1. Wie viele Arten von Erkrankungen kann man bei Störungen der Stimmbänder im Allgemeinen nennen?
Es ist möglich, Störungen der Stimmbänder in zwei Hauptkategorien zu untersuchen: organisch, das heißt strukturell und funktional, das heißt funktional. Als Beispiele für strukturelle Störungen können Probleme wie Kehlkopfentzündungen, Zysten, Polypen und Lähmungen der Stimmbänder genannt werden. Die Behandlung erfolgt meist medikamentös oder durch chirurgische Eingriffe. Funktionsstörungen sind psychisch bedingt, eine psychiatrische Beratung oder eine professionelle Stimmtherapie ist erforderlich.
2. Welche Erkrankungen der Stimmbänder treten am häufigsten auf?
Die häufigste Erkrankung der Stimmbänder ist die Laryngitis, also eine Kehlkopfentzündung, die mit Erkältungen einhergeht. Sie ist in der Regel kurzfristig und die Genesung erfolgt innerhalb weniger Tage, ohne dass Probleme oder Folgeerscheinungen auftreten.
3. Was sind die Hauptursachen für Störungen der Stimmbänder?
Die häufigste Ursache für langfristige Störungen der Stimmbänder ist übermäßiger und unsachgemäßer Gebrauch der Stimmbänder. Aufgrund der Belastung der Stimmbänder während einer Kehlkopfentzündung können sich leicht Polypen und Zysten der Stimmbänder bilden. Auch ohne Entzündung können Stimmbandknötchen aufgrund einer langfristigen Belastung der Stimmbänder entstehen.
4. Mit welchen Symptomen äußern sich Stimmbanderkrankungen?
Verursacht es beispielsweise einen Unterschied im Tonfall der Stimme, welche Probleme sollte die Person vermuten? Das offensichtlichste Merkmal von Stimmerkrankungen ist die Verschlechterung der Qualität und Leistungsfähigkeit der Stimme. Zu den häufigsten Beschwerden, die Patienten äußern, gehören Stimmrisse, Verdickung der Stimme, Trübung der Stimme und die Möglichkeit, nicht mehr so lange sprechen oder singen zu können. Darüber hinaus können auch Probleme, die nicht direkt mit der Stimme zusammenhängen, wie z. B. ein Kloßgefühl im Hals, ein Brennen im Hals, das Bedürfnis, sich häufig zu räuspern, ein anhaltender trockener Husten, längerfristige Stimmstörungen begleiten. und kann sogar der Hauptgrund dafür sein, dass der Patient einen Arzt aufsucht.
Stimmstörungen betreffen etwa 5 % der Bevölkerung. Davon sind 16 % Lehrer und 5 % Künstler. Menschen mit Stimmstörungen kümmern sich nicht um ihre Stimmprobleme, es sei denn, sie haben Probleme im Berufsleben oder ihre Lebensqualität verschlechtert sich. Darüber hinaus führen mangelndes Wissen und Bedenken hinsichtlich der Behandlung von Stimmerkrankungen dazu, dass Menschen fahrlässig handeln.
6. Was ist der Unterschied zwischen Stimmbandknötchen und Stimmbandpolypen?
Stimmbandknötchen sind Verdickungen der Stimmbänder, die bei längerem und unsachgemäßem Stimmgebrauch entstehen, es handelt sich um eine Art Hornhaut die Stimmbänder. Man sieht sie vor allem bei Frauen sowie bei Lehrern und Sängern, die ihre Stimme berufsbedingt häufig nutzen. Sie verschwinden, indem man durch Stimmtherapie den richtigen Stimmgebrauch erlernt. In hartnäckigen Fällen müssen sie durch endoskopische Mikrochirurgie an den Stimmbändern entfernt werden. Nach der Operation muss eine Stimmtherapie durchgeführt werden, um ein erneutes Auftreten zu verhindern.
Polypen äußern sich meist durch anhaltende Heiserkeit, die nach einer Erkältung bestehen bleibt. Es handelt sich um einseitige Schleimhautverdickungen in den Stimmbändern, die stimmtherapieresistent sind. Die bevorzugte Behandlungsmethode ist die endoskopische Mikrochirurgie, eine Stimmtherapie ist nach der Operation nicht notwendig, Rezidive sind selten.
7. Es wird gesagt, dass die Zystenbildung in den Stimmbändern angeboren sein kann. Stimmt das?
Obwohl angeborene Zystenbildungen überall im Kehlkopf auftreten können, treten Zysten der Stimmbänder später auf und Die häufigste Ursache für ihr Auftreten ist meist eine Erkältung. Zur Verbesserung der Stimmbeschwerden wird eine endoskopische Mikrochirurgie empfohlen.
8. Treten Stimmstörungen nur bei Menschen auf, die ihre Stimme nutzen, wie z. B. Sänger und Lehrer? Wenn sie ihre Stimme nicht oft nutzen, was ist der Grund?
