Was ist das?:
Auf der Innenseite unserer Fußsohle befindet sich eine Längskurve. Diese Kurve weist eine bis zu einem gewissen Grad flexible Struktur auf. Diese Struktur absorbiert den Druck des Bodens auf die Füße beim Gehen und verhindert so, dass die Belastung die Knie-, Hüft- und Taillengelenke schädigt. Das Fehlen dieser Krümmung, also die Abflachung der Fußsohle, wird Plattfuß genannt. Wenn der normale Fuß auf den Boden tritt, berührt seine Innenkante den Boden nicht, bei Plattfüßen beginnt diese Innenkante jedoch, den Boden zu berühren. Plattfüße können aufgrund von Erkrankungen auftreten, die eine orthopädische Behandlung erfordern, wie z. B. eine kurze Achillessehne oder eine Spastik der Außenmuskeln des Fußes, es kann sich aber auch um die Art handeln, die wir als flexible Plattfüße bezeichnen.
Ursachen: Obwohl noch nicht bekannt ist, wie und warum Plattfüße auftreten, sind sie stark genetisch bedingt. Wenn es in der Familie vorkommt, kann es die Wahrscheinlichkeit von Plattfüßen erhöhen. Im Allgemeinen haben 70–80 Prozent der Kinder Plattfüße. Ab dem 3. Lebensjahr beginnt das Fettpolster an der Fußsohle zu verschwinden und die Fußbänder werden stärker. So nimmt das Fußgewölbe von Kindern bis zum Alter von 8–10 Jahren seine normale Form an.
Behandlung: Nachdem die Diagnose eines flexiblen Plattfußes gestellt wurde, wird die Familie informiert und darüber informiert, dass sich der Plattfuß im Alter von 8–10 Jahren spontan bessert. Während dieser Zeit wird Kindern empfohlen, in Socken, Stiefeletten oder barfuß im Haus herumzulaufen. Orthopädische Schuhe und Einlagen sind normalerweise nicht erforderlich. Allerdings sollten die gewählten Schuhe über harte Sohlen, Absätze, innere Unterstützung und harte Kanten während der Gehzeit verfügen. Wenn flexible Plattfüße nach dem 8. bis 10. Lebensjahr nicht verschwunden sind und es zu schneller Ermüdung und Schmerzen in der Wadenmuskulatur kommt, sind weiche Sohlen und Sportschuhe zu empfehlen, die das Fußgewölbe stützen. Handelt es sich um einen starren Plattfuß, der also durch orthopädische Erkrankungen verursacht wird, sollte die Behandlung nach der Diagnose auf die Ursache ausgerichtet sein.
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