Fußprobleme bei Kindern

1.Wie werden Plattfüße bei Kindern behandelt?

Zur Behandlung von Plattfüßen bei Kindern ist es notwendig, über die Arten von Plattfüßen zu sprechen. Denn die Behandlung von Plattfüßen ist je nach Typ unterschiedlich. Grundsätzlich kann man Plattfüße bei Kindern in zwei Teile unterteilen. Flexible und harte Plattfüße. Flexible Plattfüße sind eine Art von Plattfüßen, die in der Gesellschaft weit verbreitet sind (durchschnittlich etwa 15–20 %) und für einen Großteil des Lebens keine Probleme verursachen. Bei Plattfüßen wird das Fußgewölbe flach, wenn das Kind darauf tritt. Es ist jedoch erkennbar, dass sich das Fußgewölbe bildet, wenn der Fuß nicht belastet wird oder indem der große Zeh nach hinten gezogen wird. Diese Art von Plattfüßen kann sich im Laufe der Zeit bis zum Alter von 8–10 Jahren bessern, da sich die Fußmuskulatur entwickelt und die Knochenstruktur klarer wird. Da flexible Plattfüße zudem keine Probleme wie Schmerzen oder Wunden im Fuß verursachen, ist keine Behandlung erforderlich, Einlagen können aber dennoch zur psychischen Entlastung der Familie oder zur Linderung der in seltenen Fällen auftretenden Schmerzen eingesetzt werden . Allerdings wäre es falsch zu erwarten, dass Plattfüße durch die Verwendung von Einlagen besser werden, denn der Zusammenhang zwischen Plattfüßen und Einlagen lässt sich mit dem Zusammenhang zwischen Augenerkrankungen und Brillen vergleichen. So wie es nicht möglich ist, Augenerkrankungen durch die Verwendung einer Brille zu korrigieren, ist es nicht möglich, Plattfüße durch die Verwendung von Einlagen zu korrigieren.

Harte Plattfüße hingegen sind ein Problem, das ernsthafte Probleme verursachen kann und Schmerzen im Fuß. Bei dieser Art von Plattfüßen kommt es zu einer Abflachung des Fußgewölbes, unabhängig davon, ob es belastet wird oder nicht. Durch die gestörte Lastverteilung kann es an den Fußsohlen zu Schmerzen, Druckstellen und Schwielen kommen. Diese Art von Plattfuß kann verschiedene Ursachen haben, wie z. B. schräger Talus, vertikaler Talus, Tarsalkoalition. Mit Einlagen ist es nicht möglich, harte Plattfüße zu korrigieren. Tritt eine Beschwerde auf, können je nach Ursache unterschiedliche chirurgische Eingriffe notwendig werden.

2. Wie wird Introversion bei Kindern behandelt?

Introversion ist eine häufige Erkrankung bei Kindern. Tatsächlich handelt es sich hier nicht um ein Fußproblem, sondern um ein Hüft- oder Schienbeinproblem (Tibia). Da der Fuß nur den letzten Teil darstellt, ist er das betroffene Organ. Das Problem hierbei ist der übermäßige Hüftrotationswinkel und oder die Zunahme der Innenrotation des Schienbeins. Dieses Problem ist angeboren und in der Regel genetisch bedingt. Außer in sehr seltenen Fällen bereitet es dem Kind keine Probleme, aber da es zu Sehbeschwerden führt, suchen Familien nach Lösungen. Die meisten Kinder sitzen lieber in einer Frosch- oder W-Form. Aus diesem Grund raten wir Familien und Kindern, diese Sitzposition zu vermeiden und das Sitzen im Schneidersitz zu fördern. Die Introvertiertheit verbessert sich in der Regel erheblich oder nimmt deutlich ab, wenn sich das Kind der Pubertät nähert. In sehr seltenen Fällen, die auch nach der Pubertät bestehen bleiben und dazu führen, dass sich die Füße des Kindes beim Laufen verheddern und herunterfallen, kann eine chirurgische Korrektur erforderlich sein.

3. Wie kann das Problem mit krummen Beinen bei Kindern gelöst werden?

Krähenbeine bei Kindern im Alter zwischen 0 und 2 Jahren sind physiologisch, das heißt, es handelt sich um eine erwartete Situation. Im Alter zwischen 2 und 4 Jahren beginnen sich die Beine nach außen zu öffnen und erhalten nach etwa 4 Jahren wieder ihr normales Aussehen. Da diese Veränderung an den Beinen normal ist, ist keine Behandlung erforderlich. Allerdings ist möglicherweise nicht jedes krumme Bein physiologisch, selbst im Alter von 0 bis 2 Jahren. Bei der Blount-Krankheit handelt es sich um eine seltene Erkrankung, bei der sich der Wachstumsknorpel am oberen Ende des Schienbeins stärker als normal verbiegt und eine ernste Erkrankung darstellt. Die Behandlung umfasst den Einsatz von Knieorthesen und chirurgische Korrekturoperationen.

