Soziale und emotionale Fähigkeiten bei Kindern

Wenn der soziale und emotionale Entwicklungsprozess gut voranschreitet, erwirbt ein Kind fünf grundlegende soziale und relationale Fähigkeiten:

Selbstbewusstsein:

Der Einzelne weiß, was ihn interessiert und welche Stärken er hat. Versteht, was Sie fühlen und erkennt Ihre Emotionen. Aus diesem Grund verfügt er über Selbstvertrauen und blickt positiv und hoffnungsvoll in die Zukunft.

Soziale Aufmerksamkeit: 

Erkennt und schätzt die Perspektiven, das Einfühlungsvermögen sowie die Ähnlichkeiten und Unterschiede anderer mit der Gruppe. Sie kennen, finden und können Unterstützungsressourcen in der Familie, in der Schule, in Gleichaltrigengruppen und anderen Umgebungen nutzen.

Beziehungsfähigkeiten: 

Der Einzelne kann kooperative, für beide Seiten befriedigende und gesunde Beziehungen eingehen und aufrechterhalten. Kann in zwischenmenschlichen Konflikten eine konstruktive Rolle einnehmen. Kann Konflikte vermeiden, Teil der Lösung sein und bei Bedarf Hilfe suchen.

Selbstmanagement:

Kann Impulse kontrollieren, beharrlich mit Hindernissen umgehen und den Stress im Leben bewältigen. Er kann sich auf seine Lebensziele konzentrieren und die notwendigen Wege gehen. Kann in verschiedenen Situationen geeignete Wege finden, Emotionen auszudrücken.

Verantwortung und Entscheidungsfindung: 

Kennt die möglichen Konsequenzen jeder Handlung gemäß allgemeinen ethischen Werten, sicherheitsgefährdenden Faktoren und angemessenen sozialen Erwartungen. Er kann entsprechende Entscheidungen treffen und Verantwortung für seine Entscheidungen übernehmen.

Die ersten Schritte der sozialen emotionalen Entwicklung sind Blick, Bindung, Aufmerksamkeit und Gesten.

Ansicht:

Je nach Verhalten des Babys, auch im Alter von 4-5 Monaten, wenn der Erwachsene lächelt, das Baby lächelt. Wenn der Erwachsene aufhört zu lächeln, hört auch das Baby auf zu lächeln und runzelt die Stirn. Solche Verhaltensweisen und Interaktionen sind die ersten kleinen Schritte der sozialen, emotionalen Entwicklung und der Beziehungsfähigkeiten.

Anhang:

Im ersten Lebensjahr bilden sich sehr starke und tiefe emotionale Bindungen zwischen Babys und den Erwachsenen, die sie betreuen. John Bowlby, der Begründer der Bindungstheorie, sagte, dass Babys im Alter zwischen 6 und 30 Monaten Interesse und Bindung an einen oder mehrere wichtige Erwachsene entwickeln. Er stellte fest, dass er aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit starke Bindungen aufbaute. Diese intensive emotionale Beziehung ist der Kern des emotionalen Lernens. Tägliche Rituale der Fürsorge, Liebe und Aufmerksamkeit finden ihren Platz in der inneren Welt des Kindes als zentrale Erfahrungen dessen, was es von anderen Menschen erwarten kann. Somit werden weiterhin die Grundlagen für Beziehungsfähigkeiten gelegt.

Gemeinsame Aufmerksamkeit:

Das bedeutet, dass das Baby mitmacht, wenn eine andere Person etwas auf das Baby zeigt oder mit Gestik und Mimik etwas zum Ausdruck bringt, das das Baby anzieht Aufmerksamkeit. Im Alter von etwa einem Jahr lernen Babys nach und nach, den Blick zwischen dem Erwachsenen und dem Objekt zu wechseln und so eine gemeinsame Aufmerksamkeit aufzubauen. Wenn dem Baby etwas unverständlich ist, richtet es seinen Blick auf den Erwachsenen. Auch dieses Verhalten, das zur Informationsbeschaffung oder zur Entspannung durchgeführt werden kann, ist ein gemeinsames Aufmerksamkeitsverhalten. Gemeinsames Interesse und Aufmerksamkeit gelten auch als Grundlage der Beziehungsfähigkeit.

Bewusste Gesten und Zeigen 

Ab dem ersten Lebensjahr können Babys auch damit beginnen, auf Gegenstände und Ereignisse zu zeigen und einige absichtliche Bewegungen auszuführen. Kann dem Erwachsenen mit Ja oder Nein nicken oder zuwinken. Diese absichtlichen Verhaltensweisen bilden die Grundlage für die soziale emotionale Entwicklung und Kommunikationsfähigkeiten.

Sozial-emotionale Entwicklung: Kinder im Vorschulalter lernen sozial etwas über die Perspektiven anderer 

Die nächste wichtige Stufe auf dem Weg der sozialen-emotionalen Entwicklung ist das Entstehen eines Verständnisses für die Perspektiven anderer Perspektiven.

Ahmet stellte sein Spielzeugauto unter sein Bett, bevor er an diesem Tag mit seiner Mutter ausging. Seine Mutter nahm das Spielzeug, stellte es in den Schrank, ohne dass er es sah, und veränderte so den Standort. Nachdem er unterwegs gewesen war, wollte Ahmet sein Spielzeugauto holen. Wir können das Video dieser Geschichte drei- und fünfjährigen Kindern zeigen und fragen: „Wo wird Ahmet wohl nach seinem Spielzeug suchen?“ Wie wird sich Ihrer Meinung nach die Antwort eines 3-jährigen Kindes und eines 5-jährigen Kindes unterscheiden? Natürlich werden sie unterschiedliche Antworten geben, wenn es darum geht, den Unterschied zwischen ihrer eigenen Perspektive und Ahmets Perspektive zu erkennen.

Forscher, die eine ähnliche Geschichte wie die von uns erzählte erfunden haben Sie fanden heraus, dass Kinder eine Entwicklungsphase durchlaufen, die damit zusammenhängt, die Perspektiven anderer zu verstehen. Sie sagten, dass der dreijährige Junge Ahmet im Schrank nach dem Spielzeug suchen würde. Denn aus ihrer Sicht war das Spielzeug das letzte im Schrank. Sie können den Vorfall nicht aus Ahmets Sicht bewerten. Aber der 5-Jährige wird Ihnen höchstwahrscheinlich die richtige Antwort geben. Denn im Gegensatz zu ihr ist ihr bewusst, dass Ahmet nicht sieht, wie sich der Standort des Spielzeugs verändert, und sie kann die Situation aus seiner Perspektive beurteilen.

Das obige Beispiel veranschaulicht die Fähigkeit, den Standpunkt anderer zu verstehen, was eine weitere Phase der sozialen und emotionalen Entwicklung von Kindern darstellt. Natürlich erreichen Kinder im Laufe ihrer Entwicklung ein höheres Maß an sozialem und emotionalem Lernen.

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