Manche von uns denken, Träume seien geheimnisvoll, andere halten sie für lächerlich. Tatsächlich sind Träume, oder mit anderen Worten: Träume, die Sprache unseres schlafenden Selbst. Über das Selbst zu sprechen bedeutet, dass es ein bewusstes Selbst gibt, und diese Definition entfernt uns vom Konzept des Unbewussten, denn Selbst bedeutet Bewusstsein.
Wenn wir als Therapeuten Träume studieren, streben wir danach, die Träume unserer Klienten kennenzulernen Gefühle und Gedanken umfassend und vollständig erfassen. Manchmal möchten unsere Klienten jedoch möglicherweise ein anderes Bild zeichnen, weil sie nicht bereit sind, sich damit auseinanderzusetzen, oder weil ihr Bewusstsein noch nicht entwickelt ist, und weil sie möglicherweise irreführende Informationen geben. An diesem Punkt ist das Studium von Träumen sowohl für uns als auch für unseren Klienten von Vorteil, um Aspekte von sich selbst zu sehen, die ihm nicht bewusst sind.
Gemäß dem phänomenologischen Traumselbstmodell sind Träume; Es handelt sich um sehr wertvolle Informationen, die die Situation der Person, alle Schwierigkeiten, die sie erlebt hat, und wie sie damit umgegangen ist, aufzeigen. Es ist unsere Pflicht als Therapeuten, diese wertvollen Informationen richtig zu sehen und sie von symbolischen Bedeutungen fernzuhalten, die von den Emotionen der Person ablenken. Wir hören die im Traum beschriebene Emotion aus dem Mund des Träumers, ohne irgendeine Interpretation hinzuzufügen. In diesem Modell wissen wir, dass der Traum eines der Werkzeuge ist, das dem Menschen in seiner einfachsten Form direkt zeigt, was auch immer er fühlt, genau so, wie es ist. Da sich das Bewusstsein nicht vom Wachzustand unterscheidet, sind die Ereignisse und Emotionen in unseren Träumen lediglich Widerspiegelungen unseres täglichen Lebens. Aus diesem Grund versuchen wir als Therapeuten zunächst, die Emotion im Traum zu verstehen und prüfen dann, ob diese Emotion im Gegensatz oder parallel zu unserem Wachzustand steht. Auch wenn sie parallel oder widersprüchlich sind, handelt es sich hierbei um wertvolle Informationen, deren Studium dazu beitragen wird, das Bewusstsein des Einzelnen zu schärfen. Daher können wir sagen, dass Träume die Realität selbst oder ein Spiegel sind.
Im Gegensatz zu Theorien wie der Psychoanalyse bietet die Traumtherapie eine neue, verständliche und nützliche Perspektive.
Träume waren es schon immer steht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit in der Geschichte der modernen Psychotherapie. Obwohl es verfügbar ist, hat sich seine Anwendung in Psychotherapien nicht weit verbreitet. Heutzutage ist die Zahl der Psychotherapeuten, die sich mit Träumen befassen, recht begrenzt. Der Hauptgrund für diese Situation ist, dass kein funktionierendes und effektives Traummodell entwickelt wurde. Das größte Hindernis dabei ist der Umgang mit Träumen. Es sind falsche Annahmen im Spiel. Es geht um die Vorstellung, dass Träume sich völlig von den mentalen Aktivitäten im Wachleben unterscheiden, und um den Glauben, dass Träume einen unbewussten Ursprung haben.
Im „Phänomenologischen Traumselbstmodell“ manifestiert sich ein klares Selbst in Träumen als im wachen Leben. Anstatt Träume als einen kodierten Text unbewussten Ursprungs zu betrachten, ist es notwendig, sie als die Aktivität eines bewussten Selbst zu betrachten, damit es einfacher wird, Träume zu verstehen. Genau wie wenn wir wach sind, spricht, fühlt und interpretiert unser Selbst, während wir schlafen. Im Gegensatz zu dem, was Freud befürwortete, hält das „Phänomenologische Traum-Ich-Modell“ den sichtbaren Inhalt des Traums für wichtig und wertvoll. Der Träumer ist nicht passiv, im Gegenteil, er ist aktiv. Der Therapeut arbeitet gemeinsam mit dem Klienten daran, die Bedeutung des Trauminhalts aufzudecken. Auch hier braucht er im Gegensatz zu Freud nicht das Konzept des Unbewussten. Wenn es im Traum ein klares Selbst gibt und dieses Selbst selbstbewusst ist und der Traum durch das Selbst im Traum verstanden werden soll, warum ist dann das Konzept des Unbewussten nötig?
Traum Mit dem „Phänomenologischen Traumselbstmodell“ durchgeführte Studien helfen dem Therapeuten, das primäre Problem des Klienten zu erkennen und zeigen oft klar und genau, wo die Konflikte liegen. Denn die meisten Träume von Menschen, die therapeutische Hilfe suchen, handeln von Problemen und Konflikten. Die Traumtherapie vermittelt ein klares Verständnis davon, wie Menschen diese Probleme emotional erleben, sowohl im Wach- als auch im Traumselbst. Während des gesamten Therapieprozesses beobachtet der Therapeut, dass das träumende Selbst seine Emotionen nicht so stark filtert wie das wachende Selbst und sie einfach erlebt. Auf diese Weise versteht er, was der Klient mit seinen Problemen und Konflikten macht, wie er dazu steht und wie er sie zu lösen versucht. Es bestimmt auch, wann und wie der Klient mit einer Traumtherapie unterstützt werden soll. Der Verlauf des Therapieprozesses und die Wirksamkeit der therapeutischen Arbeit werden durch Traumstudien noch einmal deutlich sichtbar.
Ziel der Traumstudien ist es, das im Traum bereits Gesagte zu hören und mit dem Inneren des Klienten zu vergleichen Stimme, kurz gesagt, um dem Klienten zuzuhören, während er schläft.
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