Nykturie bezieht sich auf das ein- oder mehrmalige Aufwachen in der Nacht mit Harndrang. Sie ist wichtig, da sie die tägliche Leistungsfähigkeit und Lebensqualität der Person aufgrund von Schlafstörungen und Schwierigkeiten beim erneuten Einschlafen beeinträchtigt.
Häufigkeit der Nykturie: Häufigkeit des Auftretens mit zunehmendem Alter. Sie kommt vor allem bei Männern über 50 Jahren vor, aber auch bei Frauen. 55 % der Patienten sind über 45 und 90 % über 70 Jahre alt.
Ursachen der Nykturie: 1 ) Diabetes mellitus Typ 1 und 2
                                      2) BPH (gutartige Prostatavergrößerung) und Prostatakrebs
                                    3) Überaktive Blase
                                       4) Herzinsuffizienz und Krankheiten verursacht Ödeme
5) Schlafapnoe und Schnarchen Â
                                       6) Abnahme des ADH-Hormons (Diabetes Insipidus)
                                       7)Fettleibigkeit
                       8 )Östrogenmangel  &nb sp;
                                       9) Psychogene Ursachen          Â
Nykturie-Diagnose: Hierzu sollten die aufgenommene Flüssigkeitsmenge und die ausgeschiedene Urinmenge für mindestens 3 Tage gemessen und aufgezeichnet werden (Wir nennen Dies ist ein Entleerungstagebuch, das für die Diagnose sehr wichtig ist. Darüber hinaus sollten PSA, Harnultraschall, Blutzuckermessungen (Hunger, Sättigung, ggf. Insulinresistenz), internistische Untersuchungen und Untersuchungen auf kardiologische und ödematöse Erkrankungen durchgeführt werden. Bedeutung von Nykturie: Da die meisten Patienten in der höheren Altersgruppe sind, stellt Nykturie eine wichtige Ursache für häusliche Unfälle dar. Aus diesem Grund stolpern und stürzen viele Patienten nachts und können infolge von Hüft- und Extremitätenfrakturen sogar ihr Leben verlieren.
Behandlung: Die Behandlung erfolgt je nach Ursache. Bei Patienten mit BPH sollte mit der Einnahme von α-Blockern begonnen werden, und bei Bedarf sollten Anticholinergika und/oder PD-5-Inhibitoren hinzugefügt werden. Wer auf diese Behandlung nicht anspricht, sollte sich einer TUR-P (geschlossene Prostataoperation) unterziehen. Patienten mit Herzinsuffizienz sollten behandelt und Diuretika im Laufe des Tages abgesetzt werden. Desmopressin sollte Patienten mit ADH-Mangel sublingual verabreicht werden. Da dieses Medikament zu einem Natriumabfall führen kann, sollten Patienten monatliche Natriumkontrollen durchführen lassen. Vor allem weibliche Patienten reagieren empfindlicher auf dieses Medikament und weitere Nebenwirkungen sind Übelkeit und Durchfall. Personen mit Adipositas sollten auf jeden Fall durch Diät und Bewegung abnehmen. Personen mit chronischer Veneninsuffizienz sollten wegen Ödemen behandelt werden. Bei Personen mit Schlafapnoe wurde festgestellt, dass die Plasmaspiegel der atrialen natiuretischen Peptide hoch sind. Bei ihnen sollte eine Natriumrestriktion angewendet werden Die Atmungsunterstützung sollte mit Geräten erfolgen, die speziell auf die jeweilige Erkrankung abgestimmt sind. Auch Änderungen im Lebensstil sind notwendig: Tee am Abend. Kaffee, Alkohol und übermäßige Flüssigkeitsaufnahme sollten eingeschränkt werden. Auf schwere Mahlzeiten am Abend sollte verzichtet werden. Es wird davon abgeraten wegen seiner anregenden Wirkung Nikotin in Zigaretten zu verwenden.
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