Schilddrüseninsuffizienz (Hypothyreose)
Die Unterfunktion der Schilddrüse wird „Hypothyreose“ genannt. Hypothyreose ist eine Erkrankung, die dadurch verursacht wird, dass die Schilddrüse nicht genügend Hormone ausschüttet. Da die Schilddrüsenhormone (T4 und T3) im Blutkreislauf niedrig sind, verlangsamt sich der Stoffwechsel und es kommt aufgrund dieser Situation zu Beschwerden und Symptomen.
Eine der Krankheiten, die eine Schilddrüsenunterfunktion verursachen, istdie Hashimoto-Thyreoiditis< Eine Krankheit namens /strong> kommt. Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine Erkrankung, die auftritt, wenn die Schilddrüse aus unbekannter Ursache geschädigt ist. Bei der Hashimoto-Thyreoiditis entsteht zunächst ein Kropf, doch im Laufe der Jahre schrumpft die Drüse und kann keine Hormone mehr absondern. Das wichtigste Labormerkmal der Hashimoto-Thyreoiditis ist der hohe Gehalt an sogenannten „Anti-TPO“- und „Anti-Thyreoglobulin-Antikörpern“ im Blut, die der Körper gegen die eigene Schilddrüse produziert. Die Häufigkeit der Hashimoto-Thyreoiditis nimmt in der Gesellschaft zu. Eine weitere Ursache für eine Schilddrüsenunterfunktion ist eine Schilddrüsenoperation. Eine Hypothyreose entsteht, wenn nach einer Schilddrüsenoperation nicht mehr genügend Gewebe für die Hormonausschüttung vorhanden ist. Daher ist es notwendig, die Schilddrüsenhormone bei Patienten zu messen und zu überwachen, die sich einer Schilddrüsenoperation unterziehen. In Fällen, in denen die gesamte oder fast die gesamte Schilddrüse entfernt wird, muss eines der Schilddrüsenhormonmedikamente namens Levotiron, Tefor oder Euthyrox eingenommen und diese Behandlung lebenslang fortgesetzt werden.
Bei Patienten, die eine Behandlung mit radioaktivem Jod erhalten, entwickelt sich eine Hypothyreose, weil die Schilddrüse zerstört ist und nicht genügend Hormone ausgeschüttet werden können. Manchmal, selten, kann sich nach bestimmten Medikamenten (Lithium, Amiodaron, Interferon, Interleukin) und Strahlentherapie im Kopf- und Halsbereich eine Hypothyreose entwickeln. Hypothyreose kommt auch häufig bei Diabetikern, Menschen mit Anämie und Menschen mit rheumatoider Arthritis vor. Es kommt auch häufig bei Frauen über 60 Jahren vor. Bei Patienten mit hohen Blutfettwerten (z. B. Cholesterin, Triglyceride) ist es außerdem erforderlich, eine Schilddrüsenunterfunktion zu untersuchen. Auch bei Patienten mit Depressionen, Frauen ohne Kinder oder Frauen mit Menstruationsstörungen sollte auf eine Hypothyreose geachtet werden.
Welche Beschwerden und Befunde treten bei einer Patientin mit Hypothyreose auf? /p>
1. Schwäche, Schwäche, leichte Ermüdung
2. Kälte, Kälteunverträglichkeit
3. Heiserkeit und Vertiefung der Stimme
4. Schwellungen in Händen, Gesicht und Beine
5.Schwellungen um die Augen
6.Austrocknung, Vergröberung oder Verdickung der Haut
7.Haarausfall
8 .Muskelkrämpfe
9.Depression, Schlafstörung, Schläfrigkeit
10.Verstopfung
11.Menstruationsstörungen
12.Gewichtszunahme
13.Schwächung des Gedächtnisses, Schwierigkeiten beim Erinnern
14.Abnahme der Pulsfrequenz
15.Verlangsamung der Bewegungen
16. Vermindertes Schwitzen
Mit welchem Test wird eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert?
