Ihre Stimme ist eines der grundlegendsten Merkmale, anhand derer die Welt um Sie herum Sie erkennt und identifiziert. Auch die Stimme ist ein wichtiger Faktor bei der Wahrnehmung des Geschlechts einer Person.
Was führt dazu, dass die Stimme als männlich oder weiblich wahrgenommen wird? Mit der Unterkomponente wird ein Geschlechtsspezifikationsmerkmal erstellt. Einer davon ist der Tonfall, also die Dicke und Dünnheit der Stimme. Die Hauptmerkmale, die den Ton der Stimme bestimmen, sind die Größe des Kehlkopfes, die Dicke, Länge und Spannung der Stimmbänder. Allerdings ist allein der Tonfall nicht ausschlaggebend dafür, ob die Stimme als männlich oder weiblich wahrgenommen wird. Viele Faktoren, von der Größe und Form des Brustkorbs bis hin zur Form und Größe des Rachens und der Resonanzräume sowie der Mundhöhle, spielen eine Rolle bei der Wahrnehmung der Stimme als männlich oder weiblich. Darüber hinaus ermöglichen Sprechgeschwindigkeit und Intonationsgrad auch die Schaffung einer für die Person einzigartigen Stimme. Stimmton, Tonhöhe, Intonation und Resonanz interagieren alle, um das „Geschlecht“ der Stimme zu erzeugen.
Diese Situation stellt ein Problem für eine Transgender-Person dar, insbesondere für eine Transfrau, die sich nicht mehr mit ihrem Geschlecht identifiziert wurde mit geboren. Abgesehen davon, dass die Stimme die Person nicht definiert, kann es auch dazu führen, dass die Transfrau aufgrund der vorhandenen männlichen Stimme weiterhin als anders wahrgenommen wird und daher weiterhin gestört/belästigt wird.
Stimme bei Transmännern
Stimmveränderungen stellen für Transmänner weniger ein Problem dar. Eine während der körperlichen „Übergangsphase“ angewendete Testosterontherapie (Hormontherapie) führt zu Veränderungen der Muskelstruktur im Körper. Durch die Wirkung von Testosteron auf die Kehlkopf- und Stimmbandmuskulatur erreicht der weibliche Stimmton des Transmannes häufig einen Tonhöhenbereich, der nun als „männlich“ wahrgenommen werden kann.
Eine Stimmverdickungsoperation (Entspannungslaryngoplastik) kann unter örtlicher Betäubung bei Transmännern durchgeführt werden, deren Stimme sich durch eine Hormontherapie nicht ausreichend vertieft und die dennoch als weiblich wahrgenommen werden.
Eine Stimmtherapie kann durchgeführt werden für Transmänner, damit ihre Stimmen „männlicher“ wahrgenommen werden. Resonanz- und Intonationsstudien können effektiv und nützlich sein.
Stimme bei Transfrauen
Hormonbehandlungen und Stimmtherapien bei Transfrauen reichen in der Regel nicht aus, um die Stimme dünner werden zu lassen. Hier ist jetzt eine chirurgische Behandlung möglich vi wird notwendig. Da das Wissen über Stimmveränderungsoperationen zunimmt, legen sich immer mehr Transfrauen unters Messer, um ihre Stimme zu verändern.
Der männliche Kehlkopf unterscheidet sich vom weiblichen Kehlkopf in mehreren Punkten. Männliche Stimmbänder sind länger, dicker und weniger gespannt. Bei Gitarrensaiten erzeugen dicke Gitarrensaiten tiefe/tiefe Töne und dünne Gitarrensaiten hohe/dünne Töne. Die Tonhöhe des Klangs, der durch festeres oder lockereres Stimmen der Gitarrensaiten entsteht, kann angepasst werden. Ebenso kann die Stimme dünner gemacht werden, indem die Länge, Spannung und Dicke der Stimmbänder verändert wird.
Stimmoperationen bei Transfrauen
Bei Transfrauen können verschiedene Operationen durchgeführt werden, um ihrer Stimme die gewünschte dünnere Stimme zu verleihen. Bei diesen Operationen kann die Spannung des Stimmbandes erhöht, seine Länge verkürzt oder seine Dicke verringert werden.
