Wiederkehrende Fehlgeburten sind ein Albtraum für werdende Mütter und Väter. Wiederkehrende Fehlgeburten, in der medizinischen Fachliteratur als habituelle Aborte bezeichnet, kommen in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft mindestens dreimal vor. Diese Störung wird bei etwa 2 % der Paare beobachtet. Die meisten Schwangerschaftsverluste werden durch chromosomale oder genetische Anomalien verursacht und treten zufällig auf. Diese Anomalie kann von der Eizelle, dem Sperma oder dem frühen Embryo herrühren. Die Fehlgeburtsrate liegt bei allen Schwangerschaften bei etwa 20 %. Das Risiko einer Fehlgeburt steigt mit zunehmendem Alter. Während die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt bei Frauen im Alter von 24 Jahren und jünger bei 9,5 % liegt, liegt sie im Alter von etwa 30 Jahren bei 11 % und im Alter von etwa 40 Jahren bei 53 %. Einige Anomalien in der Gebärmutter führen ebenfalls zu einer Fehlgeburt.
Symptome einer Fehlgeburt
Das wichtigste Symptom einer Fehlgeburt ist eine Vaginalblutung. Obwohl diese Blutungen normalerweise eine helle Farbe haben, können sie bei Vermischung mit Vaginalsekret auch dunkelbraun sein. Treten während der Schwangerschaft vaginale Blutungen auf, ist es notwendig, sofort einen Arzt aufzusuchen. In den ersten Wochen der Schwangerschaft kommt es aufgrund der Anheftung des Embryos an die Gebärmutter zu einer gewissen Schmierblutung. Diese Schmierblutungen können von werdenden Müttern oft mit Vaginalblutungen verwechselt werden. Vaginalblutungen sowie Leistenschmerzen und Krämpfe sind jedoch die wichtigsten Anzeichen einer Fehlgeburt. Beim Spotting sind keine Leistenschmerzen oder Krämpfe zu spüren. Das plötzliche Aufhören von Übelkeit und Brustspannung nach der Schwangerschaft kann ebenfalls auf eine Fehlgeburt hinweisen.
Behandlung wiederkehrender Fehlgeburten
Um wiederkehrende Fehlgeburten zu verhindern, muss das verursachende Problem gefunden und behandelt werden. Eine genetische Untersuchung wird durchgeführt, um herauszufinden, ob genetische Anomalien zu wiederholten Fehlgeburten führen. Bei Fehlgeburten aufgrund einer Gebärmutteranomalie kann eine Operation durchgeführt werden. Auch das Antiphospholipid-Syndrom ist eine der Ursachen für wiederkehrende Fehlgeburten. Die regelmäßige Einnahme von Medikamenten, die die Bildung von Blutgerinnseln reduzieren, verhindert bei Patienten mit diesem Syndrom wiederholte Fehlgeburten. Erkrankungen wie Schilddrüsenerkrankungen oder Diabetes können ebenfalls zu wiederkehrenden Fehlgeburten führen. Bei manchen Menschen kann sogar ein Vitamin-B12-Mangel dazu führen, dass dieser Zustand auftritt.
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