Missverständnisse über Blutdruck und Herzfrequenz

Blutdruck und Herzfrequenz spielen in den Köpfen der meisten Menschen eine enge Rolle. Schließlich werden diese beiden Vitalparameter normalerweise gleichzeitig in der Arztpraxis gemessen.

Jeder misst jedoch unterschiedliche Faktoren Ihrer Herzgesundheit. Der Blutdruck ist die Kraft des Blutes, das gegen die Wände Ihrer Arterien fließt. Die Herzfrequenz – also der Puls – gibt an, wie oft sich Ihr Herz pro Minute zusammenzieht und entspannt.

Es gibt jedoch einige Missverständnisse über diese beiden.

1. Blutdruck und Herzfrequenz hängen immer zusammen

Falsch: Blutdruck und Herzfrequenz können oft steigen und fallen, das heißt, sie sind variabel. Wenn Sie beispielsweise einer Gefahr ausgesetzt sind, können Ihr Blutdruck und Ihr Puls gleichzeitig ansteigen. Steigt jedoch Ihre Herzfrequenz, bedeutet das nicht automatisch, dass auch Ihr Blutdruck steigt – oder umgekehrt.

Eine Verfolgung in verschiedene Richtungen kann auch auf eine Erkrankung hinweisen. Wenn Sie beispielsweise dehydriert sind, bluten oder eine schwere Infektion haben, sinkt normalerweise der Blutdruck und die Herzfrequenz steigt.

2. Der Normalwert für Blutdruck und Herzfrequenz hat immer einen konstanten Wert.

Mythos: Es gibt Regeln, aber was normal ist, ist von Person zu Person unterschiedlich.

Der optimale Blutdruck liegt typischerweise bei 120 mm Hg systolisch. – das heißt, der Druck, bei dem sich Ihr Herz zusammenzieht und Blut in den Körper pumpt – 80 mm Hg diastolisch – wird als der Druck definiert, bei dem sich das Herz entspannt. Das Ziel für Ihren Ruhepuls liegt zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute (BPM).

 

Bedenken Sie, dass Herzfrequenz und Blutdruck von Person zu Person unterschiedlich sein können. Sie müssen mit Ihrem Arzt zusammenarbeiten, um herauszufinden, welche Werte für Sie normal sind.

 

3. Ein niedriger Puls oder Blutdruck weist immer auf ein Problem hin.

Falsch: Was für den einen gesund ist, kann für den anderen gefährlich sein. Beispielsweise kann der Puls einer Person bei etwa 50 oder sogar 40 liegen, wenn sie während der Messung ständig Sport treibt und sitzt. Das ist eigentlich keine schlechte Sache.

 

Niedriger Blutdruck kann gefährlicher sein, insbesondere bei älteren Patienten und Menschen mit Herzerkrankungen. Bei Personen, die bei den Untersuchungen keine gesundheitlichen Probleme haben, deutet der niedrige Blutdruckwert jedoch darauf hin, dass es der Person gut geht. Wenn er es spürt, ist es kein Problem.

4. Hoher Blutdruck ist gefährlicher als eine hohe Herzfrequenz.

Richtig: Was als normal gilt, ist unterschiedlich. Es gibt jedoch zahlreiche Hinweise darauf, dass Bluthochdruck das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte erhöht. Die körperlichen Auswirkungen von Bluthochdruck wirken sich negativ auf Ihre Blutgefäße aus. Im Wesentlichen verdoppelt sich mit jedem Anstieg um 20 mmHg über 115 mmHg systolisch das Risiko eines Herzinfarkts, eines Schlaganfalls, einer Herzinsuffizienz oder einer chronischen Nierenerkrankung.

Eine hohe Herzfrequenz kann auch ein Gefahrenzeichen sein, aber die Ursache- Die Wirkungsbeziehung ist sehr unklar. Studien zeigen, dass Menschen mit einem höheren Ruhepuls häufiger an Herzproblemen und einem vorzeitigen Herztod leiden. . Der häufigste Grund für eine hohe Ruhequote ist mangelnde Fitness, also ein unregelmäßiger Lebensstil.

 

5. Genaue Messung

Genau: Wählen Sie ein zuverlässiges und wiederholbares Zeitintervall, um Ihre Ruheherzfrequenz und Ihren Blutdruck zu messen. Idealerweise eignen sich der Morgen vor der Medikamenteneinnahme und das Abendessen. Messungen unmittelbar nach dem Training liefern ungenaue Ergebnisse.

Wenn Sie während der Messung die Beine übereinander schlagen, kann Ihr systolischer Blutdruck um 10 mm Hg höher sein. Deshalb sollten Sie sich zurücklehnen, mindestens 5 Minuten warten und Ihren Blutdruck messen. Die meisten Blutdruckmessgeräte messen auch Ihren Puls. Bei Vorhofflimmern nimmt die Empfindlichkeit dieser Methode jedoch ab. In diesem Fall besteht die beste Methode zur Messung der Herzfrequenz darin, den Herzschlag durch die Brustwand abzuhören.

 

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