1. Operation zur Erhöhung der Stimmbandspannung (Cricothyroid-Approximation): Dies ist der häufigste chirurgische Eingriff zur Stimmverdünnung bei Transfrauen. Die Operation wird unter örtlicher Betäubung durch einen kleinen Schnitt im Nacken durchgeführt. So kann die richtige Tonhöhe bestimmt werden, indem man während der Operation auf die Stimme des Patienten hört. Dabei werden die Kehlkopfknorpel näher zusammengeführt, vernäht und fixiert und die Spannung der Stimmbänder erhöht.
2. Operation zur Verkürzung der Stimmbandlänge (Wendler-Glottoplastik): Sie wird im Mund unter Vollnarkose und unter Vergrößerung mit einem Mikroskop durchgeführt. Zur Anpassung der Stimmbandlänge werden Stiche an den Stimmbändern angebracht.
3. Operation zur Reduzierung der Stimmbanddicke (Laser-Reduktions-Glottoplastik): Sie wird im Mund unter Vollnarkose und unter Mikroskopvergrößerung durchgeführt. Während der Operation werden die Stimmbandschichten mit einem Laser verdünnt und angepasst.
4. Dies ist eine sehr große Operation am Hals (Feminisierungs-Laryngoplastik). Dabei handelt es sich um eine Operation, bei der nicht nur die Stimmbänder, sondern auch ein Teil des Schildknorpels (der die Stimmbänder umgebende Knorpel, in dem sich der Adamsapfel befindet) zusammen mit den Stimmbändern entfernt wird. Auf diese Weise werden die Stimmbänder sowohl verkürzt als auch gedehnt.
Ästhetische Kehlkopfchirurgie bei Transfrauen
Die Form des männlichen Kehlkopfes unterscheidet sich von der der Frau. Hals bei Männern In der Mittellinie ist ein Vorsprung zu sehen, der Adamsapfel genannt wird. Bei Frauen gibt es keinen solchen Vorsprung im Kehlkopf. Bei Transfrauen ist es möglich, den Adamsapfel im Kehlkopf zu entfernen und einen flacheren, weiblicheren und ästhetischeren Hals- und Kehlkopfbereich zu schaffen. Diese Operation wird als ästhetische Kehlkopfchirurgie (Reduktionslaryngoplastik) bezeichnet. Ästhetische Kehlkopfoperationen führen nicht zu einer Veränderung des Stimmtons, werden jedoch häufig zusammen mit Operationen zur Stimmverdünnung durchgeführt, um in derselben Sitzung sowohl die Stimme zu verdünnen als auch eine ästhetisch weibliche Kehlkopfform zu erzeugen.
Bei diesem Versuch, den Adamsapfel zu formen, wird der Knorpel untersucht, der die Stimmbänder umgibt. Durch unbewusst übermäßige Eingriffe in den Knorpel kann es zu bleibenden Schäden an den Stimmbändern kommen. Daher sollte die ästhetische Kehlkopfchirurgie von Hals-Nasen-Ohrenärzten durchgeführt werden, die Erfahrung im Kehlkopfbereich haben. Plastische und ästhetische Chirurgen, die über umfassende Erfahrung in der plastischen Chirurgie verfügen, verfügen nicht über das Wissen, die Ausrüstung und die Kompetenz in Bezug auf Stimmbänder und Kehlkopf.
Wahl der Stimmoperation für Transfrauen
Einer der Faktoren, die darüber entscheiden, ob die Stimme so persönlich ist wie ein Fingerabdruck, ist, dass der Kehlkopf und die Stimmbänder es sind auch persönlich. Größe und Form des Kehlkopfes; Größe und Dicke der Stimmbänder; Stimmton und Stimmumfang variieren stark von Person zu Person. Daher ist auch der/die zur Stimmverdünnung bei Transfrauen erforderlichen Eingriff(e) von Person zu Person unterschiedlich und wird individuell gewählt.
Während bei einigen Transfrauen ein einziger chirurgischer Eingriff ausreicht, um die Stimme feminin genug zu machen, müssen manchmal mehr als eine Operation in derselben Sitzung durchgeführt werden, und manchmal müssen die Operationen nacheinander durchgeführt werden, 9-12 Monate auseinander. Um diesen schwierigen und langen Prozess gesund zu überstehen, ist es wichtig, dass der Patient engen Kontakt zu seinem Arzt hält und seine Sorgen und Erwartungen offen mitteilt.
Lesen: 0