Ist Darmkrebs eine Krebsart, die verhindert und behandelt werden kann?

Krebs ist eine der häufigsten Krankheiten, an der die Weltmedizin heute arbeitet. Es kommen ständig neue Informationen über Ursachen, Entstehungsmechanismus und Behandlungsmöglichkeiten hinzu. Die gemeinsame Schlussfolgerung aus der bisher durchgeführten Forschung ist: Es ist die Tatsache, dass dem Patienten mit einer frühen Diagnose eine Überlebenschance gegeben werden kann.
Durch frühe Diagnosemethoden und ein erhöhtes Bewusstsein ist es möglich, viele Krebsarten in einem frühen Stadium zu erkennen und sogar eine Heilung zu erreichen vollständige Heilung (Genesung). Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten. Um ausführlich über diese wichtige Krebsart und ihre Behandlung zu sprechen, die vor etwa fünf Jahren ihre Leitsymptome zeigt;

Was ist zunächst einmal der Unterschied zwischen Dickdarm und Mastdarm?
Der Dickdarm und das Rektum liegen etwa 1,5 Meter voneinander entfernt. Es handelt sich um unsere Dickdarmstruktur, die lang ist und sich in einer umgekehrten U-Form im inneren Teil des Bauches befindet. Während die Behandlung von Dickdarmkrebs bis zu einem gewissen Grad mit einer Standardoperation durchgeführt wird, erfordert Rektumkrebs besondere Erfahrung und Spezialisierung. Ihre anatomischen Strukturen und Behandlungsschemata unterscheiden sich naturgemäß stark voneinander. Diese Strukturen werden von Menschen oft verwechselt. Daher ist es zunächst notwendig, den Unterschied zwischen diesen beiden Strukturen genau zu kennen. Anatomisch gesehen wird der 15 cm lange Abschnitt oberhalb des Anus als Rektum bezeichnet und diese Struktur befindet sich im Inneren des Beckens. Der andere Teil, außerhalb des Beckens und im Bauchraum, bildet den Colon, also den Dickdarm.

Mit welchen Symptomen äußert sich die Krankheit?
Das häufigste Symptom ist eine Blutung aus dem Anus. Obwohl dies ein häufiges Symptom für viele Probleme im Zusammenhang mit dem Dickdarm oder Anus ist, sind Blutungen aus dem Anus der Grund, warum Menschen zum Arzt gehen. Eines der häufigsten Symptome bei Patienten sind Veränderungen im Stuhlgang. Mit anderen Worten: Während der Patient eine Zeit lang unter Verstopfung leidet, kann es unmittelbar danach zu Durchfall kommen. Oder sie leiden unter ständiger Verstopfung oder Durchfall. Darüber hinaus können auch Veränderungen beobachtet werden, z. B. das Gefühl, dass ständig ein Stuhlgang nötig ist, der Stuhlgang jedoch nicht auf der Toilette erfolgen kann. Es kann sich auch durch vage Schmerzen im Unterleib äußern. Ein weiteres wichtiges Symptom ist die Anämie, die ab dem mittleren Lebensalter auftritt. Dies ist ein wichtiges Zeichen, insbesondere für Rechtsdarmkrebs.

Welche Vorsymptome zeigt Darmkrebs, bevor er auftritt?
Das wichtigste Symptom ist die Veränderung im Dickdarm, die wir Polyp nennen. Zuerst entsteht eine Ausbuchtung in der Schleimhaut, der inneren Struktur des Darms, und dann wächst diese Struktur und es entsteht ein Polyp. Mit der Zeit wächst der Polyp und bildet eine Erhebung. Mit fortschreitendem Wachstum beginnt an der Spitze des Polypen der Zerfall, also Krebs. Auch hier breitet sich der Krebs im Laufe der Zeit von oben nach unten aus. Somit beginnt diese Veränderung der Innenhaut nach einer gewissen Zeit zu Schäden zu führen. Es dauert ungefähr 4–5 Jahre, bis Polypen beginnen, krebsartig zu werden und sich auszubreiten.

