Krebs, der auftritt, wenn sich eine oder mehrere Zellen eines oder mehrerer Gewebe im Körper außerhalb ihrer normalen Eigenschaften verändern und sich unkontrolliert vermehren, ist eine der wichtigsten Krankheiten unserer Zeit und steht an zweiter Stelle der Todesursachen in unserem Land sowie auf der ganzen Welt.
Was ist Krebs?
Krebs ist eine Krankheit, die durch die unkontrollierte und kontinuierliche Vermehrung von Zellen in einem bestimmten Teil des Körpers unter dem Einfluss verschiedener genetischer und umweltbedingter Faktoren verursacht wird. Das körpereigene Immunsystem spielt eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Krebszellen.
Krebs entsteht durch unkontrollierte Vermehrung von Zellen im Gewebe, aus dem er stammt. Krebserkrankungen weisen im Wesentlichen drei Merkmale auf:
- Mangelnde Differenzierung in Zellen
- Ausbreitung auf benachbarte Gewebe
- Es ist in der Lage, entfernte Organe (Metastasen) über Blut- und Lymphwege zu halten .
- Schwäche, Müdigkeit,
- Klumpen unter der Haut, Masse,
- Plötzlicher Gewichtsverlust,
- Gelbfärbung der Haut, Blutergüsse, Rötungen, nicht heilende Wunden,
- Durchfall oder Verstopfung,
- Unfähigkeit zu urinieren,
- Lang anhaltender Husten, Kurzatmigkeit Atembeschwerden,
- Schluckbeschwerden,
- Heiserkeit,
- Verdauungsstörungen nach dem Essen,
- Bauchschmerzen,
- Chronisch Muskel-, Knochenschmerzen,
- Fieber unbekannter Ursache oder Nachtschweiß,
- Blutungen unbekannter Ursache oder blaue Flecken am Körper.
Die häufigsten Krebsarten in der Türkei: Welche Arten gibt es?
Das Gesundheitsministerium hat in einer 2015 durchgeführten Studie die 10 häufigsten Krebsarten bei Männern und Frauen veröffentlicht. Entsprechend der Krebsinzidenz bei Frauen gilt jeweils:
1. Brustkrebs2. Schilddrüsenkrebs3. Darmkrebs4. Gebärmutterkrebs 5. Lungenkrebs6. Eierstockkrebs 7. Magenkrebs 8. Non-Hodgin-Lymphom9. Gebärmutterhalskrebs10. Hierbei handelt es sich um Krebsarten, die ihren Ursprung im Gehirn und im Nervensystem haben.
Die 10 häufigsten Krebsarten bei Männern sind:
>1. Lungenkrebs2. Prostatakrebs3. Darmkrebs4. Blasenkrebs5. Magenkrebs6. Non-Hodgin-Lymphom 7. Nierenkrebs 8. Kehlkopfkrebs9. Schilddrüsenkrebs10. Es handelt sich um Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Was sind die Risikofaktoren für die Entstehung von Krebs?
Krebs wird durch DNA-Schäden in Zellen verursacht. Die Hauptfaktoren, die DNA-Schäden verursachen:
Wie wird Krebs diagnostiziert?
Die ersten verdächtigen Befunde können nach Anhören der Anamnese und Untersuchung des Patienten auftreten. Wir haben oben die allgemeinen Befunde aufgeführt, die bei Krebspatienten beobachtet wurden. Vom Patienten, der mit diesen Beschwerden zum Arzt kommt, werden einige Untersuchungen verlangt, um eine Differenzialdiagnose der Erkrankungen zu stellen. Dies sind:
- Blut- und Urinanalyse,
- Forschung mit radiologischen Bildgebungsverfahren [Lungenradiographie, Ultraschall (USG), Computertomographie (CT), Magnetresonanz (MR) und Positronenemissionstomographie ( PET)],
- Tumormarker [Alpha-Fetoprotein (AFP), Karzinoembryonales Antigen (CEA), Beta-humanes Choriongonadotropin (β-HCG), Serum-Immunglobuline (multiples Myelom), BCR-ABL1 ( chronische myeloische Leukämie), CA 125 (Eierstockkrebs), CA 27-29 (Brustkrebs), Prostataspezifisches Antigen],
- Biopsie und pathologische Untersuchung.
Ist eine Krebsvorsorgeuntersuchung notwendig? Wie wird die Krebsvorsorgeuntersuchung durchgeführt?
Vorsorgeuntersuchungen auf Krebs werden bei gefährdeten Patienten durchgeführt, die noch keine Symptome aufweisen. Krebsvorsorgeuntersuchungen ermöglichen eine frühzeitige Diagnose, erleichtern die Behandlung und erhöhen die Überlebensrate. Wer in der Familie an Brustkrebs erkrankt ist, kann sich regelmäßig einer Mammographie unterziehen. Personen mit einem Risiko für Prostatakrebs können eine Prostatauntersuchung und einen Prostataantigentest durchführen lassen. Bei Darmkrebs kann eine Koloskopie durchgeführt werden.
