Die Schilddrüse ist eine schmetterlingsförmige, zweiteilige endokrine (Hormonsekretion) Drüse, die sich im vorderen Teil des Halses vor der Luftröhre befindet. Schilddrüsenhormone werden abhängig vom Reiz des Gehirns ausgeschüttet.
Was bedeutet Schilddrüsenerkrankung?
Schilddrüsenerkrankung; ist ein allgemeiner Begriff, der bedeutet, dass die Drüse genügend Hormone produziert. Es ist möglich, Schilddrüsenerkrankungen in zwei Teile zu unterteilen:
- Hormonerkrankungen der Schilddrüse: Sie werden durch Störungen der Hormonproduktion in der Schilddrüse verursacht. Die häufigsten Schilddrüsenerkrankungen sind ein Schilddrüsenhormonüberschuss (Hyperthyreose) und ein Schilddrüsenhormonmangel (Hypothyreose).
- Strukturelle Erkrankungen der Schilddrüse: Bei diesen Erkrankungen ist die Struktur der Schilddrüse beeinträchtigt. Bei diesen Erkrankungen kann die Produktion der von der Schilddrüse produzierten Hormone normal oder abnormal sein.
Wen betrifft eine Schilddrüsenerkrankung?
Schilddrüsenerkrankungen sind eine häufige Erkrankung in allen Altersgruppen . Es kommt bei Frauen 5–8-mal häufiger vor als bei Männern.
- Schilddrüsenerkrankungen in der Familiengeschichte
- Einige Erkrankungen (perniziöse Anämie, Typ-1-Diabetes, primäre Niere). Herzinsuffizienz, rheumatoide Arthritis, Turner-Syndrom usw.)
- Einnahme von Medikamenten mit hohem Jodgehalt,
- Menschen, die schon einmal eine Schilddrüsenerkrankung oder Krebs hatten,
- Frauen über 60 Alter haben ein höheres Risiko, an einer Schilddrüsenerkrankung zu erkranken.
Was sind die Symptome einer Schilddrüsenerkrankung?
- Müdigkeit
- Händeschütteln
- Plötzliche Gewichtszunahme
- Plötzlicher Gewichtsverlust
- Niedrig
- Totgeburt
- Unfruchtbarkeit
- Vorausschauen (Exophthalmie)
- Unfähigkeit, trotz Diät Gewicht zu verlieren
- Plötzliche Wutausbrüche
- Extreme Reizbarkeit
- Verstopfung
- Durchfall
- Übelkeit
- Vergesslichkeit
- Menstruationsunregelmäßigkeit
- Schmerzen in Schulter, Nacken, Rücken, Taille, Arm, Bein,
- Muskelkrämpfe,
- Schnelle Ermüdung,
- Unlust bei der Arbeit,
- Sexuelle Unlust
- Verminderte sexuelle Leistungsfähigkeit,
- Depression
- Panikattacke
- Häufiger Stuhlgang
- Heiserkeit, Gabelung der Stimme
- Schluckbeschwerden
- Atembeschwerden
- Unwohlsein im Hals
- Gefühl, als würde der Hals stecken bleiben
- Schwellung im Rachen
- Kurzatmigkeit im Schlaf (Schlafapnoe)
- Schlaflosigkeit
- Schnarchen
- Hitzewallungen
- Sehr kalt
- Nachtschweiß
- Übermäßiges Schwitzen
- Bruch der Nägel
- Abblättern der Nägel
- Spröde Nägel
- Verfärbung der Nägel
- Trockene Haut
- Herzrhythmusstörung
- Haarausfall bei Frauen
- Schuppen im Haar
- Stahlheit der Haare
Was sind die Risikofaktoren für Schilddrüsenerkrankungen?
Jodmangel, genetische Faktoren und strukturelle Es wird angenommen, dass verschiedene Faktoren bei Schilddrüsenerkrankungen eine Rolle spielen.
Besonders Jodmangel ist ein wichtiger Faktor bei Schilddrüsenerkrankungen. Studien zeigen, dass die Menschen in der Türkei durchschnittlich ein Viertel ihres täglichen Jodbedarfs zu sich nehmen. In unserem Land ist die Einnahme von Jod zur Vorbeugung bei Menschen, die keinen Kropf haben, ein wichtiges Thema der Präventivmedizin. Einige Krankheiten verursachen Hypothyreose und Hyperthyreose, die die häufigsten Erkrankungen der Schilddrüse sind.
