Anamnese bedeutet die Krankengeschichte des Patienten. Die Anamnese umfasst alle Informationen, die der Patient oder seine Angehörigen über den aktuellen Stand und die Krankheitsgeschichte erhalten. Die wichtigsten Arten der Anamnese sind:
1. Medizinische Anamnese: Hierbei handelt es sich um alle Informationen, die der Arzt über die aktuelle Erkrankung und Vorerkrankungen des Patienten erhält.
2. Familienanamnese: Hierbei handelt es sich um alle vom Arzt erfassten Informationen, um den Zusammenhang zwischen der aktuellen Krankheit oder Störung der Person und Familienmitgliedern oder Verwandten zu untersuchen.
3. Zahnärztliche Anamnese: Hierbei handelt es sich um eine Art der Anamnese, die alle Aspekte der Mundgesundheit abdeckt, einschließlich früherer Untersuchungen und Behandlungen im Zusammenhang mit der Mundgesundheit.
4. Aktuelle Krankheitsanamnese: Im Gespräch mit dem Patienten gewonnene Informationen über den Beginn, die Dauer, die Merkmale der aktuellen Krankheit und Faktoren, die die Symptome verschlimmern oder lindern. Der Patient wird gefragt, was die Ursache der Symptome ist und ob eine ähnliche Situation in der Vergangenheit aufgetreten ist.
Das Sammeln aller Daten des Patienten ist ein grundlegendes Element bei der Diagnose der Krankheit, der Planung und der Umsetzung Behandlung. Für die meisten Zahnpatienten ist es möglicherweise nicht notwendig, eine vollständige Anamnese zu erheben. Bei manchen Patienten besteht jedoch möglicherweise Lebensgefahr während der zahnärztlichen Behandlung, wenn keine medizinische Anamnese erhoben wird. Ein diagnostisches Gespräch ist ein Informationsaustausch zwischen dem Patienten und dem Zahnarzt, der Aufschluss über den Gesundheitszustand des Patienten gibt. Im Gespräch werden dem Patienten regelmäßig Fragen zu seinem Gesundheitszustand gestellt. Der Zahnarzt kann anhand der Informationen, die er aus dem Interview erhält, die Art der Erkrankung des Patienten und seine Einstellung dazu verstehen.
Einige Patienten geben ihre Anamnese nicht vollständig bekannt. Manche beantworten die Fragen des Zahnarztes nicht ausreichend. Wenn Entscheidungen über eine zahnärztliche Behandlung auf der Grundlage einer unvollständigen oder falschen Anamnese des Patienten getroffen werden, steigt das Risiko von Nebenwirkungen. Daher sollte die zahnärztliche Behandlung aufgeschoben werden, bis verlässliche Informationen vorliegen. Bevor mit der Anamneseerhebung begonnen wird, empfiehlt es sich, den Patienten darüber zu informieren, was zu tun ist und welche Relevanz die Informationen für die zahnärztliche Behandlung haben. Manchmal müssen wir Zahnärzte den Arzt des Patienten kontaktieren, um die vollständige Krankengeschichte des Patienten zu erhalten.
&nb sp; Die wichtigsten Informationen, die Sie bei Ihrem Zahnarztbesuch mitteilen sollten, sind folgende:
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Frühere Krankheiten
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Frühere Operationen oder Unfälle
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Kinderkrankheiten/Impfanwendungen
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Eingenommene Medikamente und dadurch verursachte Allergien
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Andere Allergien: Alle Impfstoff-, Lebensmittel-, Sonnen- oder Kosmetikallergien
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Gewohnheiten: Rauchen, Alkohol- oder Substanzabhängigkeit, übermäßiger Tee- und Kaffeetrinkgewohnheiten
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Erkrankungen des Atmungssystems: Asthma, COPD, bösartige Erkrankungen
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Erkrankungen des Kreislaufsystems: Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, koronare Herzkrankheit
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Erkrankungen des Verdauungssystems: Steven-Johnson-Syndrom, Malignität im Mund-Rachen-Bereich
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Endokrines System: Diabetes mellitus, Schilddrüsenerkrankungen
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Blutkrankheiten: Anämie, Blutungsdiathesen, hämatologische Malignome
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Bewegungsapparat: Rheumatoide Arthritis, Ospetoporose, Kiefergelenksprobleme
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Nervensystem: Trigeminusneuralgie, Migräne
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