Harnleitersteine sind ein Gesundheitsproblem, das zu einer Verstopfung der Harnwege führen kann. Wenn Harnleitersteine nicht mit dem Urin ausgeschieden werden, kann dies zu gesundheitlichen Problemen wie einer Harnwegsinfektion führen.
Was ist ein Harnleiterstein?
Was bedeutet ein Harnleiterstein? Um diese Frage zu beantworten, muss man zunächst verstehen, was der Harnleiter ist. Der Harnleiter ist eine dünne röhrenförmige Struktur, die die Nieren und die Blase verbindet. Beim Menschen gibt es zwei Harnleiter, zwischen der rechten Niere und Blase und zwischen der linken Niere und Blase.
Die in der Niere gebildeten Steine werden Harnleitersteine genannt, wenn sie sich durch die Harnwege bewegen und in den Harnleiter gelangen. Diese Steine können manchmal im dünnen Harnleiter stecken bleiben und eine Verstopfung verursachen. Ein Verschluss des Harnleiters führt bei Patienten zur Entwicklung schwerer Symptome. Abhängig von der Größe und Lage des Harnleitersteins können bei Patienten unterschiedliche Vorgehensweisen angewendet werden.
Nierensteine entstehen durch die Ansammlung kristalliner Mineralien. Obwohl sich Steine normalerweise in der Niere bilden, können sie sich auch in Organen wie dem Harnleiter und der Blase im Harntrakt entwickeln. Sehr kleine Steine können mit dem Urin ausgeschieden werden, ohne dass es beim Menschen zu Beschwerden kommt. Allerdings können große Steine im Harnleiter stecken bleiben und den Urinfluss blockieren.
Harnleitersteine entstehen durch die Kristallisation von Mineralien. Die Kristalle, aus denen die Steine bestehen, können aus verschiedenen Mineralien und Molekülen stammen. Vor diesem Hintergrund lassen sich die Ursachen von Harnleitersteinen wie folgt auflisten:
- Kalzium: Steine, die aus Kalziumoxalatkristallen bestehen, sind die häufigsten Harnleitersteine. Zu wenig Flüssigkeit zu sich zu nehmen oder eine Ernährung mit hohem Oxalatgehalt (Beuteltee, Erdbeeren, Spinat, Schokolade), der Verzehr von proteinreichen Lebensmitteln (rotes Fleisch) und die Einnahme von Kalziumpräparaten erhöhen das Risiko von Kalziumsteinen.
- Harnsäure: Die Tatsache, dass der Urin sehr sauer ist, begünstigt die Entstehung von Harnsäuresteinen. Harnsäuresteine treten häufiger bei Männern und Menschen mit Gicht auf.
- Struvit: Struvitsteine können bei Patienten mit chronischen Harnwegsinfektionen auftreten. Diese Steine treten vor allem bei Frauen auf, die häufig unter Harnwegsinfektionen leiden. r.
- Cystin: Tritt normalerweise bei Kindern auf. Die genetische Ausstattung des Kindes sollte berücksichtigt werden. Cystinsteine können bei Menschen mit einer genetisch bedingten Erkrankung namens Cystinurie auftreten. Cystin ist eine Aminosäure und bei Cystinurie tritt Cystin aus den Nieren in den Urin aus. Cystin im Urin kann mit der Zeit zur Bildung von Steinen führen. Cystinsteine gehören zu den seltensten Arten von Harnleitersteinen. Bestimmte Faktoren können das Risiko einer Person, Harnleitersteine zu entwickeln, erhöhen. Diese Risikofaktoren können wie folgt aufgeführt werden:
- Familienanamnese: Steine treten häufiger bei Menschen auf, deren Eltern oder Geschwister Harnleitersteine hatten.
- Dehydrierung (unzureichende Flüssigkeitsaufnahme): Menschen, die nicht genug Wasser trinken, produzieren eine weniger konzentrierte Menge Urin. Das Urinvolumen muss groß sein, damit die Mineralien nicht zusammenkommen und kristallisieren. Daher steigt das Risiko, Harnleitersteine zu entwickeln, bei Menschen mit geringer Flüssigkeitsaufnahme.
- Ernährung: Salzige Lebensmittel und tierische Eiweißquellen können zur Bildung von Harnleitersteinen beitragen. Lebensmittel, die viel Oxalat enthalten, wie Spinat, Tee, Schokolade und Haselnüsse, können ebenfalls Harnleitersteine verursachen.
- Einige Medikamente: Eine Gruppe von Medikamenten, darunter abschwellende Mittel (entfernt verstopfte Nase), Diuretika, Steroide, krampflösende Medikamente; Erhöht das Risiko von Harnleitersteinen.
- Einige medizinische Erkrankungen: Erkrankungen wie Harnwegsobstruktion, entzündliche Darmerkrankungen, Gicht, Hyperparathyreoidismus, Fettleibigkeit und wiederkehrende Harnwegsinfektionen können die Entstehung von Harnleitersteinen begünstigen.
Was sind die Symptome von Harnleitersteinen?
Die Symptome von Harnleitersteinen können je nach Größe des Steins und seiner Lage im Harnleiter unterschiedlich sein. Die häufigsten Symptome von Harnleitersteinen sind:
- Schmerzen im Unterbauch oder Flankenschmerzen
- Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen
- Blut im Der Urin
- Das Gefühl, häufig urinieren zu müssen
- Übelkeit, Erbrechen
- Fieber
Wie wird ein Harnleiterstein diagnostiziert?