- Morbus Basedow,
- Schilddrüsenknoten
- Thyreoiditis
- Jodüberschuss
Was ist eine Thyreoiditis (Schilddrüsenentzündung)?
Bei den meisten handelt es sich um keimfreie Schilddrüsenentzündungen. Die häufigste Erkrankung ist die „Hashimoto-Krankheit“. Etwa 10 % der erwachsenen Frauen leiden an der Hashimoto-Krankheit.
Die wichtigsten Arten von Thyreoiditis sind:
- Akute suppurative Thyreoiditis: Bei ihr werden Schmerzen im vorderen Bereich des Halses, Fieber und Anzeichen einer Schilddrüsenentzündung diagnostiziert Infektion im Blut. Es handelt sich um eine bakterielle Infektion. Es ist ein seltenes Gemälde.
- Subakute Thyreoiditis (De-Quervain-Thyreoiditis): Sie ist viralen Ursprungs. Es handelt sich in der Regel um eine schmerzhafte Erkrankung nach einer Infektion der oberen Atemwege. Die Schilddrüsenhormone im Serum sind normalerweise ziemlich erhöht. Klinisch erkennt man es an Schmerzen im Bereich der Schilddrüse und einer Vergrößerung der Drüse. Die Laborbefunde sind eine sehr hohe Sedimentation und eine niedrige RAIU (Aufnahme radioaktiven Jods). Unter unterstützender Behandlung wird in der Regel eine vollständige Genesung beobachtet.
- Schmerzlose Thyreoiditis: Sie tritt häufig bei Frauen auf, die gerade ein Kind zur Welt gebracht haben. Es bestehen keine klinischen Schmerzen. Auch Sedimentation ist im Allgemeinen normal. Auch hier steigen die Schilddrüsenhormone an. Allerdings kann auch eine Hypothyreose, also ein niedriger Hormonspiegel, beobachtet werden.
- Hashimoto-Thyreoiditis: Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung. Es ist eine häufige Ursache für Kropf (vergrößerte Schilddrüse) und Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse). Es kommt häufig bei Frauen vor. Es ist eine familiäre Übertragung erkennbar. Auch andere Autoimmunerkrankungen können damit verbunden sein. Perniziöse Anämie aufgrund von Vitamin-B12-Mangel, Sjögren-Syndrom, chronisch aktive Hepatitis, rheumatoide Arthritis und Vitiligo sind die Hauptursachen. Es treten Symptome wie Schwäche, Haarausfall, Gewichtszunahme, depressiver Zustand, Vergesslichkeit, Herzklopfen, Verstopfung, Ödeme, Wahrnehmungsschwierigkeiten und trockene Haut auf. Bei der Behandlung wird Schilddrüsenhormon über einen langen Zeitraum, sogar lebenslang, verabreicht.
Wie erkennt man Schilddrüsenerkrankungen?
Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen; Bluttests und Urintests, Ultraschall, Biopsie und Szintigraphie können durchgeführt werden. Bluttests: Die Spiegel der aus dem Gehirn stammenden stimulierenden Hormone werden bestimmt, um den Hormonspiegel im Blut und die Hormonproduktion zu bestimmen.
Schilddrüsenstimulierendes Hormon (TSH): Es wird im Gehirn produziert. Es gelangt zur Schilddrüse und sorgt für die Ausschüttung von Schilddrüsenhormonen. Es reguliert den Schilddrüsenhormonhaushalt.
T4 (Thyroxin): Es ist ein Schilddrüsenhormon. Es wird im Anschluss an die Behandlung eingesetzt. Ist er niedriger als normal, liegt eine Hypothyreose vor, ist er hoch, liegt eine Hyperthyreose vor.
T3 (Trijodthyronin): Es hilft, eine Hyperthyreose zu diagnostizieren oder ihren Schweregrad zu bestimmen. Liegt er unter dem Normalwert, deutet dies auf eine Hypothyreose hin. Es wird jedoch häufig bei der Diagnose und Behandlung von Hyperthyreose eingesetzt.
