Mikrodiskektomie bei Lendenhernie

1. Sind Rückenschmerzen eine häufige Beschwerde?

Rückenschmerzen kommen häufiger vor als angenommen. Daten aus dem Ausland zeigen, dass acht von zehn Menschen mindestens einmal unter Rückenschmerzen leiden. In Gesellschaften wie unserer, in denen Sport und Bewegung nicht weit verbreitet sind, ist die Rate an Rückenschmerzen jedoch höher.

2. Sind alle Schmerzen im unteren Rückenbereich ein Bandscheibenvorfall?

Ein Bandscheibenvorfall ist nur eine der Ursachen für Schmerzen im unteren Rückenbereich. Rückenschmerzen können durch verschiedene Ursachen verursacht werden, wie z. B. unerwünschte Bewegungen und kältebedingte Muskelkrämpfe, Stress, Verrutschen der Lendenwirbelsäule, Verkalkungen in der Lendenwirbelsäule, rheumatische Erkrankungen, Infektionen und Tumore der Wirbelsäule sowie Wirbelfrakturen.

3. Was ist ein Bandscheibenvorfall?

Unsere Wirbelsäule kann funktionell mit den Säulen im Gebäude verglichen werden. Mit anderen Worten: Unsere Wirbelsäule trägt die Last unseres Körpers, genauso wie die tragenden Säulen die Last im Gebäude tragen. Der Unterschied besteht darin, dass unsere Wirbelsäule nicht aus einem Stück besteht und aus 33 Wirbeln besteht. Zwischen den beiden Wirbeln befindet sich ein Bandscheibenpolster. Disc-Pads absorbieren einerseits die Belastung und ermöglichen uns andererseits, uns in verschiedene Richtungen zu neigen. Bei Überlastung ab dem mittleren Lebensalter kommt es jedoch zu Fehlfunktionen dieses Systems und es kann zum Herausfallen des Knorpelteils im Bandscheibenpolster (Hernie) kommen. Von einem Bandscheibenvorfall spricht man, wenn der geleeartige Knorpel heraustritt und auf die Nerven drückt.

4. Wie entsteht ein Bandscheibenvorfall?

Alle Aktivitäten, die den Druck im Bandscheibenraum erhöhen, begünstigen das Heraustreten des Bandscheibenvorfalls und einen Bandscheibenvorfall. Schweres Heben ist die häufigste Ursache für einen Bandscheibenvorfall. Darüber hinaus können Stürze, Verkehrsunfälle, Rückwärtsbewegungen, lange und unbequeme Fahrten sowie Sportarten wie Tennis, Ringen und Gewichtheben, die die Taille belasten, ebenfalls zu einem Bandscheibenvorfall führen. Bei Personen mit langfristigen Schmerzen im unteren Rückenbereich kann es manchmal zu einem Bandscheibenvorfall kommen, sogar nach Niesen, Anstrengung oder sogar Lachen.

5. Was sind die Symptome einer Lendenhernie?

Das Hauptsymptom einer Lendenhernie sind Schmerzen im unteren Rücken und in den Beinen. Beschwerden beginnen meist mit Schmerzen im unteren Rückenbereich. Von Zeit zu Zeit treten Rückenschmerzen wieder auf. Nach schwerem Heben oder einer schwierigen Bewegung verschlimmern sich die Schmerzen im unteren Rückenbereich und breiten sich innerhalb weniger Tage auf die Hüfte und das Bein aus. Der Schmerz liegt meist im Bein. Es befindet sich auf der Rückseite der Vorderseite und erstreckt sich von der Hüfte bis zur Ferse und sogar bis zu den Zehen. Bei vielen Patienten kann es zu Taubheitsgefühlen im Fuß und Kraftverlust kommen.

6. Wer gehört zur Risikogruppe für einen Lendenbruch?

Männer, die schwere Arbeiten verrichten, und Frauen, die schwere Arbeiten zu Hause verrichten, sind einem höheren Risiko für einen Lendenbruch ausgesetzt. Darüber hinaus sind Personen mit schlechter Muskelstruktur, Übergewicht und Bauch sowie professionelles Personal wie Sekretärinnen, Bankangestellte und Lehrer von einem Lendenbruch bedroht.

