Prostatavergrößerung

Patienten, deren Beschwerden ihre Lebensqualität nicht wesentlich beeinträchtigen, können in Abständen von höchstens einem Jahr nachuntersucht werden, ohne dass eine Behandlung erforderlich ist.

Prostata-Medikamentenbehandlung

Heutzutage sind medizinische Behandlungen die erste Wahl bei der Behandlung einer Prostatavergrößerung. Mit diesen Medikamenten, bei denen es sich um eine nicht-chirurgische Methode zur Behandlung der Prostata handelt, erhöht sich die Lebensqualität der Patienten und die Notwendigkeit einer Operation sinkt. Prostata-Medikamente sind am Tag ihrer Anwendung wirksam und ihre Wirkung verschwindet, wenn sie abgesetzt werden.

Prostata-Operation

Wann Die medikamentöse Behandlung reicht nicht aus oder wird von chirurgischen Eingriffen begleitet, wenn zusätzliche Pathologien wie Blasensteine ​​vorliegen. Ungefähr 90–95 % der Patienten werden mittlerweile mit geschlossenen (endoskopischen) Operationen behandelt. Nach diesem Eingriff, der einen etwa zweitägigen Krankenhausaufenthalt erfordert, gehen die Patienten ohne Katheter nach Hause.

Eine offene Operation wird auch bei Patienten mit sehr großer Prostata oder zusätzlichen Pathologien wie einem Blasendivertikel durchgeführt.

Bei geschlossenen oder offenen Prostataoperationen wird das Gewebe im inneren Teil der Prostatadrüse entfernt, der Hüllenteil jedoch nicht. Daher bleibt das Prostatakrebsrisiko bei Patienten, die sich solchen chirurgischen Eingriffen unterzogen haben, genauso hoch wie bei Gleichaltrigen, die sich keiner Operation unterzogen haben. Personen, die sich einer Prostata-Operation unterzogen haben, sollten ebenfalls zu jährlichen Kontrolluntersuchungen gehen.

Ein Verlust der Sexualfunktion (Impotenz) wird sehr selten nach einer Operation aufgrund einer Prostatavergrößerung beobachtet. Da die Prostata jedoch nach diesen Operationen und während der Einnahme von Prostatamedikamenten nicht mehr voll funktionsfähig ist, kann es beim Samenerguss (retrograde Ejakulation) zu einem Rückfluss von Spermien in die Blase kommen. Aus diesem Grund dürfen beim Geschlechtsverkehr nach einer Prostataoperation keine Spermien freigesetzt werden.

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