Patienten mit Corona (Covid 19) Epidemie und Rheumatologie

Wie bekannt, kämpfen wir gemeinsam mit der ganzen Welt gegen die Coronavirus-Epidemie (Covid-19). Besonders gefährdet für diese Erkrankung sind chronische Patienten. Bei diesen Patientengruppen handelt es sich um chronische Herz-Kreislauf-Patienten, schwere Hypertonie, Diabetes, chronische Lungenpatienten, Krebspatienten unter Chemotherapie und rheumatologische Patienten unter Immunsuppressiva.

Rheumatologische Erkrankungen sind natürlich sehr vielfältig und auch die eingenommenen Medikamente und Medikamentenkombinationen sind sehr vielfältig Die Belastung durch den Patienten hängt von der Schwere der Erkrankung ab und kann sehr unterschiedlich sein. Wer an einer Vaskulitis leidet und Chemotherapeutika wie Cyclophosphamid, die das Immunsystem unterdrücken, und hohe Dosen Kortison einnehmen, oder wer biologische Wirkstoffe einnimmt und eine weitere Begleiterkrankung hat, stellt die höchste Risikogruppe dar. Diese Patienten machen einen sehr kleinen Teil der rheumatologischen Patienten aus. Die meisten Patienten mit rheumatoider Arthritis und ankylosierender Spondylitis, die bei uns am häufigsten vorkommen, benötigen diese Art von Medikamenten in der Regel nicht oder nehmen nur geringe Dosen ein. Da es sich bei Covid 19 um eine neue Erkrankung handelt, liegen noch keine ausreichenden Informationen über Medikamentenkonsumstrategien bei rheumatologischen Patienten vor. Im Folgenden gebe ich die Empfehlungen der British Association of Rheumatology und der European Association of Rheumatology wieder.

Es wird betont, dass Rheumatologiepatienten, wie alle Menschen, alle notwendigen Maßnahmen zum Selbstschutz strikt einhalten sollten von Covid 19. Zu diesem Zweck sollten regelmäßige ärztliche Kontrollen, die in der Regel alle drei Monate stattfinden, zeitlich begrenzt erfolgen. Anstatt ins Krankenhaus zu gehen, das eine potenzielle Krankheitsquelle darstellt, kann ein Arzt von zu Hause aus telefonisch kontaktiert werden. Mit Ausnahme schwerkranker Patienten können sich Blutuntersuchungen verzögern. Bei Bedarf kann die Blutentnahme zu Hause erfolgen, ohne den Patienten zu verlassen. Besondere Aufmerksamkeit sollte denjenigen gewidmet werden, die Chemotherapeutika wie Cyclophosphamid, biologische Wirkstoffe und hohe Dosen Kortison einnehmen. Derzeit gibt es keine einheitliche Meinung zum Absetzen oder Reduzieren von Medikamenten. Allerdings sollte im Krankheitsfall oder bei Krankheitsverdacht die Kortisongabe schrittweise reduziert und abgesetzt werden, auch biologische Wirkstoffe und andere immunsuppressive Medikamente sollten abgesetzt werden. Patienten, die Hydroxychloroquin (Plaquenil), eines der Medikamente, die wir DMARDs nennen, einnehmen, müssen das Medikament nicht absetzen, wenn sie an Covid + leiden. Da dieses Medikament bereits zur Behandlung dieser Krankheit eingesetzt wird (führen Sie die Behandlung hier durch). Wichtig ist auch die Meinung des Arztes. Ebenso kann der Patient Salazoprin im Krankheitsfall weiterhin anwenden. Im Krankheitsfall sollten Methotrexat und Leflunamid abgesetzt werden.

Was ich als zusätzlichen Vorschlag sagen kann, ist, dass es zwar keine Empfehlung gibt, die Dosis der Medikamente bei Covid-19-negativen Patienten zu reduzieren, ich aber denke, dass es für Patienten unter Kontrolle von Vorteil wäre, die Dosierung zu reduzieren die Medikamente, die sie einnehmen, in Absprache mit ihrem Arzt. Wer biologische Wirkstoffe einsetzt, kann die Einnahmezeiträume des Medikaments (in Absprache mit dem Arzt) zeitlich abgrenzen. Selbst wenn die Medikamente vollständig abgesetzt werden, kann es daher, außer bei sehr aktiven Patienten, mehrere Monate dauern, bis die Krankheit auftritt. Da die Pandemie in einigen Monaten abklingt, können Patienten diese Zeit sicherer überstehen. Bei Patienten, die mehr als ein Medikament einnehmen, kann eines der Medikamente abgesetzt werden. Über den Eingriff in diese Behandlung kann der Rheumapatient jedoch nicht selbst entscheiden, sondern muss seinen Arzt konsultieren.

Ich wünsche allen eine baldige Genesung und hoffe, dass wir als Land und als Welt mit dem geringsten Schaden aus dieser Epidemie hervorgehen.

 

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