die aber dennoch Schmerzen haben. Wenn der Patient ein Rückenproblem hat, das durch eine Operation behoben werden kann, ist das Tragen eines Schmerzmittels nicht angebracht. Zunächst sollte eine Behandlung durch eine Operation versucht werden. Wenn eine Operation keinen Nutzen für den Patienten bringt, sollten zunächst medikamentöse Therapie, physikalische Therapie und ggf. algologische Eingriffe, sogenannte epidurale Injektionen, versucht werden. Wenn keine Behandlungsmethode funktioniert, kann später über eine Schmerzstimulationsbehandlung entschieden werden.
Unterbricht die Verwendung der Schmerzstimulation die Einnahme von Medikamenten?
Patienten, bei denen dies der Fall ist Kandidaten für eine Schmerzstimulation sind in der Regel schon seit langem. Dabei handelt es sich um Patienten, die von Schmerzmitteln leben. Der ständige Gebrauch von Schmerzmitteln kann unserem Körper schaden. Das Hauptziel des Einsetzens eines Schmerzschrittmachers besteht darin, die Medikamentenabhängigkeit des Patienten zu verringern oder wenn möglich ganz zu stoppen.
Können Patienten den Schmerzschrittmacher versuchsweise bevorzugen? Gibt es eine Möglichkeit, die Batterie zu entfernen, wenn sie nicht zufrieden sind?
Patienten, die für eine Schmerzbatterie geeignet sind, werden zunächst auf eine Testbatterie gesetzt. Während der Probezeit trägt der Patient lediglich eine Elektrode am Körper. Die Testbatterie befindet sich außerhalb des Körpers. Sollten die Schmerzen des Patienten während der Testbatterieperiode nicht ausreichend nachlassen oder der Patient mit dem Eingriff nicht zufrieden sein, können die Elektroden problemlos entfernt werden. Bei Patienten mit implantierter Dauerbatterie kann das System in einem kurzen Eingriff unter örtlicher Betäubung vollständig entfernt werden, wenn sich der Patient unwohl fühlt und mit der Dauerbatterie nicht zufrieden ist.
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