Was ist eine intravenöse Hochfrequenzanwendung?

Die intravenöse Hochfrequenzanwendung (endovenöse Hochfrequenzablation) wurde erstmals 2007 als Alternative zur herkömmlichen chirurgischen Behandlung bei der Behandlung von Krampfadern eingesetzt. Das Verfahren basiert auf dem Prinzip, mit Hilfe von Doppler-Ultraschall in die Krampfader einzudringen und die Vene mit der durch die Radiowellen erzeugten Wärmeenergie vollständig zu verschließen. Nach der Untersuchung wird Ihr Arzt eine Doppler-Ultraschalluntersuchung anordnen und anhand des Ergebnisses über das weitere Vorgehen entscheiden. Wenn zusätzlich zu Ihren Beschwerden in der Beinvene im Doppler-Ultraschall eine Durchmesservergrößerung und eine fortgeschrittene Leckage festgestellt werden, kann das Verfahren angewendet werden.

WIE WIRD ES ANGEWENDET?

Das Verfahren wird in einer sterilen Umgebung durchgeführt. Es kann unter Vollnarkose oder vollständig örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Liegt jedoch keine besondere Situation vor, wird der Eingriff unter örtlicher Betäubung und Sedierung durchgeführt. Zur Vermeidung von Verspannungen werden örtliche Betäubungsmittel und Beruhigungsmittel eingesetzt. Mit Hilfe einer kleinen Nadel wird mit Hilfe von Ultraschall aus dem zuvor mit Lokalanästhetikum betäubten Bereich in die Vene eingestochen. Mit Hilfe eines dünnen Führungsdrahtes, der durch das Nadelloch geführt wird, wird der Hochfrequenzkatheter unter Doppler-Ultraschallführung zum undichten Bereich geführt. Anschließend wird eine zuvor vorbereitete Lösung um das Gefäß herum verabreicht, eine sogenannte „Tumeszenzanästhesie“. Der Zweck besteht darin, das Gewebe vor der freigesetzten Wärmeenergie zu schützen und Nervenschäden vorzubeugen. Nachdem sich der Katheter mittels Ultraschall wieder im sicheren Bereich befindet, wird eine Zeit lang maximal 120 Grad Hitze an die Venenwand übertragen von 15 Sekunden mit Hilfe des Generators. Nach jeder 15-sekündigen Anwendung wird der Katheter bis zum nächsten darauf markierten Segment zurückgezogen. Somit wird eine kontinuierliche Ablationsbehandlung im gesamten Krampfaderbereich durchgeführt.

WIE LÄUFT DER ABLAUF NACH DEM EINGRIFF?

Unmittelbar nach dem Eingriff werden Kompressionsstrümpfe (Krampfaderstrümpfe) oder elastische Bandagen angelegt. Regelmäßige Spaziergänge werden in der Frühphase dringend empfohlen, beginnend direkt nach dem Eingriff. Tägliche Aktivitäten können problemlos fortgesetzt werden. Schwere körperliche Betätigung und das Heben von Gewichten werden für mindestens 3 Monate nicht empfohlen.

WELCHE KOMPLIKATIONEN SIND DIE KOMPLIKATIONEN?

Komplikationen aufgrund des Radiofrequenzverfahrens Die Lizenzquote ist recht niedrig. Die häufigsten Situationen sind: Blutergüsse an der Applikationsstelle, Sensibilitäts- oder Gefühlsverlust, hitzebedingte Hautverbrennungen, oberflächliche Thrombophlebitis. Die schlimmste Komplikation ist ein tiefer Venenverschluss (TVT) und/oder eine Embolie der Lungenarterie (Lungenembolie). Die Entwicklungsraten sind recht niedrig.

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