Freies T4 und T3: Schilddrüsenhormone Nachdem die Biene abgesondert hat, zirkulieren sie im Blut, indem sie sich an Proteine binden. Freies T3 und T4 sind nicht proteingebundene Hormone. Das Gleichgewicht von freien Hormonen mit gebundenen Hormonen ist auch ein wichtiger Indikator bei Schilddrüsenerkrankungen.
Schilddrüsenantikörper: Sie werden zur Erkennung von Schilddrüsenerkrankungen eingesetzt, die durch das Immunsystem (Autoimmunerkrankungen) verursacht werden. Wird bei der Diagnose von Hyperplasie und Mark verwendet Schilddrüsenkrebs.
Thyreoglobulin: Es wird bei der Diagnose von Schilddrüsenentzündungen und in der Nachsorge der Behandlung von Schilddrüsenkrebs eingesetzt.
Schilddrüsenszintigraphie: Untersucht die Schilddrüsenfunktion. Es wird auch verwendet, um die Art der Schilddrüsenknoten (kalt, heiß, warm) zu bestimmen, falls vorhanden. Kalte Knötchen enthalten weniger radioaktives Material als das umliegende Gewebe, produzieren keine Hormone und es besteht ein Krebsrisiko. Heiße Knötchen sind Knötchen, die mehr radioaktives Material enthalten als das umliegende Gewebe und vermutlich Hormone produzieren. Warme Knötchen haben eine normale Aktivität.
Feinnadelbiopsie der Schilddrüse: Dabei wird mit einer feinen Nadel ein winziges Stück aus dem Knötchen entfernt. Durch die detaillierte Untersuchung dieses Stücks kann festgestellt werden, ob die Knötchen gutartig oder bösartig (Krebs) sind. Dabei handelt es sich um:
- Patienten mit Schilddrüsenkrebs, der durch eine Nadelbiopsie bekannt wurde oder bei dem durch eine Biopsie der Verdacht auf Schilddrüsenkrebs bestand,
- Patienten mit Knötchen, die als gutartig gelten, deren Durchmesser jedoch größer wird und Drucksymptome am Hals verursachen,
Welche Rolle spielt die Roboterchirurgie bei Schilddrüsenerkrankungen?
Roboterchirurgie ist bei Schilddrüsenoperationen von großer Bedeutung. Mithilfe von Roboterarmen kann der Chirurg durch einen 5 cm langen Schnitt, den er unter der Achselhöhle anlegt, seine Körpergröße erreichen. Die Arme des Roboters bewegen sich dank der Handbewegungen des Chirurgen. Während sich die menschliche Hand um 180 Grad drehen kann, kann der Arzt dank Roboterarmen mehr als 360 Grad Drehungen erzeugen. Bei Roboteroperationen kann der Chirurg selbst in einem engen Bereich problemlos operieren. Es kann sich bewegen und diesen Bereich in 3D sehen.
Was sind die Vorteile der robotergestützten Schilddrüsenchirurgie?
- Die Genesung des Patienten ist besser, weil Die Nackenmuskulatur wird nicht verletzt. Es geht schnell.
- Der Patient hat weniger Schmerzen.
- Es gibt keine Narbe am Hals des Patienten. Es bietet einen ästhetischen Vorteil.
- Nerven, die die Stimmbänder des Patienten bewegen, können erhalten bleiben.
- Die Nebenschilddrüsen des Patienten können erhalten bleiben.
Wann wird eine robotergestützte Schilddrüsenchirurgie durchgeführt?
Die robotergestützte Schilddrüsenchirurgie kann bei Operationen eingesetzt werden, die von der einseitigen Schilddrüsenknotenoperation bis zur vollständigen Schilddrüsenentfernung reichen.
Mit der robotergestützten Schilddrüsenchirurgie Die Nerven, die die Stimmbänder bewegen, können erhalten bleiben.
Die Funktionalität der Nebenschilddrüsen wird nicht beeinträchtigt. Durch die Trennung von der Schilddrüse wird eine versehentliche Einnahme verhindert. Die Nebenschilddrüsen halten Kalzium in den Knochen und sorgen für das Stoffwechselgleichgewicht im Körper. Somit kann einer Hypokalzämie (Kalziummangel) vorgebeugt werden.
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