Beim Patienten, der sich mit Beschwerden über Schmerzen im Unterbauch, Flankenschmerzen oder blutigen Urin an den Arzt wendet, werden einige Tests mit dem Verdacht durchgeführt Steine.
Nachdem Sie sich die Beschwerden des Patienten angehört und eine Untersuchung durchgeführt haben, ist es Zeit für die Urinanalyse. Urin Test; Sie wird durchgeführt, um geringfügige unsichtbare Blutungen im Urin festzustellen, das Vorliegen einer Harnwegsinfektion abzuklären und die Mineralien zu untersuchen, die zur Steinbildung im Urin führen können. Bildgebende Verfahren werden auch bei der Diagnose von Harnleitersteinen eingesetzt. Mit der Ultraschallmethode kann der Stein im Harnleiter sichtbar gemacht werden. Ultraschall ist eine Methode zur Darstellung von Strukturen im Körperinneren mithilfe von Schallwellen und enthält keine Strahlung. Daher kann Ultraschall bei Patienten mit Verdacht auf Harnleitersteine problemlos eingesetzt werden.
Die Computertomographie (CT) ist die Methode, die die besten Ergebnisse zum Nachweis von Harnleitersteinen liefert. Die CT bietet eine detaillierte Darstellung des Bauches und Beckens. Auf diese Weise lässt sich die Lage des Steins im Harnleiter eindeutig bestimmen. Auch im CT lassen sich durch den Stein verursachte Veränderungen im Harntrakt erkennen. Beispielsweise kann ein Stein am unteren Ende des rechten Harnleiters zu einer Vergrößerung des rechten Harnleiters und der rechten Niere über dem eingeklemmten Teil führen. Ein Stein im linken Harnleiter inferior wirkt sich gleichermaßen auf den linken Harnleiter und die linke Niere aus.
Wie wird eine Harnleitersteinoperation durchgeführt?
Viele Harnleitersteine werden mit dem Urin ausgeschieden, ohne dass eine Behandlung erforderlich ist. Wie wird der Harnleiterstein entfernt? Es gibt einige Anwendungen, mit denen der Harnleiterstein leichter aus dem Körper geschleudert werden kann. Die wichtigste Maßnahme zur Reduzierung von Harnleitersteinen ist die ausreichende Flüssigkeitsaufnahme. Preiselbeeren und Blaubeeren sollen das Harnsystem schützen.
Andererseits sollten Harnleitersteine, die beim Patienten Fieber und Infektionen verursachen, behandelt werden. Bei großen Steinen, die nicht spontan aus dem Harnleiter fallen, gibt es verschiedene Behandlungsmethoden. Es wird gebracht. Durch den eingeführten Schlauch wird der Stein in die Lage versetzt, den Harnleiter zu passieren. Eine Harnleiterstentierung ist ein Verfahren und wird normalerweise unter Narkose durchgeführt.
Platzierung einer Nephrostomiekanüle: Bei dieser Methode wird eine Röhre in die Niere eingeführt, damit der Urin aus dem Körper austreten kann. Die Nephrostomiekanüle wird eingeführt, wenn aufgrund einer Verstopfung der Harnwege Erkrankungen wie Fieber und Infektionen aufgetreten sind. Dadurch wird der in der Niere angesammelte Urin ausgeschieden und die Beschwerden des Patienten können gelindert werden.
Stoßwellenlithotripsie: Bei der Stoßwellenlithotripsie werden Harnleitersteine mithilfe von Schallwellen in kleine Stücke zertrümmert. Schrumpfende Steinstücke können leicht durch die Harnwege gelangen. Nach der Harnröhre gelangt der Schlauch zur Blase bzw. zum Harnleiter. Wenn der Stein im Harnleiter erreicht ist, wird der Stein mit einem Laser in kleine Stücke zerteilt. Auf diese Weise werden die schrumpfenden Steinstücke mit dem Urin aus dem Körper ausgeschieden.
Perkutane Nephrolithotomie: Dieses Verfahren wird im Allgemeinen bei der Behandlung von Steinen angewendet, die sehr groß sind oder eine ungewöhnliche Form haben. Dem Patienten wird auf Höhe der Niere auf der Seite des Steins ein kleiner Einschnitt vorgenommen. Der Stein wird mit dem Nephroskop entfernt, das durch diesen Schnitt in den Körper vorgeschoben wird. Die perkutane Nephrolithotomie ist ein Eingriff, der unter Vollnarkose durchgeführt wird.
Der Arzt kann dem Patienten Schmerzmittel gegen Schmerzen nach einer Harnleitersteinoperation verschreiben. Abhängig vom Allgemeinzustand des Patienten kann er noch am Tag der Operation aus dem Krankenhaus entlassen werden. Einige Patienten müssen aufgrund von Komplikationen nach einer Harnleitersteinoperation möglicherweise einige Tage im Krankenhaus bleiben.
Harnsteine, die den Harnfluss für längere Zeit verhindern, können die Nierenfunktion beeinträchtigen. Daher Harnleiterstein; Wenn es zu Symptomen wie Fieber, blutigem Urin und starken Schmerzen kommt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Die Behandlung von Harnleitersteinen ist eine nicht zu vernachlässigende Erkrankung.
Sie können das Expertenteam der Group Florence Nightingale Hospitals zu den Problemen befragen, die Sie sich im Zusammenhang mit Harnleitersteinen stellen, und um Vorschläge zu Ihrer Frage bitten. Um uns zu erreichen, können Sie das Kontaktformular auf unserer Website nutzen.
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