7. In welchem ​​Alter tritt ein Leistenbruch häufiger auf?

Ein Leistenbruch kann in jedem Alter auftreten. Meist tritt es jedoch in den 30er Jahren auf, wenn eine sitzende Lebensweise beginnt und kein Sport betrieben wird.

8. Verursacht ein Leistenbruch nur Schmerzen im unteren Rücken und in den Beinen?

Während es zu Beginn des Leistenbruchs nur Schmerzen im unteren Rücken und in den Beinen gibt, treten mit zunehmendem Leistenbruch und zunehmendem Druck auf die Nerven die Symptome einer Kompression des Leistenbruchs auf Nerven werden deutlicher sichtbar. In diesem Fall kommt es zu Taubheitsgefühlen und Kraftverlust im Fuß. Dies führt zu Schwierigkeiten beim Gehen. Bei sehr großen Hernien kann es zu schwerwiegenden Problemen wie Kraftverlust und Lähmungen in beiden Beinen sowie Harn- und Stuhlinkontinenz kommen.

9. Nimmt der Schwangerschaftsvorfall zu? Darüber hinaus führen Fehlhaltungen und belastungsbedingtes Sitzen auch zu einer Belastung der unteren Rückenmuskulatur. Vor allem bei Patienten mit vorangegangener Lendenhernie kann es zu einer Zunahme der Hernie kommen. Dies führt jedoch selten zu ernsthaften Problemen.

10. Sind alle Schmerzen im unteren Rücken ein Hinweis auf einen Leistenbruch?

Das ist nicht der Fall. Viele Krankheiten wie Entzündungen der Wirbelsäule, Tumore, Probleme der Wirbelgelenke in der Taille und Probleme mit den Hüftgelenken können zu Rückenschmerzen führen. Bei manchen dieser Erkrankungen kann es ebenso wie bei einem Bandscheibenvorfall auch zu Beinschmerzen kommen. Daher können die Symptome verwechselt werden.

11. Welcher Arzt sollte bei Rückenschmerzen konsultiert werden?

Da Rückenschmerzen mehr als eine Ursache haben, können sie in den Bereich vieler verschiedener Fachgebiete eingeordnet werden. Es ist jedoch sehr wichtig, eine Lumbalhernie auf gesunde Weise zu beurteilen und sie von anderen Erkrankungen zu unterscheiden, die diese Situation nachahmen. Es ist wichtig. Verzögerungen und Fehler bei der Diagnose führen manchmal zu schwerwiegenden Problemen und Verlusten. Da bei der Erstbeurteilung eine sorgfältige neurologische Untersuchung zwingend erforderlich ist, ist es von Vorteil, den Patienten von einem Neurochirurgen behandeln zu lassen. Bei Patienten, die keiner Operation bedürfen, wird mit anderen Fachbereichen zusammengearbeitet, um die medizinische oder körperliche Behandlung des Patienten zu regeln.

12. Muss jeder Lendenbruch operiert werden?

Bei den meisten Patienten, bei denen ein Lendenbruch diagnostiziert wurde, ist möglicherweise keine Operation erforderlich. Bei bestimmten Anzeichen und Symptomen wird jedoch eine Operation empfohlen. Liegen diese Kriterien nicht vor, kommen Ruhe- und medikamentöse Therapie, ggf. Physiotherapie oder spezielle Injektionen zum Einsatz. Ein chirurgischer Eingriff kann bei Patienten erforderlich sein, bei denen keine Schmerzlinderung und eingeschränkte Lebensqualität zu verzeichnen ist, bei denen die Bildgebungsbefunde mit den Untersuchungsbefunden übereinstimmen und die an Gefühls- und Kraftverlust leiden.

