Wenn entschieden wird, sich einer In-vitro-Fertilisationsbehandlung zu unterziehen, werden zunächst eine Ultraschalluntersuchung der Patientin sowie eine Untersuchung der Eierstöcke und der Gebärmutter durchgeführt. Bei dieser Untersuchung wird entschieden, welches Medikamentenprotokoll beim Patienten angewendet wird. Bei Patientinnen mit Zysten in den Eierstöcken sollte vor Beginn der In-vitro-Fertilisationsbehandlung eine detaillierte Untersuchung der Zyste erfolgen. Denn bei Zysten, die aufgrund von Ovulationsstörungen entstehen, können In-vitro-Fertilisationsmedikamente dazu führen, dass die Zysten weiter wachsen.
Patientinnen, die mit Ultraschall untersucht werden und für Ovulationsmedikamente geeignet sind, sollten bei der Menstruation erneut den Arzt konsultieren . Mit dem Einsetzen der Menstruation sollte mit der medikamentösen Behandlung begonnen werden. Die In-vitro-Fertilisationsbehandlung besteht aus fünf Hauptphasen:
Erste Phase: Eizellenentwicklung (Ovulationsinduktion)
Für die Entwicklung weiblicher Eizellen können verschiedene stimulierende Hormone eingesetzt werden. Hierbei handelt es sich um Medikamente, die meist über die Bauchhaut verabreicht werden. Die Entwicklung von Eizellen wird innerhalb von 10 bis 14 Tagen durch stimulierende Medikamente sichergestellt, die mit der Menstruation der Patientin begonnen werden. Wenn die Unterdrückung der Eierstöcke vor der Menstruation erforderlich ist, kann die Dauer des Arzneimittelkonsums verlängert werden. Mit diesen den Eisprung fördernden Medikamenten ist es möglich, 5–10 Eizellen von Frauen zu gewinnen, die normalerweise eine Eizelle pro Monat produzieren.
Während sich die Eizellen entwickeln, sollten die Patientinnen in regelmäßigen Abständen mit Ultraschall und Blutuntersuchungen untersucht werden . Bei diesen Untersuchungen wird die Entwicklung der Eizellen kontrolliert sichergestellt und über den Zeitpunkt zusätzlicher Medikamente entschieden, um ein vorzeitiges Aufplatzen zu verhindern. Wenn die Eizellen eine bestimmte Größe erreichen, wird die Reifung der Eizellen mit Medikamenten sichergestellt, die im Volksmund „Knacknadeln“ genannt werden.
Zweite Stufe: Eizellentnahme (Eizellenentnahme)
Sobald die Eier erreichen eine bestimmte Größe. Sie sollten etwa 36 Stunden nach der Anwendung der „Cracking-Injektion“ gesammelt werden. Alle Eizellen werden mit der Methode „OPU (Oozyten-Pick-up)“ gesammelt. Die Eizellentnahme erfolgt mit Hilfe einer speziellen Kanüle, die der vaginalen Ultraschallsonde hinzugefügt wird. Beim Anbringen der Ultraschallsonde an der Vagina werden die Eizellen einzeln mit einer durch einen speziellen Tunnel vorgeschobenen Kanüle eingeführt und ihr Inhalt abgesaugt. Die Eingriffszeit variiert im Durchschnitt zwischen 15 und 20 Minuten.
Eizellentnahmeprozess Sie kann je nach Patient unter Vollnarkose oder örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Bei der Lokalanästhesie wird das Schmerzempfinden durch Injektionen in den Gebärmutterhals gelindert. Patienten, die sich einer Vollnarkose unterziehen, müssen sechs Stunden vor dem Eingriff mit der oralen Nahrungsaufnahme aufhören.
Die gesammelten Eizellen werden dem Embryologielabor im Operationssaal übergeben. Embryologen untersuchen die gesammelten Eizellen unter einem Mikroskop und konservieren sie in speziellen Flüssigkeiten.
Die Eizellentnahme ist ein risikoarmer Eingriff. Nach dem Eingriff können bei den Patienten leichte Schmerzen und Blutungen auftreten. Während die Schmerzen normalerweise mit Schmerzmitteln vollständig gestillt werden können, verschwindet die Blutung innerhalb weniger Tage vollständig.