Eine Lungentomographie kann bei starken Rauchern durchgeführt werden Anser-Antigene können überprüft werden. Wenn das Risiko für Magenkrebs besteht, können eine Endoskopie und eine Biopsie durchgeführt werden. Die Früherkennungsmethode für Gebärmutterhalskrebs sollte in regelmäßigen Abstrichen bestehen.
Kann Krebs verhindert werden?
Wir können Krebs nicht vollständig verhindern, aber wir können das Risiko reduzieren. Hauptmethoden:
· Mit dem Rauchen aufhören, das Rauchen vermeiden, · Nicht zu lange in der Sonne bleiben, Sonnenbrände verhindern, · Reich an Obst und Gemüse essen, Vollkornprodukte konsumieren, den Verzehr verarbeiteter Lebensmittel reduzieren, · Sich im Freien bewegen, · Nicht übergewichtig sein ,· Reduzierung des Alkoholkonsums,· Krebsvorsorgeuntersuchungen nicht vernachlässigen, insbesondere bei genetischem Risiko,· Krebsvorbeugende Hepatitis-B-Impfung und HPV-Impfung.
Kann Krebs behandelt werden?
Je nach Art und Stadium der Krebserkrankung variiert die Behandlung. Diese beiden Faktoren bestimmen die Überlebensraten. Bei vielen Krebsarten, die in einem frühen Stadium erkannt werden und keine Metastasierung aufweisen, ist die Überlebenszeit lang.
Welche Behandlungsmethoden werden üblicherweise bei Krebs eingesetzt?
Gängige Behandlungsmethoden bei der Krebsbehandlung;
· Chirurgischer Eingriff,· Chemotherapie,· Strahlentherapie,· Immuntherapie, Stammzell- und Knochenmarktransplantation, Hormontherapie, Behandlung mit gezielten biologischen Wirkstoffen können sortiert werden.
Eine oder mehrere dieser Behandlungen werden mit einem patientenspezifischen, individuellen Behandlungsprogramm festgelegt und angewendet. Die Krebsbehandlung wird von medizinischen Onkologen, Radioonkologen, Nuklearmedizinern und Chirurgen durchgeführt.
Tritt Krebs erneut auf?
Einige Krebsarten können trotz Behandlung innerhalb von 5 Jahren erneut auftreten. Die Tatsache, dass der Krebs zehn Jahre lang nicht erneut auftritt, ist ein Indikator für eine Besserung.
Kann alternative Medizin bei der Krebsbehandlung eingesetzt werden?
In den Massenmedien hört man die Namen vieler Pflanzen oder Lebensmittel, von denen behauptet wird, sie seien gut gegen Krebs . Für den Einsatz von Kräutern in der Krebsbehandlung sind wissenschaftliche Beweise erforderlich. Aus diesem Grund sollten Sie keine Lebensmittel oder Pflanzen zu sich nehmen, die Ihr Arzt nicht empfiehlt.
Welche allgemeinen Probleme treten bei der Krebsbehandlung auf?
Chemotherapie angewendet in der Krebsbehandlung, Strahlentherapie Aufgrund von Behandlungen wie Therapie und Immuntherapie treten häufig Nebenwirkungen auf. Diese Nebenwirkungen können in Form von frühen Nebenwirkungen und späten Nebenwirkungen auftreten. Die Hauptprobleme bei der Krebsbehandlung sind folgende:
- Anämie: Anämie oder Anämie ist die Abnahme der Anzahl roter Blutkörperchen im Blut. Wenn eine Anämie auftritt, fühlt sich der Patient sehr müde. Atemnot, Schwindel, Kopfschmerzen, Herzklopfen und blasse Haut sind weitere Symptome.
- Appetitlosigkeit: Appetitlosigkeit ist ein häufiges Problem bei Krebspatienten. Der Geschmack und Geruch von Lebensmitteln verändert sich. Das Gefühl von Übelkeit und Erbrechen führt auch dazu, dass man nicht essen kann. Krebspatienten mit Magersucht wird empfohlen, 5-6 Mahlzeiten am Tag in kleinen Mengen zu sich zu nehmen, Lebensmittel mit hohem Nährwert zu wählen und viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Aktiv sein wirkt sich auch positiv auf den Appetit aus.