Werden alle Polypenformationen krebsartig?
Normalerweise sieht man Polypen erst im Alter von 50. Sie tritt bei etwa 5–10 Prozent der Bevölkerung ab dem 50. Lebensjahr auf. Bei Obduktionsuntersuchungen ab dem 70. Lebensjahr steigt die Inzidenzrate auf 20 Prozent. Dies bedeutet, dass die Bildung von Polypen mit zunehmendem Alter zunimmt. Allerdings entwickelt nicht jeder, der Polypen sieht, Darmkrebs. Die Krebsentstehungsrate variiert je nach Größe, Form und Struktur der Polypen. Während beispielsweise die Krebsrate von Polypen unter 1 cm sehr niedrig ist, steigt die Krebsrate, wenn ihre Größe 1 cm überschreitet. Wenn der Polyp wächst, steigt das Krebsrisiko. Allerdings gibt es einen Punkt, der beachtet werden muss: Auch wenn nicht alle Polypen krebsartig werden, müssen sie unter Kontrolle gehalten und eine Biopsie durchgeführt werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass das Risiko von Darmkrebs beseitigt wird, wenn die Polypen entfernt werden, bevor sie krebsartig werden.

Wie wird das Vorhandensein von Polypen festgestellt?
Diagnostik Die Methoden sind praktisch und liefern genaue Ergebnisse. Die am häufigsten verwendete Methode ist die Koloskopie. Bei einigen Patienten kann es zu Blutungen aufgrund von Polypen kommen. Allerdings sind Blutungen im Hinblick auf Krebs eine gefährliche Situation; Es ist ein wichtiger Indikator für ein erhöhtes Risiko.
Ist Darmkrebs eine vermeidbare Krebsart?
Auf jeden Fall ja. Fast 85 Prozent der Darmkrebserkrankungen können verhindert werden. Es gibt jedoch einen sehr wichtigen Punkt, den man nicht vergessen sollte; Hierzu ist eine frühzeitige Diagnose notwendig. Die Koloskopie ist auch die beste Möglichkeit zur Diagnose.

Wer ist von Darmkrebs bedroht? ?
Darmkrebs ist eigentlich eine Krebserkrankung, die in jedem Alter auftreten kann. Allerdings steigt das Risiko ab dem 50. Lebensjahr. Obwohl Darmkrebs in jedem Alter auftreten kann, sind mehr als 70 Prozent der Patienten über 50 Jahre alt. Ab diesem Alter verdoppelt sich das Risiko alle 10 Jahre. Aus diesem Grund zählen Menschen über 50 zur Risikogruppe. Darüber hinaus gehören Personen mit Blutsverwandten ersten Grades, die an Darmkrebs leiden, in der Familiengeschichte von Polyposis, Frauen mit Eierstock- und Gebärmutterkrebs sowie Personen, die seit vielen Jahren an Colitis ulcerosa leiden, zur Risikogruppe. Aus diesem Grund müssen bei diesen Personen koloskopische Untersuchungen früher und in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Obwohl es bei Darmkrebs nicht vollständig nachgewiesen ist, gehören darüber hinaus diejenigen zur Risikogruppe, die zu viel Industrienahrung konsumieren und übergewichtig sind.

