Lymphödem nach Brustkrebs

Nach einer Brustkrebsbehandlung entwickeln viele Patientinnen ein Lymphödem. Unter einem Lymphödem versteht man die Ansammlung von Lymphflüssigkeit im Gewebe zwischen den Zellen. Als Folge der Entfernung von Lymphknoten zur Brustkrebsbehandlung und der Schädigung des Lymphsystems durch die angewandte Strahlentherapie kommt es zu Lymphödemen im Arm, Unterarm und an der Hand auf dieser Seite. Dies führt zu Steifheit in den Schulter-, Ellenbogen- und Handgelenken und zu einer Verschlechterung Beeinträchtigung der Gelenkfunktionen, Müdigkeit, Schwere- und Schmerzgefühl, Hautspannung usw. Es führt zu einer Abnahme der Empfindlichkeit. Bei der Behandlung von Lymphödemen werden komplexe entwässernde Physiotherapie und chirurgische Eingriffe eingesetzt. Komplexe entwässernde Physiotherapie ist manuelle Lymphdrainage, Kompression, also Bandagierung , Bewegung und Hautpflege. Bei der manuellen Lymphdrainage fließt die überschüssige angesammelte Lymphflüssigkeit durch eine spezielle Handmassage in andere Körperregionen ab. Eine falsch durchgeführte Massage kann schädlich sein, daher muss der Physiotherapeut diesbezüglich geschult werden. In der Regel reichen 30 Behandlungssitzungen aus. Nach jeder Behandlungssitzung wird ein Verband angelegt und am Ende der Behandlung erhält jeder Patient ein spezielles Kompressionskleidungsstück in Größe und Druck. Darüber hinaus sollte für Lymphödempatienten ein individuelles Übungsprogramm durch einen speziell ausgebildeten Physiotherapeuten erstellt werden, sodass falsch durchgeführte Übungen sogar schädlich sein können. Auch die Hautpflege ist ein wichtiger Bestandteil der Lymphödembehandlung und der Aufklärung der Patienten sollte große Bedeutung beigemessen werden zu diesem Thema.

Lesen: 0

yodax