- Blutungen und Blutergüsse (Thrombozytopenie): Blutplättchen sind kleine Blutzellen, die die Blutgerinnung ermöglichen. Während einer Krebsbehandlung kann die Anzahl der Blutplättchen im Blut abnehmen. Dies führt zu kleinen oder großen Blutungen. Krebspatienten sollten Medikamente meiden, die das Blut verdünnen und die Blutung verstärken. Zähne sollten sanft mit einer sehr weichen Zahnbürste geputzt werden, Rasierer sollten nicht verwendet werden, Schuhe sollten zu Hause getragen werden, bei Rissen in den Lippen sollte eine Feuchtigkeitscreme verwendet werden und beim Umgang mit scharfen Werkzeugen ist große Vorsicht geboten. Wenn eine rektale Blutung auftritt, ist es notwendig, sofort den Arzt zu informieren.
- Verstopfung: Einige Medikamente, die während der Krebsbehandlung eingesetzt werden, Unterernährung, verminderte Aktivität und unzureichendes Trinken von Wasser können Verstopfung verursachen. Bei den Patienten können Blähungen, Bauchschmerzen und Übelkeit auftreten. Beim Stuhlgang kann es zu Blutungen kommen. Krebspatienten sollten viel Ballaststoffe essen (Hülsenfrüchte, Vollkornbrot, Bulgur), viel trinken und sich mehr bewegen, um einer Verstopfung vorzubeugen. Es kann zu geistiger Verwirrung kommen. Der Schlafrhythmus kann gestört sein. Sie können schläfrig, müde, deprimiert, unruhig, wütend und überaktiv werden.
- Durchfall: Bei Durchfall kommt es zu häufigerem und wässrigerem Stuhlgang als normal. Einige Medikamente können Durchfall und Infektionen verursachen. Krebspatienten, die zu wenig Flüssigkeit zu sich nehmen, bekommen Durchfall. Es kann zu einem schnellen Flüssigkeitsverlust des Körpers kommen. Patienten mit Durchfall sollten wenig und häufig essen, viel Joghurt und Ayran zu sich nehmen und viel Flüssigkeit zu sich nehmen.
- Ödeme (Schwellungen): Flüssigkeitsansammlungen in verschiedenen Teilen des Körpers werden als Ödeme bezeichnet. Häufige Anzeichen von Ödemen sind Schwellungen der Füße, Knöchel und Beine, Schwellungen der Hände, Arme, des Gesichts und des Bauches; straffe und glänzende Haut, die bei Druck zusammenfällt; Kurzatmigkeit, Husten und Herzrhythmusstörungen. Patienten mit Ödemen sollten unbedingt einen Arzt aufsuchen und die verordneten Medikamente einnehmen. Es sollte bequeme Kleidung getragen werden, die nicht zu eng ist, und der Salzgehalt in Lebensmitteln sollte reduziert werden.
- Müdigkeit: Krebspatienten wirken oft müde, schwach, langsam in der Bewegung, erschöpft und energielos. Sie wachen sogar aus dem Schlaf müde auf. Um Müdigkeit zu überwinden, sollten Patienten Aktivitäten durchführen, die sie entspannen, wie z. B. Lesen, Musik hören und Spazierengehen. Sie sollten auf ihre Energiezufuhr achten und tagsüber kurze Nickerchen machen.
- Probleme mit dem Fortpflanzungssystem bei Männern: Viele Krebsarten können die Fortpflanzungsfähigkeit von Männern beeinträchtigen. Vor Behandlungsbeginn sollte besprochen werden, ob ein Kinderwunsch vorliegt oder nicht. Männer mit Kinderwunsch können ihr Sperma in eine Samenbank übertragen.
- Probleme mit dem Fortpflanzungssystem bei Frauen: Eine Krebsbehandlung kann sowohl bei Frauen als auch bei Männern zu Unfruchtbarkeit führen. Wichtig ist das Alter des Patienten, der behandelt wird, und ob er Kinder möchte oder nicht. Dementsprechend können die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
- Haut- und Nagelveränderungen: Krebsbehandlungen können Haut- und Nagelveränderungen verursachen. Während durch Strahlentherapie und Chemotherapie verursachte Hautprobleme in der Regel mild sind, kann eine Stammzelltransplantation, eine gezielte Therapie oder eine Immuntherapie zu schwerwiegenderen Nebenwirkungen führen. Die wichtigsten Haut- und Nagelveränderungen sind: Akne, Druckgeschwüre, Blasen, Brennen oder Hautschmerzen, trockene Haut, Hand-Fuß-Syndrom (palmar-plantare Erythrodysthesie), gelbe Nägel.
- Schlafprobleme und Schlaflosigkeit: Krebspatienten können aufgrund übermäßiger Angstzustände und Depressionen unter Schlafproblemen leiden. Diese Situation kann mit vom Arzt empfohlenen Medikamenten überwunden werden.