Stimmstörungen treten häufiger auf Menschen, die ihre Stimme berufsbedingt intensiv nutzen, und wenn es dazu kommt, kann es Auswirkungen auf ihr Berufsleben haben. Da es sich um ein Hindernis handelt, ist auch das Unbehagen, das es für den Patienten verursacht, deutlicher zu spüren. Allerdings können Stimmstörungen auch bei Menschen auftreten, die ihre Stimme nicht intensiv nutzen. Erkrankungen wie Polypen, Zysten, chronische Kehlkopfentzündungen können auch bei Menschen beobachtet werden, die ihre Stimme nicht intensiv nutzen, während das Reinke-Ödem häufiger bei Frauen auftritt. und Rauchen ist der wichtigste Faktor.
9. Was sind die anderen Gründe, die den Klang verzerren?
Der wichtigste Faktor für die Klangqualität ist zweifellos die Solidität der an der Klangbildung beteiligten Strukturen. Lunge, Kehlkopf und Strukturen im Mund müssen gesund sein. Probleme in diesen Strukturen können auch Stimm- und Sprachstörungen verursachen. Darüber hinaus können Faktoren, die Reizungen und Entzündungen der Stimmbänder verursachen, auch zu einer Verschlechterung der Stimmqualität führen. Klimabedingungen, Umgebungsluftqualität und Chemikalien, denen man am Arbeitsplatz ausgesetzt ist, können zu Reizungen der Stimmbänder führen. Das in letzter Zeit immer wichtiger werdende Refluxproblem kann auch Probleme im Kehlkopf und in der Stimme verursachen. Magensäure, die beim Reflux in den Kehlkopf gelangt, macht die Stimmbänder aufgrund chemischer Reizungen empfindlicher. Da Reflux in der Regel eine lang anhaltende Erkrankung ist, kann es zu chronischen Veränderungen im Kehlkopf kommen. Menschen mit Stimmstörungen benötigen häufig eine Untersuchung und Behandlung wegen Reflux.
10. Sind Stimmstörungen bei Frauen oder Männern häufiger?
Obwohl Stimmstörungen bei beiden Geschlechtern auftreten, gibt es Stimmstörungen, die je nach Geschlecht häufiger auftreten. Während Knötchen, Reinke-Ödeme und hyperfunktionelle Stimmstörungen häufiger bei Frauen auftreten, treten hypofunktionelle Stimmstörungen und Kontaktgranulome typischerweise bei Männern auf. Zysten, Polypen und Lähmungen der Stimmbänder treten bei beiden Geschlechtern auf.
11. Es ist eine bekannte Tatsache, dass sich die Stimme von Zeit zu Zeit verschlechtert, auch wenn die Person keine Beschwerden verspürt. (Wie die Menstruationsperioden von Frauen) Was können wir so auflisten?
Einer der wichtigsten Gründe für die Stimmbildung und -qualität ist die Persönlichkeitsstruktur und Stimmung. Freude, Traurigkeit, Stress und Angst können dazu führen, dass sich die Stimme bereits innerhalb von Sekunden verändert, und sie haben auch langfristige Auswirkungen auf die Stimme. Darüber hinaus können sich auch der allgemeine Gesundheitszustand und der Körperzustand auf die Stimme auswirken.
12. Ist bei Stimmstörungen in der Regel ein chirurgischer Eingriff erforderlich?
Könnten Sie uns Informationen zur Behandlung und zu Stimmübungen geben? Die Behandlung von Stimmstörungen wird je nach Ursache geplant. Stimmstörungen durch Zysten, Polypen, chronisches Reinke-Ödem können medikamentös behandelt werden bzw Die Erfolgsaussichten einer Stimmtherapie sind gering. Eine Behandlung mit endoskopisch angewandten mikrochirurgischen Methoden ist in kurzer Zeit möglich und hat hohe Erfolgsaussichten. Die Stimmtherapie wird vor allem bei funktionellen Stimmerkrankungen und den dadurch entstehenden Knötchen angewendet. Die Stimmtherapie wird eingesetzt, um die ordnungsgemäße und wirtschaftliche Funktion der an der Stimmbildung beteiligten Strukturen sicherzustellen. Mit Übungen werden dem Patienten richtige Atem- und Entspannungstechniken sowie Übungen zur Kräftigung der Stimmbänder vermittelt. Der Erfolg der Behandlung hängt davon ab, dass der Patient diese Übungen regelmäßig durchführt und im Alltag anwendet. Bei Stimmerkrankungen aufgrund von Knötchen oder Stimmbandlähmungen, bei denen mit einer Stimmtherapie keine ausreichende Besserung erzielt werden kann, können chirurgische Methoden in Betracht gezogen werden.