13. Was bedeutet geschlossene und offene Operation?

Heutzutage wird die Hernie unter dem Mikroskop entfernt und die Schmerzen des Patienten gelindert. Dies ist eine offene Operation. Nach einer solchen Operation bleiben die Patienten in der Regel über Nacht im Krankenhaus. Der Patient wird am nächsten Tag durchgeführt und anschließend entlassen. Manchmal wird eine endoskopische Lendenhernienoperation durchgeführt, wenn die Merkmale wie Größe, Lage der Hernie und Höhe des Zwischenwirbelraums geeignet sind. Bei solchen Operationen erfolgt die Entlassung des Patienten noch am selben Tag durch Aufstehen.

14. Besteht das Risiko einer Bandscheibenoperation?

Wie jede Operation birgt auch eine Bandscheibenoperation Risiken. Die Hauptrisiken dieser Risiken sind Blutungen an der Operationsstelle, Entzündungen, Flüssigkeitsaustritt aufgrund der Öffnung der die Nerven umgebenden Membran und Nervenschäden.

15. Kommt es nach einer Lumbalhernienoperation zu einem Rezidiv?

Nach einer Lumbalhernienoperation werden erkrankte Knorpelteile entfernt. Diese Rückstände funktionieren tatsächlich weiterhin. Bei 4–5 % der Patienten kann es zu einem Rückfall kommen, wenn Patienten nicht auf die Gesundheit ihrer Wirbelsäule achten und schwere Lasten heben.

16. Was ist Nukleoplastie (Verdampfungsbehandlung)?

Ziel dieser Methode ist es, das Volumen des Zwischenwirbelpolsters zu verringern und so den Druck auf den Nerv zu verringern. Dazu wird eine Nadel in die Bandscheibe eingeführt und eine Hochfrequenzelektrode durch die Nadel geführt. Das von dieser Elektrode gegebene e Mit der Energie des Knorpels wird dafür gesorgt, dass der Knorpel abgebaut und verdunstet wird. Dadurch kann das Volumen der Festplatte um 5 % reduziert werden. Der Vorgang dauert insgesamt etwa 10 Minuten. Es ist unbequem, es bei großen und freien Hernienfragmenten anzuwenden, die über den Wirbel hinausragen.

17. Wie wirkt sich Sport auf einen Bandscheibenvorfall aus?

Verschiedene Sportarten haben unterschiedliche Auswirkungen auf Körper und Wirbelsäule. Sportarten wie Tennis, Tischtennis, Basketball, die zu übermäßiger Drehung und Verstauchung der Lendenwirbelsäule führen, mit Gewichtheben an der Wirbelsäule, aber auch Sportarten wie Ringen, die die Taille belasten, können die Wirbelsäule schädigen und den Boden für einen Bandscheibenvorfall bereiten. Ideal für die Lendenwirbelsäule ist hingegen das Schwimmen, das die Lendenmuskulatur trainiert. Andererseits wirken sich auch kurze Spaziergänge von nicht mehr als 20-30 Minuten positiv auf die Wirbelsäule aus.

18. Was ist zu beachten, um Rückenschmerzen vorzubeugen?

Personen, die lange sitzen, sollten auf den Sitz, die Art und Weise, wie sie sitzen und stehen, achten. Zu diesem Zweck sollten Kissen verwendet werden, die die Taille stützen. Übungen zur Stärkung der Taillen- und Hüftmuskulatur sollten über den Tag verteilt regelmäßig durchgeführt werden. Vermeiden Sie tiefe und weiche Sitze und bevorzugen Sie harte Stühle, die die Taille stützen. Beim Aufstehen vom Stuhl ist es notwendig, das Aufstehen durch Drücken der Stuhllehnen zu unterstützen. Erfahren Sie, wie man schwere Gegenstände hebt und trägt. Sie sollten Übergewicht loswerden und die Taillenmuskulatur stärken. Man sollte immer bedenken, dass die Hauptfeinde der Wirbelsäule Rauchen, Übergewicht, falsche Haltung – Sitzen und Bewegungsmangel – sind.

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