Wie diagnostiziert man Ellenbogenschmerzen?

Die klinische Untersuchung des Ellenbogens beginnt mit der Erhebung der Anamnese des Patienten. Dabei wird nach akuten Verletzungen, chronischen Stressquellen, degenerativen Veränderungen und systemischen Erkrankungen gefragt. Es ist ziemlich einfach, die Ursache des Problems bei dem Patienten zu finden, der sich an den Mechanismus der Verletzung erinnert. Bei Patienten mit degenerativen Veränderungen oder Folgeerscheinungen einer chronischen Belastung ist es wichtig, die Anamnese sorgfältig und detailliert zu hinterfragen. Es ist auch notwendig, nach systemischen Erkrankungen der Gelenke zu suchen. Auch die Frage nach Alter, Beruf und Sportgewohnheiten des Patienten ist ein wichtiger Teil der Geschichte, um mehr über chronische Auswirkungen zu erfahren.

Bei Patienten mit chronischen Schmerzen: ob der Schmerz lokalisiert ist oder ausstrahlt, wie sich der Schmerz ausbreitet , ob der Schmerz in Ruhe oder in der Nacht auftritt, Es sollte gefragt werden, ob er bei Bewegungen auftritt oder welche Art von Charakter der Schmerz zeigt.

    Bei einem akuten Trauma ist es notwendig, den genauen Mechanismus aufzudecken die Verletzung. Auch die Stellung des Ellenbogengelenks zum Zeitpunkt des Traumas liefert wichtige Informationen.

    Die Grundsymptome im Ellenbogen sind Schmerzen, Bewegungseinschränkung, Schwäche und Blockierung. Scharfe und lokalisierte Schmerzen können auf extraartikuläre Pathologien hinweisen. Durch Nervenkompression können tiefe und nicht lokalisierte Schmerzen entstehen. Ausgestrahlte Schmerzen kommen häufiger vor und haben meist ihren Ursprung im Nacken und in der Schulter.

    WIE SOLL DIE UNTERSUCHUNG AUF Ellenbogenschmerzen ablaufen?

Da der größte Teil des Ellenbogengelenks oberflächlich ist, kann eine visuelle Untersuchung viele Informationen liefern. Bei der Untersuchung sollten beide Arme entblößt sein, damit die Hände von der Mitte des Schlüsselbeins aus gut beobachtet werden können. Auf diese Weise können Asymmetrien leicht beobachtet werden. Der Patient zeigt häufig pathologische Bewegungsmuster im unbekleideten Zustand.

    Wenn der Ellenbogen vollständig geöffnet ist, ist ein Winkel zwischen den Längsachsen des oberen Teils des Arms und des unteren Teils zu beobachten. Diese Winkelung wird Tragewinkel genannt. Die physiologischen Grenzen dieses Winkels liegen bei Frauen bei 10 bis 15 Grad und bei Männern bei 5 Grad. Durch diesen Winkel kommt der Ellenbogen näher an die Taille, was sich besonders beim Tragen schwerer Gegenstände bemerkbar macht. Abhängig von Frakturen und Traumata kann dieser Winkel die physiologischen Grenzen überschreiten.

     Nach der Überwachung der Bewegungseinschränkungen sollten auch die Konturen des Ellenbogengelenks visuell untersucht werden. Beobachtete Schwellungen können lokal oder diffus sein. Besonders diffuse Schwellungen können so stark sein, dass eine Fixierung des Gelenks im 45-Grad-Winkel erforderlich ist. Denn in dieser Position erreicht das Volumen der Gelenkkapsel seinen größten Wert und durch das Halten des Ellenbogens in dieser Position wird eine teilweise Schmerzlinderung erreicht. Häufige Ursachen für diese Art von Schwellung sind entzündliche Erkrankungen, Quetschverletzungen und Brüche.

    Stellen Sie sich neben den Patienten und berühren Sie den Ellenbogen. Es wird am Oberarm gehalten. Das Ellenbogengelenk wird auf 90 Grad gebracht. Wenn beim Ausführen dieser Bewegung ein Geräusch aus dem Gelenk kommt, denken Sie möglicherweise an einen Bruch, Arthritis und eine Verdickung des Weichgewebes um das Gelenk herum. Knochenstrukturen, Vorsprünge, Muskeln und oberflächliches Gewebe sollten untersucht werden, indem man sie einzeln berührt.

 

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