Erfordert jeder Schilddrüsenknoten eine Biopsie?

Obwohl die Prinzipien bei der Diagnose und Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen, im Volksmund als Kropf bekannt, sehr einfach sind, ist es in der Privatpraxis leider ein Thema, das häufig missbraucht wird. Ich denke, es gibt zu viele unnötige Operationen und sogar unnötige Biopsien. Mindestens 8-9 von 10 Schilddrüsenbiopsien und -operationen, die ich beobachtet habe, sind unnötig. Aber leider ist es mittlerweile zur Gewohnheit geworden und man vermeidet die Verantwortung, sodass bei fast allen Knötchen, die bei der Schilddrüsenultraschalluntersuchung sichtbar werden, eine Biopsie erforderlich ist und die meisten von ihnen einer unnötigen Operation unterzogen werden. Wenn Sie einen Blick auf die Patienten in Ihrem Umfeld werfen, die sich einer Schilddrüsenoperation unterzogen haben, werden Sie verstehen, was ich meine.

Um unnötige Operationen und Biopsien zu vermeiden, sollte die Meinung eines zweiten oder dritten Arztes eingeholt werden Es sollte ein Radiologe mit Erfahrung in der Schilddrüsenultraschalluntersuchung konsultiert werden. Die Frage eines erfahrenen Radiologen ist wichtig, da der Radiologe höchstwahrscheinlich erkennen kann, ob die bei einer gut durchgeführten Schilddrüsenultraschalluntersuchung sichtbaren Knötchen gutartig oder bösartig sind. Insbesondere bei Patienten mit vielen Knötchen kann ein erfahrener Radiologe den verdächtigen Knoten finden und erkennen, welchen er lokalisieren muss. Deshalb sollten Sie sich bei Ihren Ärzten erkundigen, sowohl bei Klinikern als auch bei Radiologen. Da wir mit erfahrenen Schilddrüsenradiologen zusammenarbeiten, stornieren wir die Operation und sogar die Biopsie von 90 % der Patienten, die zu uns kommen und für die Operation empfohlen werden.

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