Ist Darmkrebs ein aggressiver Krebs?
Wenn wir eine Rangfolge erstellen würden, wären Darmkrebserkrankungen unter den Organkrebserkrankungen; Es hat eine viel bessere Prognose als Krebsarten von Organen wie Lunge, Bauchspeicheldrüse, Magen und Leber. Wir müssen jedoch sofort darauf hinweisen, dass dies für diejenigen gilt, die sich nicht in fortgeschrittenen Stadien befinden und keine Metastasen gebildet haben. Der beste Weg, es in einem frühen Stadium zu erkennen, ist die Koloskopie. Als klinischer Befund zeigen Krebserkrankungen im linken Dickdarm schneller Anzeichen einer Obstruktion, während im rechten Dickdarm aufgrund seines größeren Durchmessers Erkrankungen wie Anämie und Schwäche auftreten , was wir im Allgemeinen eher Anämie als Anzeichen einer Obstruktion nennen. Es stellt sich heraus. Aus diesem Grund werden Tumoren des rechten Dickdarms etwas später diagnostiziert. Aufgrund dieser Situation müssen bei einer Anämie ab einem bestimmten Alter unverzüglich eine Darmspiegelung und eine Magenspiegelung durchgeführt werden. Auf diese Weise werden Blutungen, die sich schleichend in einem möglichen Dickdarm- oder Magentumor entwickeln, frühzeitig erkannt.

Was ist der Behandlungsansatz bei Dickdarmkrebs?
Die Behandlung des Dickdarms Krebs wird durch die chirurgische Entfernung dieses Teils des Dickdarms durchgeführt. Bei dieser Operation müssen alle Lymphknoten und ggf. anhaftende umliegende Organe großflächig entfernt werden. Operationen werden offen oder laparoskopisch durchgeführt, bessere Ergebnisse werden jedoch mit der offenen Operation bei Tumoren des rechten Dickdarms erzielt. Wenn der Patient fettleibig ist, kann dies die Operation behindern. ein aphrodisierender Faktor. Bei diesen Patienten kommt es häufiger zu chirurgischen Komplikationen.
Was sollte der Patient nach der Operation beachten?
Die chirurgische Genesung erfolgt 7-10 Tage nach der Operation. Wenn der Patient einen Lymphknotenbefall aufweist, wird er innerhalb eines Monats zur Chemotherapie überwiesen. Mit Ausnahme einiger Ausnahmefälle ist bei Patienten mit negativen Lymphknoten keine Chemotherapie erforderlich. Patienten, die sich einer Operation unterziehen, müssen in den ersten zwei Jahren in Abständen von 4 bis 5 Monaten vom operierenden Chirurgen nachuntersucht werden, danach alle sechs Monate und drei Jahre lang einmal im Jahr nach der Operation.

Vollständige Heilung von Darmkrebs. Ist das möglich?
Natürlich ist es möglich. Wenn es im ersten und zweiten Stadium entdeckt wird, wird eine nahezu hundertprozentige vollständige Heilung erreicht.
Wie häufig kommt Darmkrebs vor und warum ist er eine wichtige Krebsart?
Unter den Organkrebsarten, die in auftreten Bei beiden Geschlechtern stehen Dickdarm- und Mastdarmkrebs nach Lungenkrebs an zweiter Stelle. Was die Prävalenz betrifft, so sind Dickdarm- und Mastdarmkrebs trotz seines häufigen Vorkommens und seiner Häufigkeit aufgrund der hohen Genesungsraten bei frühzeitiger Erkennung noch wichtiger. Wenn wir uns andere Organkrebsarten wie Lungen-, Brust- und Bauchspeicheldrüsenkrebs ansehen, sehen wir, dass Krebs direkt beginnt und diese Organtumoren auch dann als „Krebs“ diagnostiziert werden, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Obwohl Dickdarm- und Mastdarmkrebs so häufig vorkommt, beginnt die Krankheit nicht sofort als Krebs. Bevor Krebs diagnostiziert wird, äußert er sich durch Krebsvorstufen (Polypen). 85 von 100 Dickdarm- und Mastdarmkrebserkrankungen gehen von diesen Vorstufen aus und entwickeln sich zu Krebs. Daher kann das Erkennen und Eliminieren dieser Vorläufer im Vorfeld künftigen Dickdarm- und Mastdarmkrebs verhindern.
Polypen treten normalerweise erst im Alter von 50 Jahren auf. Sie tritt bei etwa 5–10 Prozent der Bevölkerung ab dem 50. Lebensjahr auf. Es zeigt sich, dass die Inzidenzrate bei Autopsieuntersuchungen, die nach dem 70. Lebensjahr durchgeführt werden, auf 20 Prozent steigt.

