Gingivawachstum ist die volumetrische Vergrößerung der Gingiva. Es kann unterschiedliche Ursachen haben und daher ist eine gezielte Behandlung des Faktors (der Ursache) erforderlich. Eine Zahnfleischvergrößerung verläuft in der Regel symptomlos und insbesondere im Frontzahnbereich gelegene Wucherungen stören den Patienten ästhetisch. Manchmal kann es von Blutungen begleitet sein. Die Größe der Wucherung kann allmählich zunehmen und zu Schwierigkeiten beim Beißen/Kauen führen.
Es ist sehr wichtig, ohne Zeitverlust einen Zahnarzt aufzusuchen, insbesondere bei Wucherungen, die schnell an Größe zunehmen und sich an einem einzigen Ort befinden auftreten, da die Möglichkeit eines Tumors besteht.
Ursachen einer Zahnfleischvergrößerung:
Entzündliche Zahnfleischvergrößerung: Diese Art der Vergrößerung wird in „akute“ und „chronische“ unterteilt ". Akute entzündliche Wucherungen beziehen sich auf Zahnfleischabszesse und sind oft schmerzhaft. Bei chronisch-entzündlichen Wucherungen handelt es sich hingegen um Zahnfleischwucherungen, die als Folge chronischer Faktoren auftreten können, wie z. B. langfristige Einwirkung von Plaque und Zahnstein auf das Zahnfleisch, Mundatmung, inkompatible Füllungen und Prothesen, zwischen den Zähnen festsitzende Nahrungsmittel oder Karies zwischen zwei Zähnen. Es geht nicht mit Schmerzen einher. Ein häufiges Merkmal entzündlicher Wucherungen ist das Vorhandensein von Blutungen. Die Behandlung umfasst je nach Ursache die Reinigung von Zahnstein und Plaque, Wurzelglättung, Abszessdrainage, Füllung von Hohlräumen, Erneuerung inkompatibler Füllungen und Prothesen usw.
Arzneimittelbedingte Zahnfleischvergrößerung: Einige Medikamente können eine Zahnfleischvergrößerung verursachen. Dabei handelt es sich um Arzneimittel mit dem Wirkstoff „Phenytoin“ zur Behandlung von Epilepsie, Arzneimittel mit dem Wirkstoff „Nifedipin, Amlodipin, Verapamil“ zur Behandlung von Bluthochdruck und Arzneimittel mit dem Wirkstoff „Cyclosporin“, die insbesondere bei Nierentransplantationen eingesetzt werden Patienten zur Unterdrückung des Immunsystems. Diese Art von Wucherungen erscheinen normalerweise als harte, blasse Wucherungen und sind schmerzlos. Seltener kann es auch zu einer weicheren Konsistenz, Rötungen und Blutungen kommen. Wenn sich die Mundhygiene verschlechtert, nimmt die Schwere der Wucherungen zu, und je größer die Wucherungen werden, desto unregelmäßigere Zahnfleischoberflächen begünstigen die Ansammlung von Plaque. Es handelt sich also um einen Teufelskreis. Bei der Behandlung sollte neben der Vermittlung der richtigen Pflegegewohnheiten an den Patienten auch eine Umstellung der Medikation in Absprache mit dem Arzt in Betracht gezogen werden. Entfernung von Plaque und Zahnstein, Wurzelglättung und bei Bedarf sind Zahnfleischoperationen geplant.
Zahnfleischwachstum aufgrund systemischer Faktoren: Hormonabhängig, während der Schwangerschaft, Jugend oder Menstruation; Bei Vitamin-C-Mangel kann es zu einer Zahnfleischvergrößerung kommen. Solche Wucherungen werden oft schwerwiegender, wenn die Mundhygiene schlechter wird. Eine Zahnfleischvergrößerung kann auch bei akuten Leukämien und granulomatösen Erkrankungen beobachtet werden.
Neoplastische Zahnfleischwucherungen: Dies sind Tumorwucherungen, die gutartig oder bösartig sein können. Ein wichtiger Punkt ist, dass sich insbesondere bösartige Wucherungen schnell entwickeln. Solche Wucherungen verursachen in der Regel keine Beschwerden und sind schmerzlos. Für die Behandlung muss zunächst der Charakter der Wucherung ermittelt und entsprechend vorgegangen werden.
Erbliche oder unbekannte Zahnfleischvergrößerung: Es gibt eine Krankheit namens „hereditäre Zahnfleischfibromatose“, die übertragen wird Familien, und das Zahnfleisch um alle vorhandenen Zähne ist hart. Sie werden als blasse, nicht blutende Wucherungen beobachtet. Sie werden operativ behandelt, das Risiko eines erneuten Auftretens ist jedoch hoch. Einige Wucherungen sind idiopathisch (Ursache unbekannt).
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