13. Was sollte ein Mensch tun, um seine Stimme gut zu pflegen?
Gerade wer seine Stimme beruflich intensiv nutzt, sollte seine Stimme gut schützen. Eine Überlastung der Stimmbänder ist zu vermeiden (lautes Sprechen, Sprechen in lauter Umgebung), bei Präsentationen möglichst ein Mikrofon zu verwenden und auf Ansprachen von Raum zu Raum zu verzichten. Lange Telefongespräche sollten vermieden werden und das Mobilteil sollte in der Hand gehalten werden, um eine Überlastung der Nackenmuskulatur zu vermeiden. Der Einsatz der Stimme bei Kälte und psychischer Anspannung sollte vermieden werden. Professionelle Sprachanwender sollten sich von Zigaretten und Zigarettenrauch fernhalten, da Zigarettenrauch zu Trockenheit und Reizungen der Stimmbänder führt. Wasser und Luftfeuchtigkeit sind für die Stimmbänder sehr wichtig, es sollte viel Wasser getrunken werden und die Luftfeuchtigkeit der Umgebung hoch gehalten werden. Beim Singen sollten nach dem Aufwärmen der Stimme tiefe und hohe Töne erreicht werden. Wenn Heiserkeit auftritt und länger als zwei Wochen anhält, sollte ein HNO-Arzt aufgesucht werden.
14. Welche Folgen kann es haben, wenn Stimmerkrankungen nicht behandelt werden?
Kurzfristige Stimmstörungen treten im Allgemeinen bei Infektionen der oberen Atemwege auf. Bei sorgfältiger Behandlung verläuft die Genesung ohne Folgeerscheinungen und verursacht keine großen Probleme. Dauerhafte Heiserkeit, unabhängig von der Ursache, führt zu einem Teufelskreis, die Schwere der Störung nimmt tendenziell zu und es entstehen Probleme im Berufs- und Privatleben. Dadurch wird es schwierig oder sogar unmöglich, den Beruf auszuüben. Situationen wie Obdachlosigkeit und Einschränkungen im Privatleben kommen häufig vor. In Fällen, in denen keine Diagnose gestellt wird, besteht die Möglichkeit, dass bösartige Erkrankungen übersehen werden. Daher sollte in Fällen, in denen die Heiserkeit länger als zwei Wochen anhält, schnellstmöglich eine Diagnose durch einen HNO-Arzt gestellt und mit der Behandlung begonnen werden.
15. Können Sie Informationen zu Stimmvertiefungs- oder Stimmverdünnungsoperationen geben?
Handelt es sich um eine schwierige Operation? Bei wem wird sie am häufigsten durchgeführt? Kann sie bei jedem durchgeführt werden? Worauf sollten Sie achten? Bei einer Stimmvertiefung aufgrund einer Massevergrößerung der Stimmbänder, wie z. B. einem Reinke-Ödem, einem Polypen oder einer Zyste, erlangt die Stimme dank der endoskopischen Mikrochirurgie ihre normale Tonhöhe zurück. Bei hohen Männerstimmen, die über die Pubertät hinaus bestehen bleiben, wird die Stimme mit einer Stimmtherapie auf die normale Lautstärke der Männerstimme zurückgeführt. Abgesehen davon sind Operationen zur Stimmverdünnung oder -verdickung komplizierter und werden vorzugsweise durchgeführt, um die Stimmlage nach einer Geschlechtsumwandlung zu ändern. Neben endoskopischen Eingriffen können auch normale chirurgische Methoden angewendet werden.
16. Müssen Gesangskünstler ihre Stimmen regelmäßig überprüfen lassen?
Gesangskünstler müssen wie Profisportler den Zustand ihrer Stimmbänder auf einem hohen Niveau halten. Hierzu sollten die Regeln der Stimmhygiene strikt eingehalten, tägliche Stimmübungen durchgeführt und Situationen, die die Stimme und die Stimmbänder schädigen könnten, vermieden werden. Darüber hinaus sollte bereits bei geringsten Problemen ein HNO-Arzt konsultiert und sowohl die Stimmbänder als auch das Gehör untersucht werden.
17. Ist es möglich, die geschädigte Stimme eines Sängers wiederherzustellen?,
Wenn das Problem in den Stimmbändern durch Knötchen, Polypen, Zysten usw. verursacht wird, ist eine Wiederherstellung möglich die Stimme mit Operation. Manchmal benötigen Gesangskünstler auch eine Stimmtherapie, in manchen Fällen ist sogar psychologische Unterstützung und Beratung empfehlenswert. Die Behandlung von Stimmproblemen aufgrund einer chronischen Kehlkopfentzündung ist schwieriger, bei regelmäßiger und intensiver Behandlung können jedoch Erfolge erzielt werden. Aber der wichtigste Punkt ist, dass Gesangskünstler ihre Stimmen sehr gut schützen und hart daran arbeiten sollten, Stimmkrankheiten zu vermeiden.
Lesen: 0