Was muss für eine frühzeitige Diagnose getan werden?
Obwohl gesucht Bei okkultem Blut im Stuhl handelt es sich um eine diagnostische Methode mit einer Genauigkeit von 30 Prozent. Meistens ist es notwendig, es mindestens zweimal im Abstand von 3-5 Tagen zu wiederholen. Darüber hinaus dient dieser Test eher der Aufdeckung einer bereits entstandenen Krebserkrankung als einer Frühdiagnose. Dies ermöglicht eine schnelle Diagnose der Krankheit.
Die koloskopische Untersuchung ist für eine frühzeitige Diagnose unerlässlich. Wie wir bereits oben erwähnt haben, kann dadurch auch Krebs verhindert werden, bevor er entsteht. Befindet sich im Dickdarm des Patienten ein Polyp, muss dieser mit einem Koloskop entfernt werden. Wenn es nicht entfernt werden kann, wird eine Biopsie der Polypen durchgeführt. Wenn im Pathologiebericht Anzeichen einer Krebserkrankung festgestellt werden, ist eine Operation unbedingt erforderlich. In einigen Fällen kann Krebs in oberflächlichen Biopsien großer Polypen möglicherweise nicht erkannt werden. Aus diesem Grund ist es am sichersten, diesen Teil des Dickdarms mit großen Polypen chirurgisch zu entfernen, da die Möglichkeit besteht, dass der Polyp in seinen inneren Teilen einen Krebsherd trägt. Diese Personen müssen sich jedoch in regelmäßigen Abständen nach der Operation (in den ersten Jahren alle 1–2 Jahre) einer koloskopischen Untersuchung unterziehen.
Aus präventiven Gründen sollte eine erste Koloskopie nach dem 50. Lebensjahr bei einer Person durchgeführt werden, die eine Darmspiegelung durchgeführt hat keine Beschwerden. Wird bei dieser Untersuchung kein Befund festgestellt, sollte fünf Jahre später eine erneute Darmspiegelung durchgeführt werden. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass die Polypenbildung mit zunehmendem Alter zunimmt. Wer in der Familie an Darmkrebs erkrankt ist, sollte früher mit der Vorsorgeuntersuchung beginnen. Bei diesen Menschen ist es wichtig, die erste Darmspiegelung im Alter von 40 bis 45 Jahren durchzuführen und sie alle drei Jahre zu wiederholen, um die Krankheit frühzeitig zu diagnostizieren.
Was sollte getan werden, um sich vor Darmkrebs zu schützen?
Ja Es ist sehr wichtig, dass Menschen nicht zögern, sich einer koloskopischen Untersuchung zu unterziehen. Wenn die Person über 50 Jahre alt ist und die oben aufgeführten Symptome aufweist, muss sie sich ihrer ersten Darmspiegelung unterziehen. Die Entfernung von bei der Koloskopie entdeckten Polypen ist der wichtigste Faktor zur Krebsprävention.
Darüber hinaus ist es, wie bei vielen Krebsarten, notwendig, auf die folgenden Faktoren zu achten:
1) Bewegung: Regelmäßige Bewegung ist für viele eine der ersten Maßnahmen, um sich vor dieser Krebsart zu schützen.
2) Abnehmen: Wenn Sie übergewichtig sind, versuchen Sie, abzunehmen Dieses Gewicht können Sie mit Ernährungsprogrammen und Bewegung erreichen. Denn Übergewicht kann ein Risiko für Darmkrebs darstellen.
3) Mit dem Rauchen aufhören: Rauchen allein birgt ein Risiko für viele Krebsarten. Da es sich um einen Faktor handeln kann, der das Risiko für Darmkrebs erhöht, sollten Sie unbedingt mit dem Rauchen aufhören.
4) Übermäßiger Alkoholkonsum

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