Dritte Stufe: In-Vitro-Fertilisation und Mikroinjektion
Laborverfahren, die auf die entnommenen Proben angewendet werden Zu den Eizellen gehören das Alter der werdenden Mutter, die Anzahl und Qualität der Eizellen. Die Entscheidung wird durch die Beurteilung des Spermienstatus (Anzahl, Bewegung und Form), ob bereits zuvor ein In-vitro-Fertilisationsversuch stattgefunden hat und ob ein genetisches Screening durchgeführt wird, getroffen durchgeführt. Bei der klassischen Methode der In-vitro-Fertilisation werden vorbereitete Eizellen und gewaschene Spermien in speziellen Medien verglichen. Dieser Vorgang erfolgt durch die Berechnung der Anzahl der Spermien pro Eizelle. Dabei übernimmt das Spermium selbst die Befruchtung der Eizelle. Nach insgesamt 18–20 Stunden wird überprüft, ob eine Befruchtung stattgefunden hat.
Wenn die Spermienparameter unter den normalen Grenzen liegen, ist die Befruchtungsfähigkeit der Spermien sehr gering. In solchen Fällen sollte der Technik der „Mikroinjektion“ der Vorzug gegeben werden. Heutzutage wurde die klassische Methode der In-vitro-Fertilisation jedoch vollständig durch die Mikroinjektionstechnik ersetzt, da angenommen wird, dass die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft höher ist.
Bei der Mikroinjektionstechnik werden die entnommenen Eizellen zunächst einer mechanischen Behandlung unterzogen und enzymatische Prozesse und werden von benachbarten Zellen um sie herum gereinigt. Anschließend wird beobachtet, dass die Eier in das Metaphase-II-Stadium übergehen, das für die Befruchtung geeignet ist. Unter der Führung eines speziellen Mikroskops, das wir Mikromanipulator nennen, werden Spermien in reife Eizellen injiziert, die dieses Stadium erreicht haben. Wenn die Mikroinjektion abgeschlossen ist, werden die Eier in ein neues Medium übertragen und gelagert. Die Befruchtungskontrolle sollte nach etwa 18–20 Stunden erfolgen. In Embryonen, in denen die Befruchtung stattfindet, beginnen sich die Zellen zu teilen und zu vermehren. Der Transfertag richtet sich nach der Haltbarkeit der Embryonen.
Vier Dritte Stufe: Embryotransfer
Bei Embryonen, bei denen die Befruchtung überprüft wird, bewerten Embryologen die Qualität des Embryos anhand einiger Parameter. Der Embryotransfer kann an jedem Tag vom zweiten bis zum fünften Tag durchgeführt werden.
Während des Embryotransfers wird der Patient in die Untersuchungsposition gebracht. Vaginale und zervikale Sekrete werden mit sterilen Kulturflüssigkeiten gereinigt, die die Embryonen ernähren. Anschließend werden die Embryonen mithilfe spezieller weicher Katheter unter Ultraschallkontrolle in die Gebärmutter der Mutter eingebracht. Dieser Eingriff ist sehr kurz und schmerzlos. Nach einer kurzen Bettruhe wird die werdende Mutter über die Medikamente informiert, die sie einnehmen wird, und die Patientin wird entlassen.
Fünfte Stufe: Schwangerschaftstest
Nach dem Embryotransfer erfolgt die Die werdende Mutter kann zu ihrem normalen Leben zurückkehren. Studien haben gezeigt, dass es sinnlos ist, den Patienten nach dem Transfer ständig auf Bettruhe zu überwachen. Aus diesem Grund kann die werdende Mutter ohne Anstrengung zu ihrem normalen sozialen Leben zurückkehren.
Nach dem Embryotransfer werden einige Hormonmedikamente verabreicht, um die Chance auf eine Schwangerschaft zu erhöhen. Es ist sehr wichtig, dass der Patient diese Medikamente regelmäßig einnimmt. Ungefähr 12–14 Tage nach dem Transfer sollte bei der werdenden Mutter ein Blutschwangerschaftstest (B-HCG) durchgeführt werden. Der schwierigste Teil der gesamten Behandlung ist die Wartezeit nach dem Embryotransfer. Es wird nicht empfohlen, ungeduldig zu sein und den Test frühzeitig durchführen zu lassen, da dies zu Verwirrung führen kann.
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