Angst oder Sorgen sind eine normale Reaktion auf Stresssituationen. In manchen Fällen kann die Angst jedoch übermäßig groß werden oder chronisch werden, so dass Menschen nicht mehr in der Lage sind, alltägliche Situationen zu bewältigen.
Der Angstzustand, der ständig und in jeder Situation auftritt, wird als generalisierte Angststörung bezeichnet. Es gibt jedoch viele angstbedingte Störungen. Eine davon ist die Panikstörung – Angstzustände, die durch bestimmte Auslöser hervorgerufen werden. Eine andere ist die Zwangsstörung, eine Art von Angst, die anhaltende, aufdringliche Gedanken oder Verhaltensweisen in Bezug auf bestimmte Verhaltensweisen, wie etwa das ständige Händewaschen, hervorruft. Eine posttraumatische Belastungsstörung kann sich nach schweren körperlichen Schäden oder nach einem schrecklichen Ereignis entwickeln.
Angstzustände treten oft zusammen mit Depressionen auf, und man geht davon aus, dass diese beiden Gegenspieler einander sind. Ebenso wie Depressionen treten Angstzustände bei erwachsenen Frauen doppelt so häufig auf wie bei Männern. Normalerweise treten Ängste erstmals im Kindesalter auf. Es gibt Hinweise darauf, dass sowohl Gene als auch die Umwelt zur Entstehung von Krankheiten beitragen können. Bei manchen Menschen besteht möglicherweise eine genetische Veranlagung für Angstzustände. Es ist jedoch nicht unvermeidlich, dass sich die Erkrankung entwickelt. Frühe traumatische Erfahrungen können auch das normale Angstverarbeitungssystem des Körpers aktivieren.
Angst tritt mit übertriebenen Sorgen und der Erwartung negativer Ergebnisse in unbekannten Situationen auf, und diese Ängste gehen oft mit körperlichen Symptomen einher. Verhaltenstherapien, mit oder ohne Medikamente, zur Kontrolle der Symptome haben sich als äußerst wirksam gegen Angstzustände erwiesen, insbesondere bei Kindern.
Wie entsteht es?
Die Amygdala befindet sich an der Basis Ihres Gehirns und ist eine Ansammlung kleiner, mandelförmiger Kerne. Die Funktion der Amygdala besteht darin, die emotionale Bedeutung der Dinge zu bewerten, die um Sie herum geschehen, und insbesondere, ob etwas in Ihrer Umgebung eine Bedrohung für Sie darstellt oder nicht. Bei der Entscheidung, ob dies geschehen soll oder nicht, entscheidet sich Ihr Körper für einen Kampf oder Flugreaktionen. Es hilft Ihnen also, auf eine wahrgenommene Bedrohung zu reagieren. Person mit Angststörung In diesem Fall geraten die Schaltkreise des Gehirns, die die Reaktion auf Bedrohungen steuern, ins Wanken.
Die Kampf-oder-Flucht-Reaktion ist ein gesunder Teil unserer Biologie, der unser Überleben und unsere Sicherheit gewährleisten soll, indem wir uns darauf vorbereiten, gefährlichen Situationen sicher zu entkommen. Wenn Sie jedoch über einen längeren Zeitraum ohne Gefahr auf die Kampf-oder-Flucht-Reaktion eingehen, kommt es zu Angststörungen.
Wie man Angst behandelt
Angststörungen treten häufig dann auf, wenn sie mit einer Kombination aus Therapie und Medikamenten erfolgreich gelöst werden können.
Zur Therapie unterziehen sich Patienten einer Psychotherapie oder einer kognitiven Verhaltenstherapie, bei der sie lernen, ihre Reaktion auf Angstzustände zu ändern -provozierende Situationen. Bei solchen Behandlungen geht es oft darum, Patienten langsam und kontrolliert Situationen auszusetzen, vor denen sie Angst haben, und die verzerrten Denkmuster zu ändern, die der Situation zugrunde liegen.
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