Wie bei allen Operationen gibt es auch bei einer Ohroperation einige mögliche negative Auswirkungen und Komplikationen. Die Anatomie des Ohrs ist eine der am schwierigsten und am längsten zu erlernenden Strukturen. Der Grund dafür liegt darin, dass viele lebenswichtige Strukturen auf kleinem Raum zusammenliegen. Die wichtigsten dieser Strukturen sind: Hörorgan, Gleichgewichtsorgan, Gesichtsnerv, Hauptarterie, die zum Gehirn führt, und Hauptvene. Alle diese Strukturen befinden sich im Ohrknochen. Aus diesem Grund weist die Anatomie des Ohrknochens eine sehr komplexe Struktur auf. Das Erlernen dieser Struktur in 3D braucht Zeit. Und wenn eine Krankheit im Spiel ist, kann sich der normale anatomische Verlauf dieser Strukturen ändern. Daher besteht die Möglichkeit, dass alle diese Strukturen bei einer Ohroperation beschädigt werden.
Im Allgemeinen ist die häufigste Komplikation bei einer Ohroperation ein Hörverlust am operierten Ohr. Die zweithäufigste Komplikation ist das Risiko einer Gesichtslähmung. Mit zunehmender Erfahrung des Chirurgen sinkt das Risiko von Komplikationen. Andererseits variiert die Risikorate je nach Ursache der Erkrankung im Ohr. Während diese Risiken beispielsweise beim Schließen eines einfachen Trommelfelllochs nahezu nicht bestehen, kann das Risiko bei einer häufigen Cholesteatom-Erkrankung steigen.
Eine Operation nicht durchzuführen, nur weil diese Risiken bestehen, ist jedoch keine Lösung. Denn die Erkrankung im Ohr schädigt nach einiger Zeit diese lebenswichtigen Strukturen und die Möglichkeit von Hörverlust, Gesichtslähmung und sogar Meningitis oder Hirnabszess nimmt zu.
Da dabei kein Einschnitt in die Haut gemacht wird Bei einer endoskopischen Ohroperation nimmt die Hautinfektion in der postoperativen Phase zu. Das Risiko kleinerer Komplikationen wie Blutansammlungen unter der Haut wird ebenfalls eliminiert.
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