Bei der Diagnose Brustkrebs variieren die Behandlungsmöglichkeiten je nach klinischem Stadium der Patientin. Eine körperliche Untersuchung und bildgebende Untersuchungen zeigen die Größe des Tumors und seine Verteilung auf die Achsellymphknoten. Anschließend wird die Ausbreitung auf entfernte Organe untersucht. Die erste Option bei Tumoren, die auf die Brust beschränkt sind, ist in der Regel eine Operation. Wenn der Tumordurchmesser 5 cm oder mehr beträgt, sollte zunächst die Option einer Chemotherapie in Betracht gezogen werden, auch wenn er sich nicht außerhalb der Brust ausgebreitet hat.
Die klinische Einstufung des Tumors erfolgt nur zur Überprüfung der Behandlungsmöglichkeiten. Das endgültige Stadieneinteilung sollte immer entsprechend dem pathologischen Ergebnis erfolgen. Bei Patienten, die aufgrund des klinischen Stadienstadiums für eine Operation geeignet sind, können zwei Arten von Operationen durchgeführt werden. Die erste Option ist eine brusterhaltende Operation. Bei dieser Variante wird ein Teil der Brust entfernt und der Tumor entfernt. Mit der onkoplastischen Technik wird eine Symmetrie der Brust zur anderen Brust in Form und Größe erreicht. Die zweite Möglichkeit ist die Entfernung der gesamten Brust (Mastektomie) bei Patientinnen, die aufgrund des Brustvolumens und des Tumorgrößenverhältnisses nicht für eine brusterhaltende Operation geeignet sind. In geeigneten Fällen, in denen wir diese Operation durchführen, kann das Innere der Brust entleert und in derselben Sitzung ein Silikonimplantat (Prothese) eingesetzt werden. Somit kann eine ästhetisch akzeptablere Operation in einer einzigen Sitzung durchgeführt werden. In Fällen, in denen dies nicht möglich ist, kann die Ästhetik durch Auffüllen der Brust mit eigenem Gewebe erreicht werden.
Bei den Optionen Brusterhaltung und Mastektomie wird gleichzeitig der Zustand der Achsellymphknoten beurteilt. Wenn durch Bildgebung und körperliche Untersuchung eine Lymphknotenausbreitung festgestellt wird, sollten die Achsellymphknoten gereinigt werden. In Fällen, in denen kein offensichtlicher Lymphknotenbefall vorliegt, wird während der Operation eine Lymphknotenbeteiligung untersucht. Diese Praxis, die zu Beginn der Operation durchgeführt wird, wird als „Wächter-Lymphknoten-Probenahme“ bezeichnet. Entnommene Lymphknoten werden zur schnellen pathologischen Untersuchung (eingefrorene Untersuchung) geschickt. Abhängig vom Ergebnis wird die Unterarmoperation gestaltet. In Fällen, in denen eine Tumorausbreitung festgestellt wird, werden die Achsellymphknoten in derselben Sitzung gereinigt. Wenn kein Tumorbefall festgestellt wird, wird die Achselhöhle verschlossen. Die Operation wird mit der Brust fortgesetzt.
Nach Abschluss der chirurgischen Behandlung erfolgt die endgültige Einstufung der Patientin auf der Grundlage des pathologischen Ergebnisses. Weitere Behandlungen sind im Rat mit Medizinischer Onkologie und Radioonkologie geplant.
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