Der wichtigste Test ist die „Messung des TSH-Spiegels im Blut“. Liegt der TSH-Wert über dem Normalwert, deutet dies auf eine Hypothyreose des Patienten hin. Der freie T4-Spiegel im Blut ist niedrig. Ein Patient mit niedrigem freien T4-Spiegel und hohem TSH-Spiegel leidet an einer erheblichen Hypothyreose. Wenn nur TSH erhöht ist, T4- und T3-Werte jedoch normal sind, können wir von einer leichten Schilddrüseninsuffizienz sprechen. Auch dieser Zustand muss behandelt werden. Unbehandelt kann sich bei 5% der Patienten eine erhebliche Hypothyreose entwickeln. 30-40 % der Patienten mit Hypothyreose, bei denen ein großes Blutbild erstellt wurde, weisen eine „Anämie“ auf und 15 % einen Eisenmangel. wird festgestellt. Außerdem kann es zu einem „Vitamin-B12-Mangel“ kommen. Bei Patienten mit Hypothyreose kann der Spiegel von „Prolaktin“, einem für Frauen spezifischen Hormon, erhöht sein. Bei diesen Patienten ist der Prolaktinspiegel mäßig erhöht und sinkt unter der Behandlung mit Schilddrüsenhormonen. Wenn der Schilddrüsenhormonspiegel des Patienten im normalen Bereich liegt, der Prolaktinspiegel jedoch immer noch hoch ist, sollten andere Ursachen untersucht werden.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Patienten mit Hypothyreose?
Lebenslange Behandlung der Hypothyreose. Es handelt sich um eine notwendige Krankheit. Sehr selten kann es bei 10-20% der Patienten mit „Hashimoto-Thyreoiditis“ zu einer spontanen Genesung kommen. Die Behandlung einer Hypothyreose erfolgt durch die Gabe von Schilddrüsenhormontabletten, um die fehlenden Schilddrüsenhormone im Blut zu normalisieren. Diese Medikamente werden von Ihrem Arzt je nach Schwere der Erkrankung empfohlen. Es beginnt gleichzeitig. In regelmäßigen Abständen wird der Patient zur Kontrolle gerufen und die Dosis des Arzneimittels angepasst. Das Ziel der Behandlung besteht darin, den T4-Spiegel im Blut zu normalisieren und sicherzustellen, dass der TSH-Spiegel innerhalb normaler Grenzen liegt. Die medikamentöse Therapie ist eine lebenslange Behandlung und sollte nicht unterbrochen werden. Sie sollten alle 6 Monate bis 1 Jahr zur Kontrolluntersuchung gehen und Ihren TSH-Wert überprüfen lassen. Manchmal kann es notwendig sein, die Dosis des Arzneimittels zu erhöhen oder zu verringern. Da bei schwangeren Frauen mit Schilddrüsenunterfunktion eine Dosisanpassung des Arzneimittels erforderlich ist, sollte innerhalb des ersten Schwangerschaftsmonats eine Kontrolluntersuchung erfolgen. Hormonmedikamente sollten auf nüchternen Magen, mindestens eine halbe Stunde vor dem Essen, eingenommen werden. Andere Medikamente sollten nicht zusammen mit der gleichen Mahlzeit eingenommen werden, da andere Medikamente die Aufnahme der Schilddrüsenhormone beeinträchtigen können. Insbesondere Eisenmedikamente, Antazida (z. B. Talcid) oder Kalziummedikamente beeinträchtigen die Aufnahme von Schilddrüsenmedikamenten. Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis müssen nicht jodiertes Salz zu sich nehmen. Patienten mit Herzerkrankungen und Hypothyreose sollten häufiger als üblich untersucht werden, da diese Medikamente Nebenwirkungen verursachen können. Einige Patienten mit Hypothyreose (insbesondere solche mit Hashimoto-Thyreoiditis) haben hohe Anti-TPO- und Anti-Thyreoglobulin-Antikörper. Bei diesen Antikörpern handelt es sich um Substanzen in der Proteinstruktur, die die Krankheit auslösen bzw. hervorrufen. Mit der Behandlung kommt es zu keinem Rückgang ihrer Werte. Es gibt noch kein Medikament, um ihre Werte zu senken. Diese Antikörper müssen bei der Diagnose überprüft werden. Eine spätere Kontrolle im Rahmen der Nachbehandlung ist nicht erforderlich. Obwohl in den letzten Jahren festgestellt wurde, dass die Einnahme von Selen diese Antikörper reduziert, befinden sich diese Informationen noch im Forschungsstadium.
Lesen: 0