Lenden- und Halshernien

Es gibt 7 Wirbelsäulenknochen in unserem Nacken und 5 in unserer Taille. Zwischen diesen Knochen befinden sich Knorpelstrukturen, sogenannte Bandscheiben. Bandscheiben tragen zur Beweglichkeit der Wirbelsäule bei und tragen dazu bei, die Belastungen auf die Wirbelsäule gleichmäßig zu verteilen. Bandscheibenvorfälle im Hals- und Lendenwirbelbereich sind Krankheiten, die als Folge der Verschlechterung und Überfüllung dieser Bandscheiben auftreten, die wie Stoßdämpfer wirken.

Befunde

Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sind die Hauptursachen Befunde von lumbalen und zervikalen Bandscheibenvorfällen. Die Schmerzquelle ist der Druck der hervorstehenden Bandscheibe auf benachbartes Gewebe, insbesondere das Rückenmark und die Nervenwurzeln. Aufgrund dieses Drucks verursachen einige Chemikalien, die in den Geweben abgesondert werden, deren Durchblutung beeinträchtigt ist, Schmerzen. Der reflexartig auftretende Schmerz löst einen Muskelkrampf aus, der zu einer Bewegungseinschränkung führt. Schmerzen, die durch den Druck auf die Nervenwurzeln verursacht werden, können sich auf den Arm oder das Bein ausbreiten oder es können Symptome wie Taubheitsgefühl und Brennen beobachtet werden. Bei starkem Druck auf die Nerven und das Rückenmark können auch Muskelschwäche sowie Harn- und Stuhlstörungen auftreten die Befunde.

Ursachen

Die wichtigste Ursache für Lenden- und Nackenhernien sind mechanische Faktoren. Diese Effekte, die durch unsachgemäßen Gebrauch der Wirbelsäule entstehen, führen dazu, dass sich die Knorpel, die sogenannten Bandscheiben, verschlechtern und überlaufen. Durch den technologischen Fortschritt entstandene sitzende Lebensweise, Arbeiten über lange Zeiträume im Sitzen, Positionen, die die Wirbelsäule über längere Zeit in einer ungeeigneten Position halten (Computernutzung, Fernsehen, Arbeiten in der industriellen Produktion usw.) und Übergewicht sind die häufigsten Krankheitsursachen. Neben mechanischen Faktoren zählen altersbedingter Bandscheibenverschleiß, genetische Störungen im Knorpelaufbau und Traumata zu den weiteren Ursachen für einen Leistenbruch.

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