Polyneuropathien

Polyneuropathie bezieht sich auf Erkrankungen, bei denen die in unserem Körper häufig vorkommenden peripheren Nerven erkranken. Nerven können an den Enden, entlang der gesamten Nervenfasern oder direkt nach ihrem Austritt aus dem Rückenmark an ihren Wurzeln erkranken. Diese drei verschiedenen Arten von Krankheiten äußern sich auf drei verschiedene Arten.

Das beste Beispiel für eine Erkrankung von Grund auf ist die Form der Polyneuropathie, die bei Diabetikern oder Menschen mit chronischem Nierenversagen auftritt. Es kann sowohl motorische als auch sensorische Fasern beeinträchtigen. Diese Art von Polyneuropathien entwickelt sich sehr langsam, zuerst sind die Füße und später die Hände betroffen. Sind die Sinnesfasern betroffen, kommt es zu Taubheitsgefühlen und häufig kommen noch Beschwerden wie Brennen, Kribbeln und Schmerzen hinzu. Wenn die motorischen Fasern betroffen sind, kommt es zu einer Schwäche. Der Kraftverlust der Füße äußert sich durch das Reiben der Zehenspitze am Boden beim Gehen oder durch Schwierigkeiten beim Tragen der Hausschuhe im Stehen.

Polyneuropathien, die danach auftreten Als Beispiel für Erkrankungen entlang aller Nervenfasern können Chemotherapeutika genannt werden. Sie beginnt kurz nach der Einnahme des Medikaments und breitet sich schnell aus, wobei sowohl die Füße und Hände als auch die Oberschenkel und Arme betroffen sind. Auch hier können sowohl motorische als auch sensorische Fasern betroffen sein. Bei den Patienten treten häufig Schwächesymptome wie Schwierigkeiten beim Stehen auf.

Ein Beispiel für eine Erkrankung der Nervenwurzeln ist das Guillain-Barre-Syndrom (Autoimmunpolyneuropathien), das als Folge eines Angriffs des Immunsystems auf die Nervenwurzeln auftritt eigene Nerven. Bei dieser Art der Beteiligung treten zwar keine Probleme an Füßen und Händen auf, es sind jedoch zunächst nur die oberen Teile der Beine und Arme betroffen, dann sind auch Hände und Füße betroffen.

Allerdings sind die Die oben genannten Beispiele dienen nur dem Verständnis des Themas. Sowohl Diabetes, Chemotherapeutika als auch das Guillain-Barre-Syndrom können bei allen drei Formen eine Beteiligung verursachen. Die Unterscheidung kann nur durch neurologische Untersuchungen und Tests, insbesondere EMG-Untersuchung, getroffen werden. Wenn eine Autoimmunpolyneuropathie in Betracht gezogen wird, sollten auch Untersuchungen der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit durchgeführt werden.

Nicht genetisch bedingte Polyneuropathien können oft behandelt werden. Stoffwechsel- oder medikamentenbedingte Erkrankungen klingen in der Regel spontan ab, nachdem die Ursache behoben oder beseitigt wurde; die Heilung wird nur durch Medikamente unterstützt. Ivig, Plasmafe für Autoimmunpatienten Möglicherweise stehen Behandlungsoptionen wie Harz und Steroide zur Verfügung. Es besteht die Möglichkeit, dass Autoimmunpolyneuropathien chronisch werden. In diesem Fall müssen möglicherweise langfristige immunsuppressive Behandlungen eingesetzt werden.

Es gibt auch genetisch vererbte Polyneuropathien. Die häufigste davon ist die Charcot-Marie-Tooth-Krankheit (CMT). Obwohl diese Patienten an einer schweren Nervenerkrankung leiden, klagen sie nicht über starkes Taubheitsgefühl und Kraftverlust, sondern ihre Füße sind deformiert. Es gibt keine Heilung.

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