4. Wie werden Fersenschmerzen behandelt?

Fersenschmerzen bei Kindern sind ein häufiges Problem im Alter zwischen 9 und 12 Jahren, wenn die Aktivität intensiv ist. Es tritt vor allem bei Kindern auf, die sich für Sportarten wie Basketball und Volleyball interessieren, bei denen Springen erforderlich ist. Das Problem besteht darin, dass sich der Wachstumsknorpel hinter der Ferse nicht vollständig mit dem Hauptknochen verbindet und vor der Pubertät verknöchert, sodass er als schwacher Bereich zurückbleibt. Dadurch, dass die an diesem Bereich befestigte Achillessehne bei Sprüngen zu stark belastet wird, wird der schwache Befestigungspunkt überlastet und kann Schmerzen verursachen. Bei der Behandlung ist es wichtig, die körperliche Aktivität, die sie verursacht, für eine Weile zu unterbrechen. Da es bei Belastung zu Ödemen und Entzündungen im Fersenbereich kommt, sind Eistherapie und ödemhemmende Medikamente wichtig. Nach Ablauf der akuten Schmerzphase ist es notwendig, Dehnübungen für die Achillessehne durchzuführen, um ein Wiederauftreten zu verhindern.

< S. 5. Wie kann man das Gehen mit den Zehen bei Kindern beheben?

Das Gehen mit den Zehen bei Kindern gilt immer als pathologisch und muss daher behandelt werden. In 90 % der Fälle gibt es keine zugrunde liegende Ursache, in den übrigen Fällen können jedoch Probleme des Zentralnervensystems vorliegen. Daher sollten notwendige Untersuchungen durchgeführt werden. In Fällen, in denen keine zugrunde liegende Ursache vorliegt, wird Familien empfohlen, bis zum Alter von 3 Jahren Dehnübungen für die Achillessehne durchzuführen. Bleibt der Zustand trotz Dehnübungen bestehen, wird ein Seriengips durchgeführt. In hartnäckigen Fällen wird eine einfache Operation zur Achillessehnenfreisetzung durchgeführt.

6. Was ist ein Klumpfuß bei Kindern?

Klumpfuß (Pes equino-varus/Klumpfuß) bei Kindern ist ein ernstes Problem und tritt während der Entwicklung im Mutterleib auf. Es handelt sich um ein Problem, das behandelt werden muss. Je früher mit der Behandlung begonnen wird, desto einfacher und wirksamer ist sie. Daher sollte bei Entdeckung sofort nach der Geburt mit der Behandlung begonnen werden. Die Behandlung krummer Füße im ersten Jahr nach der Geburt erfolgt durch Seriengipse. Die Erfolgschance einer Behandlung mit Serienguss liegt bei etwa 90 %. In verzögerten Fällen oder Fällen, in denen trotz Gipsbehandlung keine Besserung eintritt, müssen Entlastungsoperationen bis zum Alter von 2-3 Jahren durchgeführt werden. Mit zunehmendem Alter werden die Eingriffe komplizierter und eine Korrektur kann durch Knochenoperationen erforderlich werden.

7. Wie werden Fuß- und Knöchelprobleme bei Kindern mit Zerebralparese behandelt? (Fuß-Spitzfuß-Deformität)

Fußprobleme bei Kindern mit Zerebralparese sind sehr vielfältig. Auch der Schweregrad variiert. Die häufigsten Fußprobleme sind Inversions- (Varus) und Vorwärtsbeugungsdeformitäten (Equinus). Handelt es sich bei der Varusdeformität um eine flexible Deformität, die manuell korrigiert werden kann, können Muskel- und Sehnentransfers durchgeführt werden. Liegen jedoch harte Deformationen vor, die nicht manuell korrigiert werden können, ist eine Korrektur durch eine Knochenoperation erforderlich. Bei der Spitzfußdeformität handelt es sich im Allgemeinen um flexible Deformitäten. Deren Korrektur ist für die allgemeine Fußgesundheit äußerst wichtig. Um diese Fehlstellung zu korrigieren, können Operationen zur Verlängerung der Achillessehne oder zur Lockerung des Muskel-Sehnen-Übergangs der Achillessehne durchgeführt werden.

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